Trennfunkenstrecken im Antennenbau

  • Hallo Funkfreunde,


    hat jemand Erfahrungen mit Trennfunkenstrecken z.B. von Dehn?

    Ich habe eine Vertikal (Spietmast ca. 7m hoch und 450 Ohm Bandleitung, abgestimmt mit einem Annecke-Tuner). Jetzt wollte ich in beide Enden der der Paralleldrahtleitung jeweils eine Trennfunkenstrecke einbauen.

    Hat da jemand Erfahrungen?

    Dank für Eure Antwort.

    Vy73

    Fred, DL4ZBY

  • Hallo Joe,


    vielen dank für Deine schnelle Antwort. Die Sache mit den Zündkerzen hatte ich vor Jahren schon einmal in Betrieb. Ich hatte das im Freien auf dem Flachdach und wenn es regnete ging immer ein Teil der HF- Energie verloren, abgesehen von den unterschiedlichen SWR.

    Bei mir läuft die 450 Ohm Bandleitung in die Loggia und dort auf einen CU-Block, der an den Blitzschutz angeschlossen ist. Dort kann ich die beiden Enden trennen und erden, so dass die Überspannung nicht in die Wohnung gelangt. Ob das im Sinne der Vorschriften ist ?

    Ich schicke Dir mal ein Bild mit.

    73

    Fred

  • Hallo Fred,

    hast Du den Cu-Block an den Blitzschutz geschleift oder geht der im Mauerwerk an die Armierung ?? Ich sehe keinen Sinn in dem Block, wenn der ein totes Ende ist. Damit würdest Du Dir einen Einschlag erst in die Loggia holen. das Gegenteil vom Erhofften.


    Du würdest bei "totem Ende" zwar Potentialausgleich und "gute Erde" haben, aber den Blitzschutz total konterkarieren.


    73 Peter (falls falsch verstanden, widerspreche ich meinem Post :) )

    .

  • Hallo Peter,


    danke für Deine Antwort.

    Der CU-Block ist direkt mit dem Blitzschutz auf dem Dach verbunden, sonst hätte es ja keinen Sinn.

    Außerdem habe ich auf dem Dach zwei Stellen, wo die Paralleldrahtleitung mit Blitzschutzmaterial geklemmt ist und gehalten wird. Ich müsste gelegentlich

    mal ein Bild machen.

    Vy 73

    Fred

  • Außerdem habe ich auf dem Dach zwei Stellen, wo die Paralleldrahtleitung mit Blitzschutzmaterial geklemmt ist und gehalten wird.
    Fred

    Hallo Fred,

    das sind jetzt zwei paar Stiefel ....... Man leitet beim Blitzschutz den Blitz um's Haus herum und holt ihn sich nicht in's Haus, bzw. Loggia. Meine Frage bezog sich auf den CU-Block insofern, ob dieser noch irgend einen anderen Sinn im Rahmen des Blitzschutzes hat (Armierung der Loggia o.ä.) .


    Wenn das nicht der Fall ist, wäre es besser die Hühnerleiter, die lt. Bild vermutlich von innen kommt, auch aufgerollt innen liegen zu lassen. Ich bin mir über das Gesamtkonstrukt nicht im klaren. Bei einem nahen Blitzeinschlag wird das ganze Potential vom Haus via Blitzschutz und Potentalausgleich angehoben. Abhängig von Stärke und Erdungswiderständen bist Du da sehr schnell im kV-Bereich. Es ist nicht immer die beste Idee, sich einfach an den Blitzschutz zu schleifen. Die Hochspannung kommt bei Direkteinschlag von oben (und sollte außen bleiben) und beim nahen Einschlag von unten (via Potentialausgleich bleibt aber das Haus intern auf gleichem Level - theoretisch, bis auf Telefon usw.). Im Haus geht man sternförmig an den Potentialausgleich, nach außen legt man keine Verbindung von inneren leitenden Dingen (nur an die Hauptausgleichsschiene).


    Ist jetzt etwas banal, aber laß das ruhig vor Ort mal prüfen und Erdungswiderstände messen. Zu parallel zum Blitzschutz verlaufenden Kabeln und zu Kreuzungen gibt es ebenfalls Regeln (Abstände). Ich weiß nicht, gibt der Text nicht her, ob Du nur Blitzschutzmaterial verwendet hast oder dich mechanisch am Blitzschutz "festgehalten" hast. Einfach mechanisch anklemmen..... Sorry, schau Dir mal Bilder an, von Hochspannungs-Unfällen und Einschlägen. Ich habe keinen Blitzschutz, nur sehr gründlichen Potentialausgleich. Ein Blitzschutz außen ist mir zu kompliziert und zu teuer. Wenn außen Blitzschutz vorhanden ist, mußt Du 100% alles mit einbeziehen und bei Deiner Lösung bin ich skeptisch. Ich würde vom Blitzschutz so weit wie möglich Abstand halten und den Null anrühren. Erdung innen zur Hauptschiene und sonst nichts.


    73 Peter