Funketikett?

  • Hallo Freunde des Funkes,

    RFID-Etiketten habe ich schon gesehen- die enthalten eine Antenne.

    Auf einer Packung Kaffee fand ich ein Klebeetikett mit einem Barcode-Aufdruck und fünf Metallstreifen im Inneren. Die Streifen sind aus einem ferromagnetischen Material.

    Hat jemand eine Erklärung, wozu das gut sein soll und wie das funktioniert?

    73, Roland, DF8IW

  • Hatte man früher auf hochpreisigen Waren, jetzt schon auf 'ner Packung Supermarkt-Kaffee? Wird der so viel geklaut?

    73 de Haiko DF9HC

  • Das ist "Beschaffungskriminalität", medizinisch und pharmakologisch betrachtet ist Coffein eine Droge 8o


    73 Joe

  • Hallo Max,

    danke für den Hinweis auf den Wikipedia-Artikel. Man lernt nie aus.

    Das akustomagnetische Etikett (AM-Etikett) arbeitet demnach mit einer Anregungsfrequenz des Magnetfelds von typischerweise 58 kHz.

    In einem 5ms langen Zeitfenster wird auf Nachschwingungen getestet.

    Was für ein Aufwand an Kosten (5 Cent), Material und Gerätetechnik!

    EAV: „Das Böse ist immer und überall!“

    Ein schönes WE wünscht Roland, DF8IW

    ***Ich baue selbst, also bin ich.***

  • Moin,


    ich glaube kaum, dass es sich um eine Diebstahlsicherung handelt. Dazu müsste ja die Kassiererin jede Packung erst entschärfen, bevor sie diese an den Kunden übergibt. Das ist wohl kaum zumutbar oder hast Du das beim Bezahlen bemerkt, Roland?


    Vermutlich handelt es sich eher um eine Art Identifikation, die für die Verpackung oder Lagerung benötigt wird. Während meiner aktiven Zeit betreute ich einmal eine Abschlussarbeit eines Lehrlings bei einem grossen internationalen Pharmakonzern in Basel. Die verwendetetn solche Etiketten für die Steuerung ihre Bestands an Laborchemikalien. Zusammen mit einem Raspi, nebenbei bemerkt. War ein sehr spannendes und interessantes Projekt.


    73 Andreas

  • Ich habe eine Idee:

    Es gibt doch Supermarktkassen, bei denen man selber scannen und bezahlen kann. Eventuell fährt man mit dem Einkaufswagn an einer Station vorbei, die erkennt darüber, was man im Korb hat und schwups ist die Rechnung fertig. Für sowas könnte das sein.

    Gruß Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Hallo Andreas,

    ich glaube kaum, dass es sich um eine Diebstahlsicherung handelt. Dazu müsste ja die Kassiererin jede Packung erst entschärfen, bevor sie diese an den Kunden übergibt. Das ist wohl kaum zumutbar oder hast Du das beim Bezahlen bemerkt, Roland?

    das sind schon solche Streifen, auf die Max in in diesem Post bereits hingewiesen hat. Die genaue Art findest Du auf der schon genannten Wikipedia-Seite unter Elektromagnetisches bzw. harmonisches Verfahren. Die Zeiten, in der die Verkäuferin noch einen dicken Knopf entfernen musste, sind schon lange vorbei. Heute reicht es, wenn sich hinter der Scheibe, auf der der Barcode gescannt wird, die Entmagnetitisierungsspule befindet. Dann wird die Ware einfach ein bishen weiter richtung Einpackzone geschoben - und das war es dann schon mit dem Entschärfen.


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

  • Dann wird die Ware einfach ein bishen weiter richtung Einpackzone geschoben - und das war es dann schon mit dem Entschärfen.

    Ja kann man selbst testen bei einer selbst Scan Kasse wenn man die Ware nicht ablegt sondern nur über den Scanner hält und das Magnetfeld aber links oder rechts davon ist. Es piept dann beim rausgehen


    Akustomagnetische Etiketten

    73 de Max

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  • Guten Morgen, bei einer Tasse Kaffee.


    nur eine kleiner Beitrag, bei einem der Supermärkte in Mittel Hessen wird, z.B. Melitta Kaffee, auch immer Diebstahlschutz verkauft.


    Das ist mir schon vor 10 Jahren aufgefallen.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo,Das ist ja schon sehr nischig und ansonsten jetzt für die breite Mehrheit nicht so relevant. Wenn du die Dinger nicht gerade selbst entwickelt hast oder alles auseinander nimmst was du so vor dir hast, wird man sich da sonst nicht allzuviel Gedanken darüber machen wie das funktioniert.

    (Schöne Grüße in die Nachbarschaft)

    73 de Max

    Einmal editiert, zuletzt von DM5MK ()

  • Hallo Max,

    Das ist ja schon sehr nischig und ansonsten jetzt für die breite Mehrheit nicht so relevant. Wenn du die Dinger nicht gerade selbst entwickelt hast oder alles auseinander nimmst was du so vor dir hast, wird man sich da sonst nicht allzuviel Gedanken darüber machen wie das funktioniert.

    zumindest für mich als einem an allen technisch aussehenden Dingen interessierten Menschen sind die Streifen nicht "nischig".


    Bei den ersten Dingen, die ich auseinandergenommen habe, hatte ich noch nicht einmal die Idee, irgendetwas daraus machen zu wollen geschweigen denn etwas daraus entwickeln zu wollen. Ich wollte nur erkennen, wie etwas funktionierte. Und da musste die Spielzeugeisenbahn meines Vaters daran glauben, die aus Blech bestand und deren Blechlaschen bestimmt nicht nur die Teile zusammenhielten - da musste sich noch mehr dahinter befinden. Je mehr elektrische Dinge im Haushalt Einzug hielten, um so größer wurde der Fundus an interessanten "Untersuchungsobjekten". Klar hat mir das manchmal Ärger eingebracht, doch in vielen Fällen gingen die "Forschungen" beidseitig ohne bleibende Folgen aus.


    Die Website zur Untersuchung der Streifen habe ich mir mit großem Interesse angesehen. Ich stellte mir nach dem Durchlesen gleich die Frage, ob diese Steifen Teil eines magnetoelektrischen Filters für 58 kHz werden könnten. Dafür müsste man statt einer Spule halt nur zwei Spulen nehmen. Um auf solche Gedanken kommen zu können, muss jemand erst einmal "Grundlagenforschung" betrieben und eine Sache näher untersucht haben. Dank an Burkhard Kainka dafür!


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

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