Moin Peter,
Wenn man einmal mit fetten/ölen angefangen hat, kommt man aus der Schleife nicht mehr heraus und muß regelmäßig reinigen und nachfetten/-ölen.
genau.
Es war (...) äußerst verpönt, in der Feinmechanik mit Fett und Öl zu arbeiten, insbesondere an offenen und staubanfälligen Stellen.
"Magnete" für den Dreck in der Luft.
Es gab definierte "Schmierstellen"
Diese müssen konsequent regelmässig gewartet werden. War bzw. ist bei unseren Segelflugzeugen der historischen Bauweisen ebenso der Fall. Da wird auch nix geölt, denn das verdampft zu schnell. In jedem Winterbau werden u.a. alle Lagerungen zerlegt, gereinigt und wieder neu gefettet. Alles nach und mit bestimmten Regeln sowie zugelassenen Mitteln.
Zurück zur HF. Drehkos ohne Schmierung sind in der Tat lange gangbar. Allerdings gabs damals genug, die gefettet waren. Bin in der Lehre noch mit den alten Techniken groß geworden, saßen die Teile nach vielen Jahren oft fest, weil nur ein Sender eingestellt worden war und sonst nix. Sanft gleitende Potis sind ja auch was Feines. Aber auch hier muss das richtig angegangen werden.
Und zum Threadthema - ich lese das mit und traue mich gar nicht, ein modernes Gerät zu kaufen. Nein, Scherz. Zum einen habe ich genug Spielzeug, wie ich immer schreibe. Zum anderen finde ich es schade, dass es trotz besserer vorhandener Gebertechnik billigere Ware eingebaut wird.
Geschäftlich nachvollziehbar, aber auf lange Sicht spricht es nicht gerade für einen Hersteller. Die "Servicedecke" wird immer weniger und nicht jeder Funkamateur ist - wie hier - in der Lage, diese Dinge selbst anzugehen.
Nun denn, ist halt so.
