CAT-MATE. Electronic “Y” Splitter. For Yaesu FT-817, FT-857 & FT-897

  • Danke für die versch. Ansätze und Inputs.

    Da ich kein Programmierer bin, kann ich nur irgendwelche Hardware Lösungen testen.

    Denke so ein aktiver RS232 Splitter vom China Mann könnte funktionieren. Die Frage ist ob das auch bidirektional läuft ?

    73 de OE9SAU, Martin

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  • Der FT hat doch aber keine RS232 Schnittstelle, oder wie willst Du das verkabeln?

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Der FT hat doch aber keine RS232 Schnittstelle, oder wie willst Du das verkabeln?

    Richtig. Daher ist ja auch in dem CAT-Mate ein Pegelwandler verbaut. Aber ein MAX232ACPE und fünf 100nF-Kondensatoren reichen ja aus.


    73, Holger DL9HDA

  • Richtig. Daher ist ja auch in dem CAT-Mate ein Pegelwandler verbaut. Aber ein MAX232ACPE und fünf 100nF-Kondensatoren reichen ja aus.


    73, Holger DL9HDA

    RS232 ist heutzutage ja keine V24 mehr. (Wago hat da wohl starke Probleme)

    Mir ging es um das Protokoll. Hat der FT RS232 Protokoll?

    Oder wird da bitbanging betrieben?

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Moin,


    Schnittstellen haben mit Protokollen gar nichts zu tun. Die Normen für die Schnittstellen (ANSI/EIA/TIA-232-F-1997, RS-232, V.24, alle weitestgehend gleich) beschreiben die Anschlusspins und die Pegel. Wie das Protokoll aussieht, entscheidet der Programmierer.


    Das Protokoll des FT-817 ist im Handbuch erklärt. Sind ja nur eine Handvoll. Die Schnittstelle des FT-817 arbeitet mit 5 V TTL-Pegel.


    Abfrage der Frequenz: 00 00 00 00 03

    Antwort (Beispiel): 01 80 89 61 82


    Also 18089.61 KHz.



    73, Holger DL9HDA

  • Nö. Ich kann als Programmierer, wenn es nicht bitbanging ist, nicht entscheiden 12N5 in 76541 Baud zu senden. Bei RS232 gibt es festgelegte Formate, z.B. 8N1, 9200 baud.

    Und das was Du als Protokoll angibst, das ist kein Protokoll. Siehe Wikipedia: "Auf der untersten Ebene definiert ein Protokoll das Verhalten der Verbindungs-Hardware."

    In Deinem Beispiel steht z.B. nichts zu Start/Daten/paritäts/Stoppbits, was bei RS232 wichtig ist und zum Protokoll gehört.

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Nö. Ich kann als Programmierer, wenn es nicht bitbanging ist, nicht entscheiden 12N5 in 76541 Baud zu senden. Bei RS232 gibt es festgelegte Formate, z.B. 8N1, 9200 baud.

    Ich könnte jetzt viel schreiben aber hier ist die Norm. Wenn Du mir die Stelle zeigst, wo in der Norm etwas von Übertragungsrate und festgelegten Formaten steht, dann gebe ich Dir recht.


    Vermutlich vermengst Du auch einiges. Siehe hier: https://en.wikipedia.org/wiki/16550_UART



    73, Holger DL9HDA

  • Mag sein, daß ich etwas vermischt habe.

    RS232 ist Hardware, wie auch RS485 wo diverse Protokolle laufen können (can z.B.).

    Auf RS232 gibt es auch ModbusRTU.

    Der 16550 ist nur ein Chip der die Schnittstelle implementiert.

    Bei RS232 (keine ahnung wie diese ebene der Datenübertragung heisst) gehen aber nicht nur die Daten "00 00 00 00 03" über die Leitung sondern noch ein paar weitere infos. Start/stopbit z.B..

    Auch bei der Geschwindigkeit gibt es festgelegte Werte. K.A. warum und in welchem Layer die liegen.

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Richtig. Daher ist ja auch in dem CAT-Mate ein Pegelwandler verbaut. Aber ein MAX232ACPE und fünf 100nF-Kondensatoren reichen ja aus.


    73, Holger DL9HDA

    Mit einem USB->Serial-Wandler rein, und mit jeweils einem Serial->TTL-Wandler raus ?

    73 de OE9SAU, Martin

  • Mag sein, daß ich etwas vermischt habe.

    Der FT-817 nutzt, wie im Handbuch gelesen werden kann, die Schicht 2 und Schicht 7 in der Beschreibung des Protokolls. Nämlich ASCII-Bytes mit umschließenden UART-Informationen.


    Die Schicht 1 ist natürlich auch da, aber eben 5 V TTL. Teilweise kann man bei echten RS-232-PC-Schnittstellen den FT-817 direkt anschließen. Besser ist es aber für die Schicht 1 einen Level-Shifter wie den MAX232 zu verwenden.



    1. Die Daten sollen irgendwie von A nach B und umgekehrt. Man bedient sich da für eine bessere Störfestigkeit einer bestimmten Schnittstelle. Die ist in der RS-232 Norm beschrieben. Dies ist die Schicht 1 im OSI-Referenzmodell.


    2. Um einen standardisieren relativ sicheren Datenaustausch zu gewährleisten haben so gut wie alle Rechner und µC einen U(S)ART implementiert. Da kommt dann auch so etwas wie 9600 8N1 usw. her. Die kleinen TinyAVR haben meistens keinen UART oder man hat nicht genügend Hardware-UART für seine Aufgabe. Dann kann man so etwas wie UART emulieren. Häufig Software-UART genannt. Man muss das aber so nicht machen. Man kann die Daten hin und her schieben wie man möchte (Bitbanging). Der Vorteil von Software-UART ist, dass auf der anderen Seite eine Hardware-UART sein kann, so dass man wieder mit dem Standard arbeiten kann. Man schiebt seine Bytes in das entsprechende Register und die Übertragung erfolgt durch den UART-Baustein.


    UART ist die Schicht 2 im OSI-Referenzmodell. Die zu übertragenden Nutzdaten werden hier gesichert übertragen.


    3. Bisher haben wir die gesicherte Datenübertragung von A nach B und umgekehrt. Nun kommen zusätzlich die Daten mit den eigentlichen Informationen. Dieses sieht wie beim FT-817 wie folgt aus. Rechner senden eine Anzahl Bytes (00 00 00 00 03) UART-gerecht verpackt und der FT-817 antwortet (01 80 89 61 82). Ebenfalls UART-gerecht verpackt.


    Bei einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung sind wir dann in der Schicht 7 im OSI-Referenzmodell.



    Aber ob nun 5 V TTL oder RS-232 oder was auch immer. Mit dem Protokoll hat die Schicht 1 im OSI-Referenzmodell nichts zu tun. Damit ist Schnittstelle !=Protokoll.



    73, Holger DL9HDA

  • War ja klar, daß Du jetzt mit OSI kommst, das hab ich noch nie gerafft ^^

    Ist mir echt zu theoretisch.

    Und, jepp, ich hab da was vermischt, bzw. schlecht ausgedrückt.

    Aber danke, Du hast es nochmal gut erklärt.

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.