Ringkerne Klassifizieren … wie ?

  • Ringkerne Klassifizieren … wie ?


    Hallo Gemeinde …...

    ich habe zu Hause noch einiges an angesammelten diversen Ringkernen liegen.

    Nun möchte ich feststellen, um welche Ringkerne es sich handeln könnte.

    Die Maße kann ich mit dem Messschieber festlegen, die Farbe ( oder die Farbe des Kern´s ) kann man mit dem Auge erkennen.

    Wie kann ich die Optisch vorsortieren ?

    Wie erkenne ich die Unterschiede ( für Netzbetrieb, für NF Anwendungen, für HF Anwendungen usw. ).

    Wie erkenne ich das Kernmaterial, wie könnte ich das feststellen ( messen ) ?

    Wie kann ich anschließend den Frequenzbereich für den Kern feststellen ( messen ) ?

    Wie kann ich bestimmen, für welche Frequenz und zu welcher Anwendung der entsprechende Kern am besten eingesetzt werden kann ?

    Benötige ich bestimmte Messmittel ?

    Wie kann ich Wichtige Kern Grunddaten zur weitern Verwendung ermitteln wie : Permeabilität, AL-Wert usw. ?

    Kann leider keine Bilder von der Sammlung einstellen, da schon 8 Wochen im KHS und es werden noch Wochen folgen ;)

    Da nach möchte ich das Thema dann mit neuem Elan angehen ;)


    vy 72 / 73 de Bert DM5IE

    73 de Bert, DM5IE ex DK7QB - SA2BRN - SE2I

  • Hallo Bert,

    vor nicht all zu langer Zeit hatte ich das Selbe Problem. Das waren aber Ringe, die alle keine Farbcodierung hatten oder Abmessungen, die ich nirgends gefunden habe.


    Jetzt habe ich ein Fach mit Ringen mit niedrigem AL und eines mit hohem AL. Weiter habe ich mir keine Gedanken gemacht und werde, sollte ich aus diesem Fach etwas brauchen, entsprechend Zeit für vergebliche Versuche einplanen. Nicht befriedigend, aber ich habe auch keine Lust im Vorfeld viel Energie in die Analyse zu stecken, die ich vielleicht gar nicht mehr brauche.


    Gruß

    Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Hallo Bert,

    eine Testwicklung aufbringen (z. B. 3 Wdgn. Klingeldraht), mit dem nanoVNA den Impedanzverlauf messen und mit den Werten aus dem Miniringkernrechner vergleichen und über die Dimensionen identifizieren.


    73, Mario

  • Die Micrometals Pulvereisen kann man gut an der Farbcodierung unterscheiden; in einem gewissen Rahmen trifft das auch auf die RK-Ferrite von Fairrite zu, wobei an dort oft ganz genau hinschauen muss, ob es jetzt ein helles-mattes, ein glänzendes oder ein dunkles grau ist.

    zur Bestätigung der Selektion kann man sie wie beschrieben durchmessen, allerdings ist auch das nicht der Weisheit letzter Schluss.


    ich selbst verwende nicht klassifizierbare RK nur dort, wo es keine grosse Rolle spielt, z.B. Abblocken von irgendwelchen DC-Speiseleitungen oder audioseitige CMCs.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • ich selbst verwende nicht klassifizierbare RK nur dort, wo es keine grosse Rolle spielt, z.B. Abblocken von irgendwelchen DC-Speiseleitungen oder audioseitige CMCs.

    So ein Einsatz nach praktischen Erwägungen macht noch Sinn.

    Hingegen muss man schon viel Langeweile haben, wenn man eine obskure Sammlung von Ringkernen identifizieren möchte, ohne dass eine konkrete Anwendung existiert. Und wenn eine konkrete Anwendung existiert, dann wählt man besser einen Markenringkern mit bekannten zugesicherten Daten, der die gestellten Anforderungen erfüllt.


    Einen Tipp für eine grobe Vorauswahl mit dem Multimeter lass ich dennoch da, der funktioniert aber nur bei unlackierten Kernen:

    Mangan-Zink Ferrite (wie z.B Siemens/TDK N30 oder Amidon/Fairrite #73 bzw. #77) mit hoher Anfangspermeabilität sind leitfähig. Mit einem Ohmmeter misst man Widerstand im Kiloohmbereich. Nickel-Zink Ferrite mit geringerer Anfangspermeabilität (z.B. Würth 4S620 oder Amidon/Fairrite #43 oder Ferroxcube 4C65 ) sind nichtleitend oder zumindest sehr hochohmig.


    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)