ZM-4 Bausatz brauche Hilfe

  • Guten Abend,


    ich habe Ende 2022 einen ZM-4 Bausatz aufgebaut.
    Leider funktioniert das Endprodukt nicht so wie gewünscht.
    Das äußert sich z.b. darin, dass beim drehen der beiden Drehkondensatoren keinerlei Änderung des Rauschens zu bemerken ist.
    Die LED leuchtet auch niemals.


    Gibt es jemanden hier im Forum, der sich mit dem ZM-4 auskennt und sich das mal anschauen könnte?
    Ich bin mit meinem Latein am Ende. Kosten trage ich natürlich alle.


    73 aus Leipzig,

    Marcus DO1MHL

  • Hallo Marcus,

    wenn es keine kalte Lötstelle ist und ausgehend davon, dass alles korrekt gewickelt und verdrahtet ist könnte es sein, dass bei einem der Schalter ein oder mehrere Kontakte zu viel Wärme beim Löten bekommen haben, sich dadurch verschoben haben und nun keinen Kontakt mehr geben. Das kannst Du mit einem Ohm-Meter im eingebauten Zustand durchtesten.


    Ansonsten kann ich mir Deine ZM-4 gern mal anschauen.


    vy73

    Thilo

  • Hallo Marcus,


    Du kannst ja mal hier ein paar Fotos von Deinem ZM-4 einstellen (Leiterplatte von oben und unten mit guter Auflösung).

    Die von Thilo genannten Möglichkeiten sehe ich auch so.

    Prüfe doch auch mal, ob die BNC-Buchsen galvanische Verbindungen zur Schaltung haben. Eine Möglichkeit wäre auch zu viel galvanische Verbindung (Kurzschluss am Ein- oder Ausgang).

    Du hast ja vermutlich auch mit dem Sender getestet, sonst wäre der Hinweis auf die nicht leuchtende LED nicht sinnvoll. Was hat Dein Sender für ein SWR angezeigt? Gab es da Änderungen beim Durchdrehen der Kondensatoren? Aber sei vorsichtig, damit Dir Dein Sender die schlechte Anpassung nicht übel nimmt.


    73, Ludwig

  • Moin Marcus,


    So wie es in der Anleitung aussieht, ist der kleine FT37-43 mit Kupferlackdraht bewickelt:


    https://www.qrpproject.de/Media/ZM4_1.3UK.pdf


    Da passiert es leicht, dass der Lack doch nicht so ganz runter war und eine der Loetstellen innen drin kalt ist. Das sieht man nicht immer von aussen und da ist der Hinweis mit dem Ohmmeter ebenfalls angebracht. Von der Kathode der LED bis zum oberen Punkt des 1k Widerstand solltest Du fast null Ohm messen, ebenfalls Kathode zu rechten Punkt von R50. Am besten nicht an den Loetstellen der Kupferlackdraehte messen, denn das kann durch den Andruck der Messpitze eine Verbindung vorgaukeln.


    Dann natuerlich alle Wicklungen des T130 auf Durchgang abklingeln, da Du ja offenbar auch in Stellung "Operate" keinerlei Rauschaenderung hast (nehme ich mal an). Wurde vielleicht eine verwechselt?


    73, Joerg

    Einmal editiert, zuletzt von AJ6QL ()

  • Hallo Marcus,

    ich habe zwei davon aufgebaut. Du kannst es mir auch mal nach Chemnitz schicken und ich schaue es mir mal an.

    72! Frank, DH0JAE
    QRV auch mit QRP, G-QRP-C 6807

  • Hallo Marcus,


    drehe einfach einmal die Befestigungsschrauben der beiden Drehkondensatoren heraus, sodass sie dann lose an den Anschlussdrähten hängen. Bei meinem vor Jahren aufgebauten ZM-4 waren sie einen Tick zu lang, sodass die Schrauben im Innern der Kondensatoren die dünnen Folien berührten und dadurch ein Kurzschluss auftrat. Bei einem Kurzschluss gegen Masse war nichts zu hören.


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

  • Hallo Marcus und Ingo,

    ... Drehkondensatoren ... Bei einem Kurzschluss gegen Masse war nichts zu hören.

    Daran hatte ich auch schon gedacht. In diesem Fall sollte allerdings die LED leuchten. Eine dunkle LED wäre durch diese zusätzlichen Probleme erklärbar

    • einen zweiten Fehler in diesem Schaltungsteil
    • durch Vertauschen der BNC-Anschlüsse (Tx am Antennenanschluß des ZM-4)
    • Tx hat wegen zu hohem SWR komplett abgeregelt

    Da mir ein Einfachfehler wahrscheinlicher als ein Mehrfachfehler erschien, hatte ich die Drehko-Variante erst einmal beseite gelassen.


    Ein ähnlicher Effekt tritt wohl auch auf, wenn die metallischen Drehkoachsen die Frontplatte berühren.


    73, Ludwig

  • Hallo,

    auf die Werte des chin. Ringkerns sollte man sich wohl auch lieber nicht verlassen. Vielleicht mal paar Wdgn draufwickeln und messen und mit den Werten des Ringkernrechners vergleichen. Bliebe natürlich noch die Frage, ob die Werte im Schaltplan berechnet oder im Praxistest ermittelt wurden. Oder aber, was sehr wahrscheinlich ist, irgendwo abgekupfert.

    Hab' auch schon zwei gebaut und rel. kurz in Gebrauch gehabt. Im Outdoorbereich keine Probleme! Lange Rede - kurzer Sinn: gleich einen Ring vom Fachhändler nehmen.

    73, Bernd, dk1rt.

    PS: Bad news: Olaf DO1UZ S27 SK. Sehr aktiv beim Sächsichen Bergfunkwettbewerb gewesen.

  • Und "abgekupfert" ..... 🤣🤣🤣


    Hier geht es um den ZM-4 von QRPproject und vertrieben durch den QRP Shop. Da gibt´s nix "abgekupfertes chinesisches"

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team