Wie organisiere ich Kabel, Stecker, und Adapter

  • Amphenol

    Es gab viele Jahre lang einen Spruch auf den Verpackungen: "Connect and forget, that's Quality."

    Zur PL Buchse erschien mal ein aufschlussreicher Artikel in der Radcom

    Ein guter Artikel. Neben zu kurzem Gewinde gibt es Geräte, die eine etwas andere Steigung benutzen. Kann man nicht bis zum Ende festziehen. Übel, muss man umbauen. Buchsen mit nur vier Einkerbungen mag ich auch nicht. Bei steifen Kabel mit Stecker muss man oft Kraft anwenden, um die Spitzen einzurasten. Und einen PL-Stecker kann man auch falsch in die Buchse schrauben.

    73, Michael, DF2OK.
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    Edited 2 times, last by DF2OK (July 24, 2025 at 4:25 PM).

  • ....wetterfeste Abdichtung von Steckverbindern geeignetes Tape....

    Ich habe für meine Dachantennen Thesa-Gewebeband genommen und mit "Antennenspray" (Klarlack) richtig eingesuppt. Zweite Lage nach Trocknen der Ersten. Etwa 25 Jahre später mußte ich am FB23 den Balun austauschen (Gehäusebruch, die alte Version steckte im Strahlerrohr, neu auf den Boom montiert). Die alte PL-Verbindung - keine Korrision - nix - Verbindung war rappeltrocken und wie neu. Die Kabelbefestigungen ohne Lackspray (am Masten) halten sehr gut, aber nicht ganz so lange. Plastikisolierband verwende ich so gut wie gar nicht mehr, für Außenbereich bei mir tabu. Das Gewebeband ist nur einseitig mit Kleber beschichtet, saugt sich aber mit dem Schutzlack richtig schön voll und hält (fast) ewig und dicht.

    73 Peter

    Zum Thema: Patchkabel und sonstiges Kurzes wird aufgehängt, längere Reste aufgerollt (mit Kabelbinder) und mehr oder weniger gestapelt (Kellerregal).

  • Plastikisolierband verwende ich so gut wie gar nicht mehr, für Außenbereich bei mir tabu

    Gut so . PVC Isolierband ist die schlechteste aller Lösungen, es ist nicht dafür gemacht. Egal welches Fabrikat. Auch wenn ich mich wiederhole, die selbstverschweißenden Tapes, egal ob Butylband oder ERP Band sind optimal, sie sind für Outdoor Abdichtung von Steckverbindern und Klemmen gemacht. Die Profis vom Mobilfunk-Antennenbau arbeiten ausschließlich damit und setzen die in großen Mengen ein. Alle Konnektoren und Erdungsschellen werden damit witterungsfest ummantelt.

    73, de Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Moin,

    ich fand das Isolierband von Coroplast nie besonders toll, schon in der Lehre nicht. Ich schwöre eher auf die Produktpalette von 3M. Gerade in Bezug mit Witterung und UV Strahlung sind meine Erfahrungen damit besser. Man muss aber auch schon das richtige Klebeband für den Anwendungsfall wählen und ich kann für Außenabdichtungen Günter nur zustimmen.

    73, Tom

  • Warum habe ich beim Schreiben schon mit den Reaktionen gerechnet und trotzem getippt? Erfahrung.;) Gleichwohl bestätigt meine Erfahrung, dass das Coroplast durchaus Jahrzehnte funktioniert - hier daheim an den Antennenanlagen. Wohl der längste reale Test. Bei einigen Verbindungen mehr als 40 Jahre. Aber egal. Thorsten darf ja seine Auswahl, die er jetzt hat, treffen.:S

    73, Michael, DF2OK.
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  • Habt vielen Dank für Eure Antworten!

    Erstmal muss ich feststellen, dass ich ja noch gar keine feste Station habe. Das macht es auch schwierig, eine geeignete Länge für die Kabel zu definieren. Das gesamte Equipemet liegt aktuell einfach unter dem Bett, damit ich schnellen und einfachen Zugriff auf die Antenne auf dem Balkon habe. Darum ist auch der BNC-Stecker sehr gut geeignet. Aber das ist natürlich keine langfristige Lösung und noch nicht mal mittelfristig sollte es so bleiben. Schlafzimmer scheidet für eine feste Station aufgrund des WAF aus. Der Dachboden wir im Sommer viel zu heiß, scheidet also auch aus. Nun überlege ich, das Kabel über den Kellerfensterschacht in den Keller zu führen, wo ich meine Station aufbauen könnte. Es wird zwar mehr Kabel benötigt und es ist auch mehr Arbeit beim Verlegen, aber so besteht auch die Möglichkeit, mal in der Nacht ein paar QSOs zu führen, was aktuell nicht möglich ist, wenn die Relais klackern, während die YL im Bett liegt ;)

    Einen praktisch wetterfesten Stecker zusätzlich zu schützen, finde ich eine gute Idee. Einen grundsätzlich nicht für unsere Witterunsverhältnise geeignete Stecker erstmal grundsätzlich wetterfest zu machen, finde ich eher weniger sinnvoll. Und somit würde auch der BNC-Stecker als Antennenanschluss ausscheiden. Aber beim aktuellen Setup habe ich einen Workaround gefunden, indem ich einen Stück des Antennendrahtes unter den Dachvorsprung geführt habe, wodurch es zumindest von oben geschützt ist.

    1. konkrete Frage:
    Soll ich das Setup so lassen und für das neue Kabel ebenfalls einen BNC Stecker verwenden oder soll ich in eine kleine Dose eine PL-Buchse oder N-Nuchse einbauen, direkt an den Mast hängen - nicht mehr von oben geschützt, aber dafür ist der gesamte Antennendraht ist gespannt und ich nutze eine grundsätzlich besser geschützte Steckverbindung? Ich könnte zwar auch den Draht dirket in die Dose führen aber ich möchte mir eine gewisse Flexibilität behalten.

    2. konkrete Frage:
    Nehme ich ein Airborne 5 oder ein Aircell 7 Kabel (und warum)?

    Vielen Dank!

    73 Thorsten
    DH0TG

  • Vorweg. Also ich halte BNC, korrekt montiert, für resistenter gegen Feuchtigkeit als PL/SO. BNC-Kabel und Verbinder wurden zumindest zu meiner aktiven Zeit in der Bundeswehr in großer Anzahl an allen Ecken und Enden für HF verwendet. Vermutlich wird sich das Militär schon seit Jahren was dabei gedacht haben. Da landet sowas auch mal im Matsch u.v.m. Für N gilt das gleiche, nur größer, schwerer und teurer.

    Im BNC-Stecker gibt es hinten eine Gummidichtung und der Stift sitzt so saugend im Teflon, das Wasser schon Schwierigkeiten hat, einzudringen. Die Tulpe in einer guten Buchse wird auch nix durchlassen. Viel wichtiger ist es, Koaxkabel so dicht zu halten, dass das Geflecht keine Feichtigkeit zieht. Schrumpfschlauch hilft, ist zudem Knickschutz. Bei einem Funkamateur lief schon mal das Waser aus dem Koax. Wenn Kupfergeflecht Grünspan bekommt, ist auch zuviel Feuchtigkeit im Spiel. Durch den Kapillareffekt gut verteilt kann man das ganze Kabel tauschen, ist kaputt.

    Womit hat Thorsten In Sachen Wasser zu rechnen? Regen aller Stärke von oben. Bei Sturm von der Seite. Das ist der Aggregatzustand flüssig. Bei "fest" ist es dann interessant, wenn es taut. Bei gasförmig, also immer, reicht korrekte Montage. Wasser- und Regenschutz ist wichtig. Man kann diverse Kunststoffbehältnisse wie Aufputzdosen unterschiedlicher Größe benutzen. Filmdosen 35mm gibt es leider nicht mehr in großen Mengen, die waren auch prima. Immer an eine Bohrung denken, dass Schwitzwasser oder ggf. eingedrungenes Wasser raus kann. Logischerweise unten. ;)

    Bei der Kabelführung eine Regenschlaufe bilden, wo das Wasser abtropfen kann, bevor eine Leitung oder Kabel irgendwo rein geht.

    73, Michael, DF2OK.
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    Edited 3 times, last by DF2OK (July 25, 2025 at 12:00 AM).

  • Hallo Thorsten,

    wie der Michael schon ausführte, immer einen Bogen legen bevor das Kabel in den Stecker geht. Nicht nur wegen dem Wasser, wichtiger oder genauso wichtig die mechanische Entlastung. Das betrifft auch das abgehende Kabel.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Michael,

    Vorweg. Also ich halte BNC, korrekt montiert, für resistenter gegen Feuchtigkeit als PL/SO

    Nach meiner Bewertung kann man diese Steckverbindungen nicht objektiv miteinander vergleichen. Deine Aussagen suggerieren, dass BNC im Außenbereich eingesetzt wird. Das ist grundsätzlich nicht der Fall. Die meisten Antennen haben einen N- oder SO239-Anschluss. Eine Antenne mit BNC Anschluss, deren Anschluss der Witterung ausgesetzt ist, ist mir unbekannt. Auch das Militär verwendet solche Steckverbinder nicht, weil es eine Forderungslage gibt die besagt, "darf auch mal im Matsch landen". Der Grund ist eher in den elektrischen und mechanischen Eigenschaften des Steckers zu finden, insbesondere für Instandsetzungsmaßnahmen.

    vy 73 de Dirk, DH4YM

  • Auch das Militär verwendet solche Steckverbinder nicht

    Dirk, das ist - sehr höflich geschrieben - unwahr! Ich habe meine eigenen Erfahrungen. Sie wurden damals in allen zuständigen Einheiten in gepanzerten und ungepanzerten Fahrzeugen montiert und verwendet. Inklusive Meßmittel. Ausgesondertes Material konnte man lange Zeit in unterschiedlichen Konfektionen auf Flohmärkten wie der Interradio erwerben. Es gibt zudem genug Händler, die BW-Technik verkaufen. Kabel und Verbinder mit BNC sind sehr wohl im grünen QRL verwendet worden.

    73, Michael, DF2OK.
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    Edited 5 times, last by DF2OK (July 25, 2025 at 12:58 PM).

  • Auch das Militär verwendet solche Steckverbinder nicht, weil es eine Forderungslage gibt die besagt, "darf auch mal im Matsch landen".

    Aber doch: prominentes Beispiel und weltweit genutzt: AN/PRC-117G und seine Vorgängerversionen. Weiterführende Info und Bilder reichlich im Netz.

    72/73, Tom 4 . .-

    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Aber doch: prominentes Beispiel und weltweit genutzt: AN/PRC-117G und seine Vorgängerversionen. Weiterführende Info und Bilder reichlich im Netz.

    Danke Tom.

    73, Michael, DF2OK.
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  • Dirk, das ist - sehr höflich geschrieben - unwahr!

    Michael,

    im Filetieren von Aussagen bist du Weltmeister, lies bitte meinen Beitrag nochmal. Nirgends steht geschrieben, dass BNC NICHT durch das Militär genutzt wird. Das Beispiel AN/PRC-117G passt daher nicht zu meiner Aussage.

    Da brauchst du auch nicht Beifall klatschen...

    vy 73 de Dirk, DH4YM

  • BNC im Außenbereich halte ich ebenfalls für gewagt und habe ich im meinem Berufsleben (u.a. USCG) nie gesehen. Für außen wurde meistens N eingesetzt und mit Schweißband geschützt.

    73 de Volker https://dl3lk.darc.de/

    DOK M19 / Feld Hell Club #6008 (Zum Avatar: Hatte ich beruflich mit zu tun)

  • UHF und N haben wegen der mechanischen Größe Vorteile. Ferner kann so gut wie jeder die UHF-Teile handhaben. N ist ebenfalls besser zu montieren, auch wenn es ein paar Teile mehr sind. BNC ist frickelig, nicht so mechanisch belastbar und daher sicher selten für robuste Einsätze an Antennen montiert. Wenn wir an bei uns erlaubten Leistungen denken, spielt BNC ebenfalls nicht mit. Wohl mit ein Grund, warum er bei Antennen selten verwendet wird. Im benutzbaren Frequenzbereich plus Leistung ist N die erste Wahl. Was nix über die Feuchtigkeitsanfälligkeit von BNC aussagt. Was an sich vor ein paar Beiträgen mein Thema war...

    Dann werde ich mal als erster auf seine Fragen antworten.

    Zu Frage 1, die wieder mehrere Möglichkeiten zuließ: Wenn Thorsten also ganz sicher gehen möchte, montiert er unten an einer soliden Installationsbox (wie bei seiner Endfed, siehe Thread dazu) mit Kondenswasserbohrung unten eine N-Buchse. Mit Zugentlastung plus Regenschlaufe werden die Antennendrähte in dem Kasten angeschlossen. Ebenfalls wasserfest montiert. N-Stecker an das Koaxkabel ran, Schweißband überall und hinein ins Shack. Das ist zwar optimal, aber so schwer, dass sich seine Rohre etwas biegen werden.

    Oder er baut etwas, was leichter und praktischer sowie für KW und QRP realistischer geeignet ist. Ferner im finanziellen Rahmen bleibt und der allgemeinen Situation bei Thorsten entspricht.

    Zum Vergleich. Ich glaube nicht, dass jemand Outdoor bei QRP auf KW mit Angelrute und dann mit N-Equipment vom Feinsten und Schwersten an der Mastspitze loszieht.

    Es ist, und so verstehe ich das, bei ihm noch kein endgültiger fester Aufbau. Daher "KISS"-Prinzip und flexibler Aufbau. Bei Endmontage sollten weiter Ideen mit einfließen. Meine Ideen kennt Thorsten. Er hat die Wahl.

    Zu Punkt 2: Bei mir liegen andere Kabel und ich kann nichts Konkretes aus eigener Erfahrung sagen. Hier sind hauptsächlich RG213U, RG58CU und H100 im Einsatz. Wireman ebenfalls. Was ich empfehlen würde: Kabel mit durchgängig Kupfer. Damit steht die Auswahl fest.

    73, Michael, DF2OK.
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    Edited 5 times, last by DF2OK (July 25, 2025 at 2:45 PM).

  • Michael,

    damit wir uns nicht falsch verstehen und ich bin immer für einen sachlichen Austausch: Vom Kontext her befanden wir uns bildlich gesehen im Außenbereich und konkret bei privaten Antennenanlagen. Niemand würde auf die Idee kommen, an einem AN/PRC-117G eine "Regenschlaufe", "Schrumpfschlauch", "Schweißband" oder sonstiges dran zu frickeln. Das macht ja auch niemand an seinem Handfunkgerät, wenn dort eine BNC Buchse sitzt.

    Und wenn man spitzfindig ist, dann hat das AN/PRC-117G gar keinen BNC Anschluss für den "klassischen Funk", sondern N und TNC. Der BNC-Anschluss ist für SAT-Betrieb. Aber das ist wirklich Haarspalterei :)
    Diese verwendeten BNC-Kabel sind auch speziell konfektioniert, Huber und Suhner lassen grüßen, der Geldbeutel ebenfalls.

    Und mir ging es auch nur darum, dass nicht ein Bild gezeichnet wird, dass das Militär im Außenbereich Kabel im "Schlamm" einsetzt, das mit BNC-Verbindern zusammengestöppselt ist, weil diese BNC Verbinder so robust sind. Hier gibt es eben die von mir genannten anderen und wichtigeren Eigenschaften.

    vy 73 de Dirk, DH4YM

  • Michael,

    damit wir uns nicht falsch verstehen und ich bin immer für einen sachlichen Austausch:

    Dirk, ebenfalls.

    Deine Aussagen suggerieren, dass BNC im Außenbereich eingesetzt wird.

    da hätte ich gleich reagieren müssen. Welche Vorteile gegenüber BNC die anderen Verbinder im Außenbereich haben, steht am Anfang von #35. Das ist vermutlich so richtig. Und, was mancher nicht weiß: Zur Not und ganz fix passt auch ein N-Stecker in eine BNC-Buchse, wenn beim Messen mal ein Adapter nicht zur Hand ist. Wie gesagt, Notlösung.

    Worauf ich eigentlich hinaus wollte, ist, dass gute BNC-Armaturen durchaus draußen eingesetzt werden können, wenn es um Anwendungsfälle wie bei Thorsten geht. Weil er derzeit, wie er schreibt, noch keine endgültige Lösung hat. So schlecht ist BNC dann doch nicht. Dass es nicht üblich ist, steht auf einem anderen Blatt. Siehe #35. Bei mir ist bei QRP draussen alles in BNC ausgeführt. Das bekommt im Urlaub auch mal Regen ab. Anschlüsse von Antennendrähten befestige ich noch anders, leichter und sicher, aber das steht hier nicht zur Diskussion.

    Niemand würde auf die Idee kommen, an einem AN/PRC-117G eine "Regenschlaufe", "Schrumpfschlauch", "Schweißband" oder sonstiges dran zu frickeln. Das macht ja auch niemand an seinem Handfunkgerät, wenn dort eine BNC Buchse sitzt.

    Das würde ich auch nicht tun, aber ich hatte diesbezüglich keinen Zusammenhang im Thread gesehen...

    Und mir ging es auch nur darum, dass nicht ein Bild gezeichnet wird, dass das Militär im Außenbereich Kabel im "Schlamm" einsetzt, das mit BNC-Verbindern zusammengestöppselt ist, weil diese BNC Verbinder so robust sind.

    So war das von mir auch nicht gemeint. Nur dass sie halt verwendet werden und dass nicht nur bei normaler Messtechnik im Service im Trockenen, sondern im Bereich Funk in Fahrzeugen aller Art. inklusive Meßtechnik für draußen.

    Huber und Suhner lassen grüßen, der Geldbeutel ebenfalls.

    Wie in so vielen Dingen beim Militär. Geht bei 5x20 Feinsicherungen schon los. Was Versorgungsnummern so ausmachen können. ;)

    Was die Anlage bei Thorsten betrifft, so sehe ich durchaus eine praktikable Lösung mit Wetterschutz. Und bei der er noch experimentieren kann. Was er jetzt hat, ist ja schon okay. Das kann schon mal Feuchtigkeit ab. Der Rest steht in #35.
    Wie aufwändig bzw. "kompliziert" er das gestaltet, darf er entscheiden. Für mich wäre N an dieser Stelle zuviel des Guten.

    73, Michael, DF2OK.
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  • Habt vielen Dank für Eure Antworten!

    Richtig, ich habe aktuell eine Mischung aus Mobilbetrieb und Station, aber das ist gar nicht so schlecht, weil ich noch viel teste und dabei unheimlich viel lerne! Und Stück für Stück nähere ich mich meinem finalen Setup. Ich habe nun erstmal alles unter dem Bett hervorgeholt und in den Keller gestellt. Ein Stück Regal ist auch schon freigeräumt und hier wird es schon ein wenig problematisch mit dem aktuellen Aircell 7 Kabel und dem Biegeradius. Aber das ist auch eine gute Erkenntnis, denn wenn ich überlege, dass ich vom Balkon runter, hinter der Markise bis ans Ende der Terrasse, von dort runter und am Boden entlang bis zum Sickerschaft (der vollkommen trocken ist) muss usw. und wenn es aufgrund meiner Vorgeschichte zur Störanfälligkeit auch ein gut abgeschirmtes Kabel brauche, fällt die Wahl wohl auf's Hyperflex 5, welches ich auch für die Verbindungen der einzelnen Komponenten verwenden werde - zumindest, wenn niemand von Euch sagt, dass ich das aus irgend einem Grund auf gar keinen Fall nehmen soll (dann bitte aber mit Alternative für mein Setup ;) ).

    Den Anschluss für die Antenne werde ich direkt an den Antenennmast setzen - ohne die Umleitung unter das Dach. Und statt des aktuellen BNC-Bananen-Adapters kommt dort eine wasserfeste Dose hin mit 2 Schrauben von innen nach außen, wie man sie von portablen UnUns kusw. ennt. An das Antennenkabel krimpe ich einen Ring (kennt man aus dem KFZ-Bereich), der auf die Schraube passt. Damit sollte dieser Anntenenteil eigentlich zumindest mittelfristig Wetterfest sein - zumindest besser als die Lösung mit Bananenstecker, die aber nie für den Einsatz bei Wind und Wetter gedacht war! Frage nebenbei: Kann ich dafür jede Schrauben nehmen oder müssen sie aus Edelstahl oder so sein, damit sie nicht sofort wegrosten? Hat da jemand Praxiserfahrung? Sonst würde ich einfach inmeine Schraubenkiste greifen - brauche ja auch welche für die Mastbefestigung.

    In die Dose kommt dann eine N-Buchse. Die Entscheidung habe ich mir nicht einfach gemacht, auch der vielen Hinweise hier in den Beiträgen. Ich habe mich nun auch mal bei dieversen Anbietern informiert, was diese über die unterscheidlichen Stecker schreiben, denn schlechte Beratung kann sich zumindest kein kleineres Unternehmen leisten. Und so finde ich beispielsweise bei WIMO zum BNC Stecker "BNC-Stecker sind nicht wasserdicht, sie sind nicht für den Ausseneinsatz gedacht." Das heißt zwar nicht, dass es wirklich so ist und das heißt auch nicht, dass Ihr nicht auch andere Erfahrungen gemacht haben könnt, es bedeutet nur, dass der Anbeiter quasi dieses Risiko offiziell ausschließt. Im Gegensatz dazu steht beim N-Stecker: "N-Stecker sind bei korrekter Montage weitgehend wasserdicht." Das bedeutet, dass hier scheinbar auch ohne zusätzlichen Einsatz von Material eine gewisse Resistenz gegen Feuchtigkeit vorliegt. Das RG58 mit BNC-Steckern wer deich natürlich behalten und anderweitig weiter verwenden z.B. bei Tests mit dem QMC.

    Vielen Dank!

    73 Thorsten
    DH0TG

  • Moin Thorsten, dann bist Du schon ein Stück weiter und wir sind nun gut informiert. Auch bezüglich der netten Info zum Wasserproblem. Weiterhin viel Spaß beim Hobby.

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    Edited once, last by DF2OK (July 25, 2025 at 9:28 PM).

  • Das Problem ist m.E. nicht, ob der Stecker mal Wasser abkriegt. Das kriegt rein vom Bajonettverschluß her der BNC nun mal leichter als die PL-Schraubverbindung. Das Problem ist, daß kein Wasser in das Kabel kommt und dann absäuft. Ich habe Surplus mit beiden Sorten, bei RX und TX PL und bei Meßgeräten auch BNC. Bei einem äußeren Schutz gegen Wasser ziehe ich zumindest bis 2m für den Außeneinsatz PL vor. Darüber dann gleich N. BNC würde ich außen einfach nicht verwenden.

    Zu meiner BW-Zeit (Anfang 60er) waren mir die Stecker wurscht, da habe ich mich gegen Wasser und Matsch selbst schützen müssen :) .

    73 Peter