Unterstützung

  • Hallo,

    das Grundanliegen ist unbedingt positiv aber ganz so einfach sehe ich das nicht. Damit eine Unterstützung nicht ins Leere läuft,
    sind auf der Seite der Interessenten und auch der Unterstützer schon ein paar Voraussetzungen erforderlich.


    Gibt es für eine Gruppe von Interessenten einen Träger? (Ortsverband, Schule, Firma, Uni, etc.)

    Welche Art von Untersützung ist gewünscht/sinnvoll um einen großen Effekt zu erzielen?

    Gibt es schon einen Lizenzinhaber, optimalerweise sogar eine Klubstation ?

    Aus welcher Altersgruppe kommen die Interessenten?
    Gibt es einen geheizten Raum für die Zusammenkünfte/Ausbildung der Gruppe?
    Wer organisiert und führt das durch?
    Gibt es einen Plan und/oder Ziele, z.B. Lizenzerwerb?
    Findet sich Jemand, der auch nach erfolgter Unterstützung/Spende beratend zur Verfügung steht?


    Die Erfahrung zeigt, daß solche Fragen gestellt werden müssen. Es gibt unzählige positive Beispiele.
    Die Unterstützung von zehn Schulen durch die AMSAT, den AATiS und den DARC zu einer funktionsfähigen QO-100-Station ist ein solches.
    Aber, es wurden auch schon viele Sachen angeschoben, von denen nichts mehr zu hören ist.

    Nachwuchs ist ganz wichtig, die Skeds diverser Schulen mit NeumayerIII

    zeigen, daß viel Interesse vorhanden ist. Es gibt definitiv zu wenig Gelegeheiten, daher ist die Förderung von Aktivitäten sehr wünschenswert.
    Aber genauso ist eine zielführende Vorgehensweise bei einer Unterstützung notwendig.

    73
    Andreas

    dl5cn

  • Um für bei jungen Leuten den Amateurfunk als Funkdienst für die technische Selbstausbildung und für technische Untersuchungen zu werben ist nicht unbedingt der Weg über eine eigene Station erforderlich. Unser OV veranstaltet schon seit Jahren in Zusammenarbeit mit örtlichen Schulen im Rahmen des MINT Unterrichts („Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik“) jährlich Workshops in dem praktisch z. B. Detektorempfänger gebaut wurden oder ein AFU-bezogenes Raspberry-Pi Projekt umgesetzt wirde, dessen Technik vorher im Unterricht theoretisch vorbereitet und behandelt wurde. Die Schüler haben sind dabei immer sehr motiviert und werden so mit einem praktischen Erfolgserlebnis an die Faszination der zeitgemäßen Funktechnik herangeführt. Sorry, auch wenn es für gestandene Funkamateure schwer ist, aber mit CQ Rufen und 5/9 Austausch lockt man im Digitalzeitalter keinen jungen Menschen mehr hinter seinem Smartphone vor. Die muss man anderweitig abholen.


    73

    Günter

  • Moin,

    Die Schüler haben sind dabei immer sehr motiviert und werden so mit einem praktischen Erfolgserlebnis an die Faszination der zeitgemäßen Funktechnik herangeführt.

    Was aber nicht bedeutet, das jeder Teilnehmer auch die AFu Prüfung ins Auge fasst, oder? Für viele Dinge mit Funk ist die gar nicht mehr erforderlich. Was ist das alleine für ein Technikgebiet im Umfeld von z.B. ffmuc? Mit solchen Projekten über Deutschland verteilt können sich Interessierte über Monate austoben, mit Funk, mit Netzwerken, mit Raspberry usw. usf.

    Sorry, auch wenn es für gestandene Funkamateure schwer ist, aber mit CQ Rufen und 5/9 Austausch lockt man im Digitalzeitalter keinen jungen Menschen mehr hinter seinem Smartphone vor. Die muss man anderweitig abholen.

    So sieht das aus. Mit FT8 aber auch nicht. So ein Aufwand für die paar Bytes? ;)


    73, Tom

  • Was aber nicht bedeutet, das jeder Teilnehmer auch die AFu Prüfung ins Auge fasst, oder?

    Das kann man auch nicht erwarten, wenn man eine Pfadfinderstation errichtet oder nur sein Ego mit einem Ausbildungsrufzeichen schmückt. Und das ist auch nicht das kurzfristige Ziel. Wenn man den Amateurfunkdienst als Ausbildungsdienst ernst nimmt, dann führt der Weg über die Vermittlung von Wissen über Amateurfunk an potenziellen Nachwuchs. Ob dann letztendlch 100% oder 40 % oder 2% die AFug Prüfung ins Auge fassen darf nicht das einzig maßgebliche Kriterium sein. Mindestens genauso wichtig ist es, in der Breite Akzeptanz und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was Amateurfunk ist, was Amateurfunk kann und das auch mit dem Digitalzeitalter Schritt hält und ein faszinierendes technisches Hobby von großer Bandbreite sein kann. Weit über das QSO-fahren hinaus, denn das ist nur ein Teilaspekt des Amateurfunks.


    73 Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Was "QSO fahren" angeht, ist es noch heute fuer Unbeteiligte faszinierend, wenn man mit 100W oder weniger hunderte oder tausende Kilometer ueberbrueckt, vor allem wo es keine (bezahlbare) andere Infrastruktur gibt. Wie vorgestern auf 40m CW mit KD6XU/mm, aber Barry macht auch die fuer Kids vermutlich interessanteren digitalen Betriebsarten. So richtig nahebringen kann man es ihnen, wenn ein Video die Situation vor Ort zeigt, fuer KD6XU/mm etwa hier:


    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Seine naechste Station is Polynesien.


    73, Joerg

  • Moin Joerg,

    Barry macht auch die fuer Kids vermutlich interessanteren digitalen Betriebsarten.

    welche sollten das auf KW sein? Haben die eine Anbindung zu WhatsApp, Instagram und TikTok? Da kommt dann doch bestimmt auch die Frage auf, wie Barry denn mit CW den Film vom Schiff aus bei YT hochgeladen hat :D


    Wie man von Elon Musk gehört hat, kann Starlink das, für $100 im Monat, weltweit, aus der 12V Steckdose und neuerdings auch mobil von Fahrzeugen während der Fahrt. Und der Einstiegspreis fürs Setup von $499 liegt auch noch unter dem Preis eines AFu-TRX.


    73, Tom

  • Moin,


    ich halte es nach wie vor für einen Irrtum, dass "Kids" eine Hauptzielgruppe für die Nachwuchsgewinnung im Amateurfunk wären und das Amateurfunk etwas mit moderner Kommunikation zu tun hätte. Jugendliche schauen sich gern Videos an, konsumieren also Inhalte und spielen in der Gemeinschaft übers Internet verbunden und mit dem Headset auf dem Kopf in 3D-Welten. Das Geschrei klingt schon manchmal so ähnlich, wie bei einem SSB-Contest und evt. ist das ganze auch am ehesten im Amateurfunk mit einem Multi-OP Contest vergleichbar. Allerdings werden hier - im Gegensatz zum Amateurfunk - richtig viele Informationen ausgetauscht. Sowohl verbal, als auch visuell.

    Diese Art der "Conteste" sind jederzeit möglich, überall dort wo ein LAN-Kabel rumhängt. Kein Beam nötig, keine PA, keine Selbsterklärung, keine Lizenz, keine Clubmitgliedschaft, nur ein Account.

    Und wer sich mit Technik und auch mit Funk beschäftigen möchte (und das sind nicht wirklich viele), der benötigt eben generell erstmal keine Afu-Lizenz dafür.


    73

    Markus

  • ich halte es nach wie vor für einen Irrtum, dass "Kids" eine Hauptzielgruppe für die Nachwuchsgewinnung im Amateurfunk wären und das Amateurfunk etwas mit moderner Kommunikation zu tun hätte

    Absolut, mein Reden. Ich sehe es an mir selbst, als Jugendlicher fand ich Amateurfunk relativ unspannend (obwohl das damals noch recht modern war), hab meine Lizenz dann mit Ende 40 gemacht.

    Man sollte eher Erwachsene ansprechen bei der "Nachwuchs"gewinnung.

    73 de Haiko DF9HC

  • Man darf sich keinen Illusionen hingeben, der Amateurfunk in Deutschland ist eine (biologisch) vom Aussterben betroffene Domäne von alten Männern (wie ich und die meisten hier) . Um das zweifelsfrei zu veranschaulichen reicht ein Blick auf die von der Bundesnetzagentur herausgegebene Altersstruktur der Amateurfunkzulassungen (Bild). Die gezeigte Übersicht stammt aus der Erhebung von 2016. Um den heutigen Zustand abzubilden, muss man sich die Kurve noch um 5 Jahre nach rechts gerückt vorstellen. Es braucht nicht viel Fantasie, um daraus zu folgern, dass in ca 15 bis 20 Jahren der Amateurfunk nur noch eine Randnotiz in der Gesellschaft darstellen wird, wenn nicht in großem Umfang junge Menschen den Weg zum Amateurfunk finden werden. Daram ändert es auch nichts, wenn man den eigenen vergangenen Weg zum Amateurfunk als Blaupause für die Zukunft sieht. Aus den Zahlen der Altersstatistik ergibt sich glasklar: die Zukunft des Amateurfunks (und des Erhalts der zugeteilten Frequenzen) liegt in der Gewinnung von Nachwuchs, insbesondere von ausreichend jungem Nachwuchs. Alles andere wäre eine Verkennung der Realität.


    73, Günter


    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Die Zahlen sind bekannt aber der Altersdurchschnitt ist ein Stück weit irrelevant wenn man neue Funkamateure gewinnt. Ob es besser ist wenn die dann 18 sind und nach ein paar Jahren keinen Amateurfunk mehr machen weil sie ihre Familien ernähren müssen und weder Zeit noch Geld fürs Hobby haben oder ob die 50 sind beim Einstieg und noch 20 Jahre dabei bleiben mag jeder selbst entscheiden.

    Dass es mit der Anwerbung von "Kids" die dann tatsächlich Funkamateure werden nicht wirklich funktioniert ist ja offensichtlich.

    Und der Amateurfunk wird genauso wenig aussterben wie das Restaurieren alter Autos, das Segeln oder Stricken oder andere traditionelle Hobbies (bei denen man auch nicht unbedingt "Kids" als Zielgruppe sieht).

    73 de Haiko DF9HC

  • Die Zahlen sind bekannt aber der Altersdurchschnitt ist ein Stück weit irrelevant wenn man neue Funkamateure gewinnt

    Ja wenn? Wenn die Zahlen bekannt sind, dann kann ja man aus diesen Zahlen leicht errechnen, dass man viele Tausend Neulizensierte aus der Gruppe der derzeit unter 40 jährigen gewinnen müsste, um den Trend halbwegs umzudrehen und auch dann wird die Zahl der Funkamateure nach dem Auslaufen der geburtenstarken Jahrgänge biologisch bedingt weiter drastisch sinken. Diese relevant große Zahl von Neuzugänge sind nicht in Sicht. Es gibt zweifellos mehr altesbedingte Abgänge als Neuzugänge.


    Und der Amateurfunk wird genauso wenig aussterben wie das Restaurieren alter Autos

    Der Amateurfunk vielleicht nicht, aber die Funkamateure sterben demographisch aus oder werden zumindest von der Anzahl her marginalisiert.
    Wenn der Abwärtstrend sich wie in der Kurve fortsetzt, wovon auszugehen ist, bleiben mehr Restauratoren von alten Autos als Amateurfunker.


    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • bleiben Funkamateure zukünftig nur ein Nischengruppe, wie die Restauratoren von alten Autos

    Das wird wohl so sein (bzw. ist es schon). Ein Massenhobby war es nie und wird es nie werden. Was m.E. nicht weiter schlimm ist, das Einzige ist tatsächlich der Erhalt der Frequenzen wofür eine große Nutzerzahl hilfreich ist. Frequenzzuteilungen passieren aber eher international, da müsste man also auch die internationalen Nutzer-Trends anschauen. Und wenn man sich anschaut wie sich der Rundfunk aus den LW bis KW Bändern zurückgezogen hat in den letzten Jahren sollte doch noch genug Platz für uns sein.

    73 de Haiko DF9HC

  • Tom, wer sich mehr fuer TikTok interessiert oder meint, mit Internet gehe doch alles besser, der wird den Sinn eines autarken Kommunikationsmediums nie wirklich begreifen. Es gibt aber in einigen Gegenden der Welt immer mehr Leute, die das begreifen:


    Development Highlight: December Edition, features coming to KiCad 7
    The end of 2022 is here and quite some work has been accomplished on various parts of KiCad over the year. We are all working to hopefully have a KiCad 7…
    www.kicad.org


    Wobei ich mir keine Illusionen mache, dass davon nicht die meisten aktiven in FT8 rutschen, wo es keine wirklichen QSOs mehr gibt.


    Guenther, es gibt auch altersbedingte Zugaenge. Das sind Leute wie ich. Ok, ich hatte zwar die ganze Zeit eine Lizenz, die ich aber als Landesbewohner im Ausland nicht haette benutzen duerfen. Wie Haiko schrieb, sind viele ueber Jahrzehnte QRT. Familie, Beruf, und so weiter. Das war bei mir fuer 35 Jahre auch so. Im Alter besinnt man sich aus vielerlei Gruenden wieder auf das schoene Hobby und legt erneut los. Dann oft intensiver als frueher.


    73, Joerg

  • Guenther, es gibt auch altersbedingte Zugaenge wie ich.

    Klar Jörg, das bestreitet auch niemand. Jeder Neuzugang aus jeder Altersgruppe ist willkommen und hilft dem Amateurfunk. Eine Schwalbe macht aber noch keinen Sommer. Um den bedrohlichen Abwärtstrend der Anzahl der DE Amateurfunkteilnehmer abzufangen, bräuchten wir jährlich weit über Tausend Nachwuchsteilnehmer aus allen Altersgruppen aber besonders in der Kohorte unter 40 Jahre. Und aus den aktuellen Zahlen ist das leider nicht zu erkennen:


    Amateurfunk Deutschland - Teilnehmerzahlen 2021 (pdf)



    Die vorstehend verlinkte Statistik der Bundesnetzagentur fördert beim genauen Hinsehen noch andere Eigentümlichkeiten zu Tage. So hat sich die Zahl der Ausbildungsrufzeichen in den letzten 10 Jahren verdoppelt auf heute 4553. Da wäre doch zu erwarten, dass durch so viele "Ausbilder" im gleichen Zeitraum auch die Zahl der ausgebildeten Prüfungsteilnehmer steigen müsste. Aber das Gegenteil ist der Fall. Im Zeitraum von 2016 bis 2021 sank die Zahl der jährlichen Prüfungsteilnehmer um ein Drittel. 2021 gab es z. B. nur 790 Prüfungsanmeldungen gegenüber 4500 Ausbildern. Das lässt darauf schließen, dass es für Manche offenbar schick ist, sich ein Ausbildungsrufzeichen zuzulegen, auch wenn damit gar nicht nennenswert Nachwuchs zur Prüfungsreife ausgebildet wird.


    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    2 Mal editiert, zuletzt von DL4ZAO ()

  • ...was war eigentlich die Ausgangsfrage?....

    Schwer zu deuten, der Threadtitel enthält keine. So jedenfalls fängt der Eingangspost an:



    das Grundanliegen ist unbedingt positiv aber ganz so einfach sehe ich das nicht.

    Dann kommt eine lockere Abfolge von Feststellungen, unterschiedlichsten Fragestellungen, Ansichten und Denkanstößen. Beste Voraussetzungen für eine breitgefächerte Diskussion. ;)


    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Moin,

    Das lässt darauf schließen, dass es für Manche offenbar schick ist, sich ein Ausbildungsrufzeichen zuzulegen, auch wenn damit gar nicht nennenswert Nachwuchs zur Prüfungsreife ausgebildet wird.

    Nicht nur das Ausbildungsrufzeichen ist schick, auch die US Rufzeichen sieht man immer häufiger, von Leuten, die nicht mal die Bundesstaaten benennen können :D Genauso wie Shacks mit mindestens 4 27" Displays, mehreren Computern und ganze Behringer Audiostacks mit Røde Micros in schwingungsgedämpften Schwenkarmen für die 80m und Relaisrunden. Keine Ahnung, wozu man das wirklich benötigt, einen technischen Hintergrund gibt es dafür jedenfalls nicht.


    73, Tom

  • als Jugendlicher fand ich Amateurfunk relativ unspannend

    Moin,


    war bei mir komplett anders. Habe in der Schulzeit schon Detektor-RX gebaut, mit den damals modernen Philips-Baukästen mit allen Zusätzen experimentiert (Teile davon befinden sich immer noch hier) und im ersten Lehrjahr im Alter von 17 Jahren mit AFU angefangen. Es kommt IMMER darauf an, WIE man Menschen motiviert. Wer schon mit einer eher grantelnden negativen Grundeinstellung (wie ich sie hier durchaus lesen kann) daher kommt, wird im Grunde nix bewegen können.


    Wer bei anderen ein Feuer entzünden will, muss selbst brennen.


    Also alles eine Frage der Einstellung. Ich habe mein(e) Hobbys immer gelebt. Oft mehr als den Beruf bzw. die bezahlte Arbeit. Das diente lediglich dazu, das Geld zu verdienen, das ich für die Hobbys (und natürlich die Familie) ausgeben konnte. Pause im Hobby gabs nur selten.


    Weil ich mit zunehmendem Alter immer mehr nach der Devise lebte, bin ja jetzt Rentner:

    "Arbeit gibt dem Leben eine Struktur. Sie ist aber nicht Sinn des Lebens." Fand mein damaliger Personalrat schon gut, denn der Spruch hing groß und breit an meiner dienstlichen Pinnwand. Für alle sichtbar.


    Ich könnte im Grunde alles von Günter hier in ein Zitat einbinden, denn hier bin ich voll und ganz bei ihm.


    Und: Es gibt - sofern Ihr das verfolgt habt - im DARC noch OVe, die sehr aktiv in der Nachwuchsgewinnung tätig sind. UND erfolgreich! Es geht also. Nur nicht mit generell negativ eingestellten Menschen...

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Genauso wie Shacks mit mindestens 4 27" Displays,

    Moin Tom,


    da schüttle ich auch immer den Kopf. Ich google jedes Rufzeichen, das mir zum einen hier im Forum und auch mal woanders über den Weg läuft. Es ist auf den Fotos leider erschreckend wenig Selbstgebautes dabei. Und wenns nur ne Kleinigkeit ist wäre.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Wer schon mit einer eher grantelnden negativen Grundeinstellung (wie ich sie hier durchaus lesen kann) daher kommt, wird im Grunde nix bewegen können.

    Der da mit der angeblich grantelnden Grundeinstellung daherkommt, engagiert sich in Schulen, um jungen Menschen den Amateurfunk näherzubringen. Er bewegt was. Und nicht nur zu Hause die Morsetaste. Michael, deine Kritik (wie ich sie hier durchaus lesen kann) hat nicht erfasst, um was es mir geht. Nämlich dass man auf Nachwuchs (egal welchen Alters) zugehen und sie abholen muss, mit Themen die sie interessieren. Und dass hierfür zu wenig getan wird und wenig Kreativität zu erkennen ist. Der überwiegende Teil der DARC-Ortsverbände ignoriert lieber diese Mängel und vernachlässigt die Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit. Es gibt offenbar zu viele Schnitzel-OVs. Geschlossene Altherren-Zirkel, denen es reicht, sich alle vier Wochen im Nebenzimmer einer Kneipe bei Bier und Jägerschnitzel zu treffen und ihre QSL-Karten abzuholen. Das wars dann auch schon, was das Bewegen betrifft. Mit dieser bräsigen"wird schon werden" Mentalität gewinnt man keinen Nachwuchs. Es reicht halt nicht, sich mit einem Ausbildungsrufzeichen zu schmücken.


    Ich ziehe meinen Hut vor den OVs und OM, die Interessenten freundlich und offen willkommen heißen, Lizenzkurse oder Vorträge veranstalten und oder mit sonstigen Aktionen Öffentlichkeitsarbeit betreiben.


    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)