KiCad 8.0 ist erschienen

  • Moin,


    in Zusammenhang mit diesem Thread hier im Forum, wo ich das bereits angedeutet hatte, ist nun KiCad 8 erschienen.

    Die Release Infos sind hier erschienen: https://www.kicad.org/blog/2024/02/Version-8.0.0-Released/


    Downloads für alle wesentlichen Betriebssysteme über die KiCad Website


    Wer ein Linux verwendet, dessen Repository die 8er Version nicht hat (wie viele Debian basierende Systeme) und diese aus den Quellen von Gitlab selber bauen möchte, dem helfen vielleicht meine Infos zum Bau von wxWidgets und wxPython weiter, falls es da zu Problemen kommen sollte: https://isnix.de/doku.php?id=blog:kicad_8.0.0-rc2_bauen Die Vorgehensweise wird auch beim 8er Release nicht anders sein. Getestet habe ich es noch nicht.


    Gleichzeitig startet die Entwicklung von KiCad 9, deren Entwicklung man bei Gitlab und auch im Forum verfolgen kann.


    Übrigens kann KiCad bestehende Projekte von z.B. Eagle ziemlich gut importieren.


    73, Tom

  • Moin Tom,


    Besteht denn realistisch Aussicht, dass 8.0 bald auch in der Repository fuer Debian-basierte Systeme auftaucht? Die sind ja oft ziemlich hinterher. Bei MX-Linux ist nur 6.0 in der normalen Repo, selbst 7.0 ist nur bei Backports zu finden.


    Oder wenigsten ein *.deb Paket, was auch Laien wie ich installieren koennen? So hat das Canon fuer meinen Drucker gemacht.


    Laut dieser Web Site soll es ueber PPA und notfalls FlatPak gehen:


    Install on Linux
    Install instructions for KiCad on Linux
    www.kicad.org


    Andere Frage: Kann man auch im Eagle Format wieder exportieren? Einige meiner Bekannten benutzen Eagle und dann koennte ich da war einzeichnen oder korrigieren und zurueckschicken.


    Bisher benutze ich einfach Eagle ueber WINE.


    73, Joerg

    Einmal editiert, zuletzt von AJ6QL ()

  • ... hallo Enthusiasten von KiCad...

    Gibt es irgend wo eine verständliche Anleitung zu diesem Program? Seit Jahren versuche ich kicad zu verstehen oder auch nur annähernd ein Projektchen damit hinzu bekommen. Klappt alles nicht.

    Bin erfolgreicher Nutzer von Sprintlayout seit dem ersten Tag....

    Dank und Gruß - Raimund

    Erstaunlich, was 5 Bauteile "anrichten" können.

  • Hallo Raimund,

    ich fand das Buch "KiCad wie ein Profi" (deutsch) von Dr. Peter Dalmaris aus dem Elektorverlag als sehr nützlich. Das Buch ist zwar von 2019, aber es passte recht gut mit meiner installierten KiCad-Version 6.02 zusammen (Linux Ubuntu). Zwar sind hin und wieder der eine oder andere Begriff etwas unglücklich gewählt, so z.B. wird ein Schaltplan- bzw. Stromlaufplan als Schaltkreis bezeichnet, aber aus dem Zusammenhang wird klar was gemeint ist. Von diesen wenigen Begriffen mal abgesehen, war mir dieses Buch sehr hilfreich und nach der Hälfte des Buches, layoutete ich meine ersten Leiterplatten damit, lud sie zu JLCPCB hoch und eine Woche später waren die Platinen im Briefkasten und nach der Bestückung funktionierte auch alles wie gewünscht. Wie das alles geht, zeichnen, layouten, exportieren als Gerberdatei, hochladen usw. steht alles im Buch erklärt. Es gibt aber auch gute Youtube-Videos, bspw. hier.


    Beste Grüße, Ingo.

  • ..Danke, soweit war ich mit diversen Anläufen. Alles kompliziert.

    Werde die nächsten Tage für einen finalen Anlauf mit KiCAD nutzen.

    Ein ähnlicher Kandidat ist FreeCAD - damit habe ich auch nach vielen Anläufen bislang keine Erfolge.


    kopfkratzende Grüße - Raimund

    Erstaunlich, was 5 Bauteile "anrichten" können.

  • Ja, feix, das verstehe ich gut! Es gibt Programme die sehen auf den ersten Blick unglaublich kompliziert aus und im gewissen Sinne sind sie es vielleicht auch. Aber wenn man sich dann erst einmal da "reingefuchst" hat, siehts dann meist garnicht mehr so schlimm aus und macht Freude! ;) Am besten wäre es natürlich, hätte man in seiner Nähe einen freundlichen OM, der einen in die Künste der Platinenerstellung mit KiCad einführen könnte! Ich hab grad mal geguckt, aber zwischen uns liegen gut 400km Luftlinie, hmmm! Daher Kopfhoch, kleine Schritte führen auch zum Ziel, dranbleiben! ;)


    Freundliche Grüße, Ingo.

  • gerade mal einen simplen Clapp-Oszillator im SCH gezeichnet.

    Bin soweit bis zur PCB gekommen - doch Leiterbahnen sehe ich immer noch keine....

    Es gibt im DRC Hinweise... heute wird das wohl nichts mehr...

    Danke für alle Hinweise... cul

    Erstaunlich, was 5 Bauteile "anrichten" können.

  • Moin Joerg,

    Besteht denn realistisch Aussicht, dass 8.0 bald auch in der Repository fuer Debian-basierte Systeme auftaucht? Die sind ja oft ziemlich hinterher. Bei MX-Linux ist nur 6.0 in der normalen Repo, selbst 7.0 ist nur bei Backports zu finden.Laut dieser Web Site soll es ueber PPA und notfalls FlatPak gehen:
    Andere Frage: Kann man auch im Eagle Format wieder exportieren? Einige meiner Bekannten benutzen Eagle und dann koennte ich da war einzeichnen oder korrigieren und zurueckschicken.

    das wird auf das System ankommen. MX ist da auch zurück, Ubuntu ist das direkt unterstützte System, dafür wären dann die PPA, unter anderen Systemen ist das mit den PPA oft Frickelei, weil andere Bibliotheken nicht passen. Das ist bei KiCad eben auch abhängig von den wxWidgets und wxPython Bibliotheken. wxPython wird für das Scripting innerhalb von KiCad benötigt.


    Bei der 7.0.10 hatte ich Probleme mit der Flatpak Version, die ist mir beim Verschieben von ganzen Bauteilgruppen (Du kennst ja den Schaltplan, beim Verschieben der gesamten H-Bridge) immer abgestürzt. Das war der Grund für das erste Ticket bei Gitlab(KiCad) und dann bei Github(wxPython) und eben der Bau von KiCad unter MX-Linux.


    Ich habe das gerade in einer virtuellen Maschine mit Ubuntu 22.04 probiert, wie auf der Website von KiCad angegeben ist das eine Sache von wenigen Sekunden und KiCad 8 ist installiert.


    Für Desktop Rechner und nicht so tief in Linux steckende Anwender halte ich Ubuntu Desktop auch immer noch für das System der Wahl. Es ist nah an einem Apple Mac OS orientiert und für Endanwender gemacht, was man auch an der GUI erkennen kann. Sollte ich meinen Rechner noch mal ganz neu aufsetzen wollen, was bestimmt irgendwann mal passiert, werde ich wohl auch wieder Ubuntu nehmen. Hatte ich jahrelang, aber dann wurde mein Rechner immer älter. Nun habe ich schon bald zwei Jahre diese schnelle Kiste und der ist mit MX-Linux völlig unterfordert ;) Aber KiCad mit 8 Kernen gleichzeitig zu compilieren, das geht schon gut ab. Mit einem Kern dauert das schon eine Weile. Also im Prinzip das, was ich schon immer sage, Ubuntu für den Anwender auf dem Desktop, Debian für die Server.


    Ubuntu wird aber von vielerlei Software als offizielle Distribution angegeben, entweder direkt im Repo oder über PPA auf das Repo der jeweiligen Software. Was anderes ist PPA nicht, es wird im Packetmanager das Repository einer bestimmten Software eingebunden, so dass die Versionen direkt über das Betriebssystem und den Packetmanager mit gepflegt werden. Für den normalen Anwender ist das eine feine Sache, einmalig die Anwendungssoftware mit einbinden wenn nicht vorhanden und dann direkt aus dem System heraus pflegen und installieren. Einfacher geht es nicht. Eben fast wie Mac OS ;)



    Ein Export im Eagle Format geht wohl so nicht, keine Ahnung, ob es dazu ein Plugin gibt. Aber Du hast doch eine recht moderne Eagle Version ohne das Abo Modell. Da sehe ich bei Dir nicht so einen Grund für einen Umstieg. Bei mir war es primär die alte Eagle 4.16r, die zwar auch einwandfrei läuft, aber eben doch ein paar Dinge nicht kann. Dazu kommt bei mir, dass ich insbesondere jetzt für die Modellbahn-Elektronik einiges auf dem Zettel habe und das alles nur mit Open Source Software mache, so dass jeder das ohne Kauf von Software oder gar teure Abos abzuschliessen nutzen kann, bei den Quelltexten und auch für Schaltungen oder CAD Zeichnungen (da bietet sich FreeCAD/LibreCAD an). Andersherum, wenn Du KiCad verwenden möchtest, alle Deine Bekannten mit Eagle könnten für die Projekte dann auch KiCad verwenden, kostet nichts und läuft auch parallel zu Eagle. Nur würde ich Dir dann auch zu einem Ubuntu raten, was vielleicht auch Deine anderen Probleme mit der AFu Software behebt :) Du kannst unter MX Linux natürlich die Flatpak Version ausprobieren, das ist ja auch schnell gemacht, läuft aber in einer Art von Container, verändert Dein System somit nicht.


    73, Tom

  • Moin,

    Bin soweit bis zur PCB gekommen - doch Leiterbahnen sehe ich immer noch keine....

    einmal im PCB-Editor auf F8 hauen.


    Es gibt bei der ganzen Software zwei Philosophien für Forward und Backward Annotation. Dazu gibt es hier im Forum einen Thread. Eagle und ich glaube auch Target machen das direkt, während KiCad es so macht, wie ich es z.B. noch von Orcad und PADS kenne, Netzlisten aus dem Schaltplan erzeugen und in PCB einlesen. Ich glaube der Platzhirsch Altium macht es auch so.


    73, Tom

  • Danke fuer die Erklaerungen, Tom. Die helfen sicher vielen Leuten weiter. Ich werde dann wohl bei Eagle ueber WINE bleiben, denn mit der Linux-Version gab es mir zuviel "Dependency Hell". Kicad dann entweder im FlatPak oder einfach eine aeltere Version, falls ich mal fuer Leute ein Schaltbild durchsehen soll.

    Zwar sind hin und wieder der eine oder andere Begriff etwas unglücklich gewählt, so z.B. wird ein Schaltplan- bzw. Stromlaufplan als Schaltkreis bezeichnet

    Ingo, Schaltkreis ist ein alter germanischer Ausdruck dafuer. War mal ueblich, sogar noch zu meiner Studienzeit Anfang der 80er, und deutet auf ein etwas aelteres Semester beim Autor hin :)


    Das ist aehnlich wie bei uns der Ausdruck Megacycles fuer Megahertz.


    73, Joerg

  • einmal im PCB-Editor auf F8 hauen.

    moin... das bekam ich immer schon hin... das DRC ist auch i.O. - aber wie weiter? Ich tappe mal weiter... In der 3D-Vorschau ist (noch) keine Leiterbahn zu sehen...


    autoroute ist in einem FREEROUTING Plug-In versteckt... tz tz tz... lesen...

    Erstaunlich, was 5 Bauteile "anrichten" können.

    2 Mal editiert, zuletzt von DL1EGR ()

  • Hallo Jörg,


    Danke für Info, Du hast mir das Rätsel gelöst..! Interessant was man im Studium so alles gelehrt bekam! ;)


    Beste Grüße, Ingo.

  • Moin,

    autoroute ist in einem FREEROUTING Plug-In versteckt... tz tz tz... lesen...

    nicht nur. Man kann auch andere Autorouter verwenden. Nur sind die Autorouter meist nicht optimal, die habe ich in Target und Eagle schon nicht verwendet oder max. für kleine Sachen und in KiCad noch gar nicht vermisst. Der manuelle Router ist 1a.


    73, Tom

  • Der manuelle Router ist 1a.

    Tom, da nutzt Du also die Platzierung in KiCAD und machst das Routing manuell?

    Wo stellst Du (werde ich dann auch mal finden) die Dicke der Leiterbahnen ein?

    Erstaunlich, was 5 Bauteile "anrichten" können.

  • Moin,

    Tom, da nutzt Du also die Platzierung in KiCAD und machst das Routing manuell?

    Wo stellst Du (werde ich dann auch mal finden) die Dicke der Leiterbahnen ein?

    die Dicke der Leiterbahnen kann man über die Netzklassen machen. Das mache ich z.B. bei Versorgungsspannungen.



    Die Netzklassen kann man auch in Schematic definieren und dafür die Linienstärke im Schaltplan festlegen, wenn man z.B. dort schon für einen Bus dickere Linien möchte. In PCB sind die Netzklassen dann in der Liste enthalten:



    Dort kann man die Leiterbahnen, Abstände usw. noch extra einstellen.


    Es besteht aber auch jederzeit die Möglichkeit im interaktiven Router die Leiterbahnbreiten speziell für eine Leiterbahn wieder zu ändern. Der interaktive Router ist zwar manuell, aber beim Bewegen der Maus mit einer Leiterbahn wird schon ein Weg als Vorschlag gesucht. Wenn man die Maus zum Ziel bewegt, sieht man sofort, wie der Verlauf sein könnte. Insbesondere für GND und GND Flächen gefiel mir das Ergebnis von Autoroutern bisher eher nicht. Wenn ich z.B. Kühlflächen benötige, wie hier mit Thermal-Vias



    zeichne ich diese vor dem eigentlichen Routing, da die Kupferfläche auf beiden Seiten natürlich schon das Routing bestimmt. In dem Ausschnitt sieht man auch sehr schön, wie KiCad die Leiterbahnen mit den Namen der Netze beschriftet. Aus Faulheit benenne ich aber nur die wesentlichen Netze mit sprechenden Namen.


    Was ich noch nicht ausprobiert habe, ist der Autoplazierer (Auto-Place Footprints) der Bauteile auf dem Board. Das war unter Eagle 4.16r meist schlimm. Muss ich beim nächsten Board mit KiCad mal ausprobieren.


    Bei einem Autorouter sollte man vorab auch immer die Regeln festlegen und die Kosten. Zum Beispiel Vias teuer machen, damit nicht ständig zwischen den Boardseiten gesprungen wird. Man kann da auch festlegen, das im Top-Layer z.B. nur horizontal und im Bottom-Layer nur vertikal geroutet wird, führt unter Umständen zu sehr vielen Vias. Manche Ergebnisse sind mir dann immer zu schlimm gewesen. Ein Beispiel z.B. sowas wie I²C, SDA und SCL führe ich immer nebeneinander, wegen gleicher Länge der Leiterbahnen. Im Autorouter kann es passieren, dass eine Leitung einmal rundherum geführt wird, die andere auf direkten Wege. Für solche Fälle muss man schon viel vorab definieren. Ich denke, die Mühe kann man sich für Mainboards machen, aber im Hobbybereich mit relativ kleinen Leiterplatten ist man da doch händisch näher am gewünschten Ergebnis. Da muss man mit dem Autorouter auch viel Erfahrung haben und es gibt eine ganze Reihe unterschiedlicher Router, die andere

    Verfahren zur Wegesuche nutzen. Einer der besten Autorouter soll Bartels Autoengineer sein, dessen Engine wohl auch in anderen Produkten steckt. Aber die Produkte sind wohl eher ausserhalb der Hobbykasse angesiedelt ;)


    73, Tom

  • Tom,

    nach sehr vielen Experimenten konnte ich das Schaltbild eines einfachen Clapp-Oszillators in eine Platine wandeln.

    Nicht schön, aber sehr zeitaufwendig und lehrreich.

    Und ich stelle mir die Frage, ober ich als Einzelplatinenerzeuger mit KiCAD (hier Version 8) gut beraten bin.

    Die Ausspielung zum Isolationsfräsen habe ich aus Zeitgründen noch nicht versucht.

    Resume zu den Veröffentlichungen für Schnelleinsteiger: eher unbrauchbar.

    SPRINTLAYOUT bietet dem Ersteller von Einzelstücken für das Hobby aus meiner bisherigen Sicht einfachere und intuitivere Möglichkeiten.

    Gruß - Raimund, DL1EGR

    Erstaunlich, was 5 Bauteile "anrichten" können.

  • Hallo Raimund,

    ich habe jahrelang Eagle verwendet. Ich hatte eine gekaufte Version mit Eurokartengröße. Mir war wichtig, dass das Programm auch unter Linux läuft. Meine Eagle-Version war noch mit QT4 programmiert. Jetzt habe ich als BS Linux-Mint 21.3. Jetzt laufen nur noch Programme die mit QT5 erstellt wurden. Da mir Eagle nachzukaufen viel zu teuer ist, bzw die Lizenzen nur für ein Jahr gelten, bin ich auf Kicad umgestiegen. Nach einer Einarbeitung von mehreren Monaten finde ich Kicad 7 ganz toll. Eine Zeichnung erstellen geht jetzt sehr schnell. Man muss nur in Kombination mit der Tastatur arbeiten und nicht alles mit der Maus machen. Meiner Ansicht nach ist das alles Übungssache.

    Für mich ist ganz wichtig das Überführen vom Schaltbild zur Leiterplatte gut funktioniert. So dass keinen Layoutfehler entstehen können. Auch das funktioniert unter Kicad 7 gut. Die Rückwärts "Schaltplan aus Leiterplatte aktualisieren" funktioniert teilweise. Damit aber nichts durcheinander kommt mache ich konsequent nur die Aktualisierung "Schaltplan zur Leiterplatte".

    Den Entwicklern von Kicad muss ich ein Kompliment machen. Ich werde auch noch ein paar Euro spenden.

    Ich habe mir eine eigene "Projekt-Vorlage" erstellt in der alle Leiterbahnbreiten, Durchkontaktierungen usw. wie in Eagle vorhanden sind.

    Wenn irgend ein Baulelement nicht vorhanden ist, erstelle ich es selbst mit dem "Symboldeditor" bzw. "Footprinteditor". Das ist auch kein Problem.

    Beispiel Modul mit SI5351


    Verwendung im Schaltbild. Nachbau des SST TRX



    vy 73 Andreas, DL4JAL

  • Moin Raimund,

    Nicht schön, aber sehr zeitaufwendig und lehrreich.

    Und ich stelle mir die Frage, ober ich als Einzelplatinenerzeuger mit KiCAD (hier Version 8) gut beraten bin.

    SPRINTLAYOUT bietet dem Ersteller von Einzelstücken für das Hobby aus meiner bisherigen Sicht einfachere und intuitivere Möglichkeiten.

    das man etwas Zeit bei einem Umstieg investieren muss, ist bei jeder Software so. Ich bin wie Andreas von ewigen Jahrzehnten Eagle zu KiCad gewechselt. Da muss man erst mal etwas umdenken.


    Natürlich kannst Du Dir die Frage stellen, ob die Software für Dich geeignet ist. Für mich ist sie das und KiCad wird in ganz vielen Bereichen in diversen Hobbies eingesetzt, vor allem seit es Eagle nur noch als Abo-Modell gibt. Du kannst Dir ja auch Target 3001 anschauen, dort gibt es eine Beschränkung auf die Anzahl der Pins und die einfachen Versionen sind auch nicht so teuer, vor allem keine Abo Modelle. Ich selbst bin mit Target nie warm geworden, obwohl ich es um 2000 rum mal gekauft hatte. Bin dann aber ganz schnell wieder bei Eagle gelandet, von dem ich eine 4.16r Dual-Lizenz für Linux & Windows habe und die auch bei mir unter Linux installiert ist. Target und alle anderen sind schon durchs Betriebssystem durchgefallen, laufen nicht unter Linux und das Gefrickel mit Wine tue ich mir nicht an. EasyPCB wäre auch noch eine Alternative, da steckt wohl der chinesische Leiterplattenhersteller JLCPCB mit drinne. Läuft aber nur im Browser und Cloud (oder auf einem eigenen Server), damit auch bei mir durchgefallen.


    Für mich ist KiCad die Software der Wahl, die Community ist groß, die Entwickler sind engagiert, das CERN Institut arbeitet damit und steuert viel bei, die Software läuft unter Linux und wird ständig weiterentwickelt. Als Admin auch für Windows bekomme ich sehr viel mit und die Reise von Microsoft gehe ich definitiv nicht mit. Was da in den nächsten Jahren geplant ist, werdet ihr in den nächsten Tagen mit dem nächsten Update von Windows 10 ja erleben :P Wenn hier was anderes kommen sollte, dann wäre es ein Mac, für den es die 3 Programme, die ich unter Windows in einer virtuellen Maschine nutze, weil es keine Linux Alternative gibt, ebenfalls gibt.


    Das sind für mich genug Gründe mich mit KiCad zu beschäftigen und wenn etwas nicht geht oder fehlt, dann schreibt man mal einen Bugreport oder Featurerequest bei Gitlab.


    dl4jal Andreas, die Symbole kann man bei Gitlab pushen. Ich habe noch nicht geschaut, ob es da evtl. sogar ein Plugin für gibt. Das wollte ich mir noch anschauen. Denn so wächst die Library und man gibt etwas zurück. Da Du laut Schaltplan Ubuntu 22.04 verwendest, wirst Du vermutlich bald die 8.0er Version über ein Update bekommen. Ich bin da ernsthaft am Überlegen, von MX auf Ubuntu zu gehen, in dem ich mir einfach eine weitere NVMe Disk in den Rechner packe, das Board hat IMHO noch was frei an Sockeln, müsste ich nicht mal was am laufenden System ändern.


    73, Tom

  • Moin Tom,

    und das Gefrickel mit Wine tue ich mir nicht an.

    Was fuer ein Gefrickel? Nachdem ich mit Eagle 7.7 fuer Linux von einer Dependency Hell in die andere kam, installierte ich einfach die Windows Version mit WINE. Lief sofort, inklusive der Lizenzfreischaltung. Auch spaeter gab es keine Probleme. Nur dass ich es kaum noch benutze, weil ich weitgehend im Ruhestand bin und Einzelstuecke wie Afu-Sachen in Sauerkrautverdrahtung mache. Letztens habe ich aber mal im Anfall von Dekadenz eine Schablone mit Eagle erstellt, weil die Bemassung damit einfacher ist als mit Kolourpaint und GIMP fuer so eine Einmalbenutzung eine zu lange Lernkurve hat. If you know how to use a hammer every job is a nail, oder so :)


    73, Joerg