Halbwellenstrahler für 30 Meter an 10-m-GFK-Mast

Zitat von dl3naa

Also zwei Spulen symmetrisch um den angenommenen Strombauch setzen (laut MMANA jeweils 6,1uH, was auch noch größenmäßig ok sein sollte und unten sollte dann - wenn Theorie und Praxis halbwegs übereinstimmen... - ein sehr hochohmiger Fußpunktwiderstand sein und ich auf Radial verzichten können bzw. mit so Stummelradial zurecht kommen.

das wäre auf jeden Fall einen Versuch wert, auch wenn es eine längere Aufbauzeit bedeutet.

Es stimmt schon, dass eine Spule im Stromknoten keine wirklich gute Lösung ist, da wir ja von einer 1/2lambda reden.

mit dieser Art der Verlängerung sollte ein Fuchs-Kreis sicherlich funktionieren

Von den Verlusten spielt es keine Rolle, wo die Spule bei gleichem Q angeordnet ist. Das kann jeder einfach mit dem Antennensimulationsprogramm überprüfen. Die Spule im Strommaximum, also in der Mitte vom Lambda/2 Strahler, benötigt am wenigsten Induktivität. Für die Praxis behaupte ich, dass eine Spule mit weniger Induktivität eher das höhere Q hat und deshalb ist genau die Strahlermitte der richtige Ort für die Spule. Wenig Induktivität bedeutet auch wenig Gewicht.

Dass die Spule nicht am Fusspunkt angeordnet werden soll bei einem verkürzten Lambda/4 Strahler ist lediglich richtig, wenn man keine Radials verwendet, sondern einen Erdspiess, welcher eine relativ hochohmige Erdung bedeutet. Denn dann macht ein niederohmiger Strahler mehr Erdverlust als ein hochohmiger Strahler. Die Spule am Fuss macht die Antenne niederohmiger.

73, Peter - HB9PJT

Moin,

Zitat von DK6JK

Noch eins: Die einfachste Form QRV zu werden und viele Stationen zu arbeiten, ist für mich immer, die unsichtbare Langdrahtantenne im Park, auf der Lichtung oder am Wegesrand. Ein Drahtstück (10-25m Cul 0,1 - 0,2mm) mit kleiner Kartoffel mit Zwille oder

Draht wieder einholen, wenn es nicht klappt, Drahtende zurücklassen, hi (ich hab immer eine dicke Spule mit Cul bei mir gehabt, ca. 1km drauf, das reicht für mehr als 50 Funktage, wenn man den Draht zurücklassen muss)

Hinterm Wohnhaus bei mir zu Hause leuchten manchmal in den Bäumen Lamettastücke Cul in der Abendsonne, hi (25 Jahre Funkbetrieb mit unsichtbaren Drähten und regelmäßigem Sturm - dann neue Antenne- , und warum, ja, Genossenschaftliches Wohnen, da denke ich, kriegt man keine Antennengenehmigung.

Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, dass diese Drahtstärken von Vögeln nicht gesehen werden und das auch solch dünne Drähte zu Flügelverletzungen führen, d.h. unterm Draht liegt nicht gleich ein toter Vogel, der stirbt woanders!

Thema

Welchen Draht für Fuchskreis Antenne

Hallo zusammen
ich möchte mal versuchsweise einen Fuchskreis für 40m aufbauen. Bei max. 20 Watt denke ich reicht doch ein Querschnitt von 0,5mm für den Antennendraht, oder?
Gruß Günter

DC1BA

28. März 2021

73, Tom

Hallo Peter, DL3NAA,

eine Spule, egal wo platziert, ist die schlechteste Lösung. Warte mit dem Zuschneiden und Spulenwickeln den Beitrag von Christoph Kunze, DK6ED, ab, der im FA 4/2022 enthalten sein wird. Diese Ausgabe sollte am kommenden Freitag/Samstag bei den Abonnenten sein. Er hat simuliert, berechnet und erprobt, welche Verlängerungsmaßnahme am effizientesten ist - mehr darf ich nicht verraten.

73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

Peter

also versuch mal Draht zu 0,9m - 0,1m(Induktivität 26uH) - 2,6m - (50-Ohm) - 2,6m - 0,1m(Induktivität 26uH) - 0,9m und das Ganze vertikal und Du hast 10m und 30m zusammen... die unteren 0,9m enden dabei 1,4m über Grund.

Gruss Raimund, DL1EGR

und die NEC-Daten gibt es direkt dazu:

CE

GW 1 1 0 0 5.1 0 0 5 1.e-3

GW 2 19 0 0 5.1 0 0 7.7 1.e-3

GW 3 34 0 0 5 0 0 2.4 1.e-3

GW 4 1 0 0 2.4 0 0 2.3 1.e-3

GW 5 1 0 0 7.7 0 0 7.8 1.e-3

GW 6 7 0 0 2.3 0 0 1.4 1.e-3

GW 7 7 0 0 7.8 0 0 8.7 1.e-3

GE 0

LD 0 5 1 1 0.1 2.6e-5

LD 0 4 1 1 0.1 2.6e-5

EX 0 1 1 0 1 0

GN -1

FR 0 1 0 0 10.1 0

Moin Winni,

Zitat von DK6JK

Ein Drahtstück (10-25m Cul 0,1 - 0,2mm)

das käme mir in Bezug auf die Tierwelt, speziell der Vögel, nicht in Betracht! Es sollte jedem erfahrenen Funkamateur nicht entgangen sein, dass Antennendrähte, damit sie von Vögeln erkannt werden, mindestens 1mm dick sein sollten.

Zitat von DK6JK

wenn es nicht klappt, Drahtende zurücklassen, hi

Das verbietet sich aus gleichen Gründen um so mehr. Zum einen hinterlässt man keinen unnötigen Müll in der Natur und zum anderen scheint Dir die Vorstellungskraft, wie sich Tiere an Draht- und sonstigen Leinenenden verheddern und qualvoll verenden können, zu fehlen. Google kann mit "schönen" Bildern helfen.

Irgendwie habe ich - ohne ein großer Aktivist vor dem Herrn zu sein - schon Respekt vor der Umwelt.

Schon schlimm genug, Winni, dass Du sowas machst. Aber noch schlimmer ist es, hier sowas als "guten TIpp" zum Besten zu geben.

Zitat von DF2OK

Irgendwie habe ich - ohne ein großer Aktivist vor dem Herrn zu sein - schon Respekt vor der Umwelt.

Sooo, danke für die Hinweise, ich habe den Text korrigiert und angepasst.

Bert, könntest du dem Aufruf evtl. auch folgen. Text ändern in: Deine 4 Drähte für die Dachkapazität bestehen aus 1mm Drähten,

73

Winni

Möglicherweise ist ja auch meine EFHW mit Traps, die ich in Funkamateur 12/21 und 1/22 veröffentlicht habe, eine Lösung. Die kann man selbstverständlich auch senkrecht aufhängen und hat damit einen vertikalen Halbwellenstrahler. Wenn man den 40m Teil einfach weg lässt, hat man eine Antenne für 12, 20 und 30 m, die nur 9,20 m lang ist und trotzdem hervorragend spielt.

73 Martin

EFHW für 17,20,30 und 40 m

Hallo Martin,

kurze Frage zu deiner Antenne: von dk7zb wird in FA 5/20 ab 40m ein Übertrager mit Kernmaterial 4C56 verwendet. Hätte gern deinen Rat.

Bernd.

(sri fer OT)

Das Material kenne ich nicht Bernd, und kann auch mangels Datenblatt nichts dazu sagen. Ich verwende wie viele andere auch 43er. Das ist für breitbandige Übertrager und Drosseln im KW Bereich quasi standard. Für Schwingkreise würde ich ich aber auch was anderes nehmen.

Zitat von DK1RT

von dk7zb wird in FA 5/20 ab 40m ein Übertrager mit Kernmaterial 4C56 verwendet

Vielleicht ein Zahlendreher? Kann es sein dass es sich um das Valvo Ferroxcube Material 4C65 handelt?

Das ist ein Nickel-Zink Ferritmaterial, von den Werten her ähnlich dem Amidon/FairRite #61 Material, mit verhältnismäßig niedriger Anfangspermeabilität µA=125

Feroxcube 4C65 Material Spezifikation

Ringkerne aus 4C65 Ferrit sind bei DX-wire im Programm.

73

Günter

Zitat von dl3naa

Das schaut gut aus, aber ist dann ja in der Mitte gespeist und dann muss die Speiseleitung horizontal weggeführt werden. Allerdings ist die Idee als drehbarer Dipol für daheim spannend: 30 Meter nur bisschen länger als ein 15 Meter Dipol.

Peter, ich hab sowas auch als efhw... Vom QRL aus nur nicht erreichbar... Interessiert?

Das Ding geht dann auch vertikal...

Ja Günter, ist ein Zahlendreher! Im Text steht es richtig, nur in der Bildunterschrift steht "56". Sri!

Ich habe beide Übertrager an 42m LW im Gebrauch, kann aber keine Unterschiede feststellen, nur dass sich der mit 4C65 schwerer (spitzer) abstimmen lässt.

73, Bernd.

Peter,

wie zugesagt hier noch nachgeliefert 10&30m als efhw als Vertikale...

1:49 Trafo rein und spielt

CE

GW 1 1 0 0 0.975 0 0 1.1 1.e-3

GW 2 66 0 0 1.1 0 0 6.05 1.e-3

GW 3 1 0 0 6.05 0 0 6.15 1.e-3

GW 4 58 0 0 6.15 0 0 10.5 1.e-3

GW 5 13 0 0 0.975 -1.8 0 0.975 1.e-3

GE 0

LD 6 3 1 1 100 7.e-6 4.7e-12

EX 0 1 1 0 1 0

GN 2 0 0 0 3 0.0001

FR 0 1 0 0 10 0

Gruss - Raimund (DL1EGR)

Es geht noch einfacher als mit dem C-Pole. Ich kannte die Antenne vom Schwarzwaldtreffen, aber es störte mich der obere Spreizer, der speziell bei leichten Fiberglasmasten zu Stabilitätsproblemen führt. Die Lösung stellte ich ein Jahr später ebenfalls beim SWT vor: Den Deltapole. Was hatte ich gemacht? Bei gleicher Drahtlänge und Speisung wie beim C-Pole hat die Antenne nun eine Dreiecksform mit der Spitze nach oben, der untere waagerechte Teil kam auf rund 2m Höhe um ggf. auch darunter hindurch zu können ohne hängen zu bleiben. Das Ganze ist für einen 8m-(10MHz), bzw. 10m-(7MHz)Mast ausgelegt.

Die Maße dazu können bei mir erfragt werden oder - wer an das Heft oder die CD rankommt - im QRP-Report 4/2012 nachgelesen werden. Ganz Baufaule können von mir auch einen Bausatz erwerben.

QRPeter kam übrigens in Schluchsee auf die Idee mal zu schauen, was passiert, wenn er meinen damaligen 40m-Prototypen auf 20m betreibt. Das SWR war ohne Tuner oder Neuanpassung des Speisepunktes knapp über 2. Später testete ich die Antenne mit Tuner weiter und fand heraus, dass sich das Gebilde selbst mit dem schwachen Tuner eines IC-703 auf alle Bänder von 80-10m anpassen lässt. Unter 40m verständlicherweise nicht mit optimalem Wirkungsgrad, aber immer noch besser als manch andere verkürzte Antenne, da ja immer noch mindestens eine Viertelwelle auf 60m und 80m abstrahlt.