PL-Stecker, Reduzierhülse RG213/RG58

  • Ich verwende auch nur BNC Stecker.

    Moin Peter,


    so halte ich es auch. Die wenigen gekauften Geräte mit SO 239-Buchse bleiben so. Die mit N-Buchse sowieso. Aller Eigenbau ist mit guten 50 Ohm-BNC-Buchsen versehen. Einfach, schnell und sicher.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Ich habe das mittlerweile alles wieder rückgängig gemacht und betreibe alles wieder reumütig mit den PL-Steckern. Vorher hatte ich auch alles mit Adaptern auf BNC umgestellt. Aber ich hatte in der Vergangenheit viel Ärger mit den Adaptern - besonders die von PL-Stecker auf BNC Buchse: dort leiert sehr schnell der "Kelch", also die Mittelaufnahme für den BNC Stecker aus. Der Kelch ist ja 4 x geschlitzt und die 4 *hmm*...."Lamellen ?" des Kelches weiten sich nach aussen, Richtung Isoliermaterial. Ich konnte die 1-2 Mal wieder mit einer dünnen Stecknadel richten, danach war aber Sense.

    Die Adapter sind alle neue Ware, hier in DL gekauft und ich habe keinen Chinaschrott bestellt. Jedenfalls nicht wissentlich.

    Die wenigen alten Adapter, die ich habe, aus einer Zeit, wo es die nur beim AFU-Händler für viel Geld gab, haben nicht diese Ausfälle - aber davon habe ich nicht genug.

    vy 72 de Wolfgang


    ich habe mal eben ein Bild davon gemacht:

  • Hallo Wolfgang,


    im Prinzip hast du dir die Antwort schon selbst gegeben. Bei diesen Adaptern kann man sehr schnell auf schlechte Qualität stoßen. Es geht dabei nicht nur um die verwendeten Materialien, sondern auch um die Fertigungstoleranzen. Ich hatte mal einen so schlecht gefertigten PL-Stecker, da ließ sich noch nicht einmal die Überwurfmutter sauber aufschrauben. Es kam mir vor, als würde ich ein Gewinde schneiden. Der von dir genannten "Kelch" kann auch Opfer eines schlechten Steckers geworden sein. Um ehrlich zu sein, zu Beginn meiner Funkaktivitäten und den ersten Schritten in der HF-Technik habe ich mich mit sämtlichen Adaptermöglichkeiten eingedeckt, die es so gab. Alle Adapter in der Regel unter 5 DM ergattert. Mit zunehmender Erkenntnis habe ich diese alle entsorgt und mir namhafte Adapter beschafft. Klar, ist nicht günstig, aber dafür ohne Ärger. Besonders ärgerlich wird es dann nämlich, wenn man sich an einem teuren HF-Messgerät oder an einem Funkgerät die Eingangsbuchsen versaut.

    Bei einem Adapter UHF-BNC unter 30 Euro wäre ich zumindest skeptisch. Ok, es gibt auch Ausnahmen, die teilweise überraschen. Aber auf ein Abenteuer lasse ich mich nicht mehr ein.

    vy 73 de Dirk, DH4YM

  • Ich verwende viele billige Adapter und auch teure Markenprodukte von Huber+Suhner etc. Und ich habe sehr viele davon. Ich hatte noch nie ein Problem mit einem solchen Adapter.


    Wenn der Kontakt in der Buchse bricht, hast Du vielleicht einen Stecker mit einem Stift, der zu dick ist? Ich kann mir nichts anderes vorstellen.


    73, Peter - HB9PJT

  • Danke für Eure Meinungen. Peter, die Buchse ist nicht gebrochen, sondern auf gut deutsch ausgeleiert und hat keinen hinreichenden Kontakt mehr. Ds Foto zeigt keinen Bruch, sondern die "werksseitigen" 4 Schlitze. Die BNC Stecker können es nicht sein, da hege und pflege ich immer noch einen alten Surplus Bestand ( da ich mit den Steckern aus dem Internet ebenso schlechte Erfahrungen gemacht hatte ); da sind die Pins präzise gefertigt ( und auch nicht Zinn von mir verkleistert )

    @Dirk ich habe die Adapter mal bei einer Bestellung mitbestellt, bei Händlern, namhafte AFU Händler hier aus DL und auch einem Anbieter auf EBAY mit einem DL-Call. Ich hatte nicht erwartet, daß die so schrottig sind. Ich ich glaube, die Händler wußten über die Qualität auch nicht Bescheid, bzw. wollten Ramsch verkaufen.

    Wo ich noch nicht gekauft habe, ist Kusch. Da werde ich mal nachsehen.

    Das Problem ist: die sehen optisch auf dem Bildschirm alle gleich aus....

    vy 73 de Wolfgang

  • Hi,

    bei BNC immer dran denken, daß die 50 Ohm und 75 Ohm Varianten unterschiedlich dicke innere Steckkontakte haben.


    Ich hab auch viele solche Adapter (Telegärtner & NoName ebay), benutze sie dauernd an meinen TRX und hatte nie dieses Problem - toi toi toi.


    73


    Gerd DF9TS

  • 50 und 75 Ohm scheinen deselben PIN-Durchmesser zu haben. Beim 75 Ohm fehlt der Isolationsstoff im Stecker und die Isolation ist Luft. Offenbar reicht die Dielektrizitäts-Differenz für eine korrekte Impedanz beim 75 Ohm Stecker.


    73, Peter - HB9PJT

    bei BNC immer dran denken, daß die 50 Ohm und 75 Ohm Varianten unterschiedlich dicke innere Steckkontakte haben.

  • Hallo Jürgen,

    dass die PL-Stecker keinen

    Wellenwiderstand von 50 Ohm habe, war der Fall für mich erledigt.

    ein abweichender Wellenwiderstand ist dann relevant, wenn die entsprechende Länge im Bezug auf die Wellenlänge groß genug ist. Außerdem hängt die Wirkung noch vom tatsächlichen Wellenwiderstand des Stecksystems ab.

    Da das mit der Wirkung ein fließender Übergang ist, kann so ohne Weiteres schlecht ein exakter Wert für die akzeptable Länge genannt werden. Bei den üblichen Situationen, wenn nicht gerade ganz genaue Messungen erfolgen sollen, akzeptiere ich beim PL-System 2 %.


    Für 10 m und 6 m habe ich keine Bedenken.

    Bei 2 m, wo viele, gerade etwas ältere Geräte noch PL-Buchsen haben, ist es etwas grenzwertig.

    Bspl.:

    Lambda = 200 cm, Länge Steckverbindung (mit abweichendem ZW) = 5 cm, elektrische Länge wegen Verkürzungsfaktor ca. 6,7 cm (3,3 % der Wellenlänge), ZW der Steckverbindung = 25 ... 100 Ohm, restliches System exakt bei 50 Ohm Wellenwiderstand

    Das ergibt ein maximales SWR von knapp 1,4, für viele Betriebsfälle erträglich, für genauere Messungen nicht zu empfehlen.

    Liegt der tatsächliche Wellenwiderstand der Steckverbindung näher an 50 Ohm, wird es besser.

    Bei gleichen Werten, aber Wellenlänge 10 m, entstünde ein maximales SWR kleiner 1,1.


    73, Ludwig

  • Hallo Peter,

    50 und 75 Ohm scheinen deselben PIN-Durchmesser zu haben. Beim 75 Ohm fehlt der Isolationsstoff im Stecker und die Isolation ist Luft. Offenbar reicht die Dielektrizitäts-Differenz für eine korrekte Impedanz beim 75 Ohm Stecker.

    Beide haben die gleichen mechanischen Abmessungen und sind sogar steckkompatibel.

    vy 73 de Dirk, DH4YM

  • Hallo Peter,

    Ja Ludwig, Du kannst einen BNC in einen N Stecken.

    Meinst Du richtig stecken oder nur andeuten?


    Beim richtig (festen) Stecken dürfte der N-Mittelleiter (Stecker) die Hülse des Innenleiters der BNC-Buchse deutlich überfordern. Der Außenleiter hat höchstens einen fragilen Kontakt. Wie die beiden Teile nach dem Stecken aussehen, dürfte auch nicht erfreulich sein.


    Geometrisch sind sich beide bei Innen- und Außenleiter recht ähnlich. Vielleicht meinst Du das. Aber das Wort kompatibel verstehe ich anders.


    73, Ludwig

  • Besten Dank DF9TS, das ist eine super Info. Ich habe das auch recherchiert und nur Hinweise bekommen, dass die Stifte gleich seien.


    Somit gehe ich davon aus, dass Wolfgangs Steckerprobleme durch Mischung von 50 und 75 Ohm Stecker verursacht sind.


    73, Peter - HB9PJT

  • Peter,

    Besten Dank DF9TS, das ist eine super Info. Ich habe das auch recherchiert und nur Hinweise bekommen, dass die Stifte gleich seien.


    Somit gehe ich davon aus, dass Wolfgangs Steckerprobleme durch Mischung von 50 und 75 Ohm Stecker verursacht sind.


    73, Peter - HB9PJT

    wenn die Stifte gleich sind, warum verursachen sie dann bei Mischung Probleme?

    vy 73 de Dirk, DH4YM

  • Die Datenblätter-Links von DF9TS zeigen, dass der Durchmesser der 50 und der 75 Ohm Variante nicht identisch ist.


    73, Peter - HB9PJT

    Peter,

    wenn die Stifte gleich sind, warum verursachen sie dann bei Mischung Probleme?

  • Hallo

    75 Ohm sind 1.32 mm Mittelpin

    50 Ohm sind 2.14 mm "

    75 Ohm habe ich wissentlich nie benutzt, diese hätten aber, da die Pinne dünner sind auch keinen Schaden angerichtet.

    Jegliche Adapter hätte ich NIE in 75 Ohm bestellt

    :)

    vy 73 de Wolfgang

  • Die Datenblätter-Links von DF9TS zeigen, dass der Durchmesser der 50 und der 75 Ohm Variante nicht identisch ist.

    Wo siehst du das? Bei der 50 Ohm Variante hätte ich den Buchstaben E dafür identifiziert und das hintere Stück A. Wenn das der Fall ist, wären beide Pins vor identisch


    73 de Max

  • Hallo Peter und Wolfgang,

    Die Datenblätter-Links von DF9TS zeigen, dass der Durchmesser der 50 und der 75 Ohm Variante nicht identisch ist.


    73, Peter - HB9PJT

    das ist leider ein Trugschluss. Die Datenblätter beinhalten nämlich eine Falle. Bei dem 50 Ohm Datenblatt ist der Buchstabe E entscheidend, bei 75 Ohm der Buchstabe A. 50 Ohm und 75 Ohm sind mechanisch nach einem mil Standard spezifiziert und können daher auch nicht abweichen.

    vy 73 de Dirk, DH4YM