Wattmeter Erfahrungen gesucht

Hallo Lukas,

zum Salzwasser-Dummyload nach meinen Erfahrungen:

- Er ist gut, um einen (stärkeren) Sender belastungsmäßig zu testen (z.B. beim Bau einer PA), da er eine Menge Leistung verträgt. Er eignet sich kaum für Meßzwecke (zuviel Drift).

- Ein Glas voll Salzwasser neben dem Sender ist auf längeres keine gute Idee (Korrosionsgefahr bei Undichtigkeiten)

- Das Einstellen auf 50 Ohm bedarf einiger Versuche mit der Salzkonzentration/den Elektroden. Der Wert ist deutlich temperaturabhängig.

- Ein Ohmmeter (Gleichstrom) zeigt einen völlig anderen Widerstand an gegenüber dem HF-Widerstand bei Betrieb am Sender.

Er eignet sich also nicht dazu, das SWR-Meter zu prüfen, man braucht das SWR-Meter, um ihn an den Sender (50 Ohm) anzupassen.

Am einfachsten handhabbar (als Dummy) ist er, wenn man ihn über den Antennentuner an den Sender schaltet.

73 Reiner

Nachtrag: Ich verwende einen Dummy einem 150W-Chip auf einem Kühlkörper, der etwa 30W abführen kann. Damit kann ich kurzzeitig 100W benutzen ohne den Chip zu überfordern, im Dauerbetrieb halt deutlich weniger, wenn alles heiß wird.

Für QRP völlig ausreichend:

Dickschichtwiderstand 50 Ohm, 30 Watt

Peter

Zitat von DK4BF

Für QRP völlig ausreichend:

Dickschichtwiderstand 50 Ohm, 30 Watt

Für 30 Watt Belastbarkeit muß jedoch die Gehäusetemperatur des Widerstandes auf 25°C gehalten werden. Ohne Kühlkörper ist die Belastbarkeit dieses Widerstandes laut Datenblatt nur 2,25 W. Ganz ohne Kühlkörper geht es daher auch bei QRP nicht.

73

Uli DF7SC

die Caddock sind HF-mässig sehr gut, aber die Gehäusebauform hat einfach den Mangel der schlechten thermischen Leitfähigkeit, sie sind nämlich gänzlich aus Plastik - auch die Rückseite, also nicht vergleichbar mit der Metallasche eines normalen TO220 oder der Metallfläche eines TO126 Gehäuses.

Man muss sich schon bemühen, die Hitze schnell genug vom Chip wegzukriegen, damit er die 30W schlucken kann.

ich setze für dummies nur noch auf die grossen Chip Leistungs-R, deren Metallrahmen gleich den GND darstellt, und bei den man ggf. zusätzlich zum Kühlkörper mit einer Kupferplatte die Wärme noch schneller wegkriegt.

Und was das Wattmeter anbelangt, muss man sogar im Selbstbau nicht mehr allzu viel selber machen; die uC-Codes für alle möglichen Wattmeter mit 16x2 LCD gibt's im Netz, ebenso finden sich online fertige Module mit dem 8307 drauf; man muss also bloss noch verdrahten und kalibrieren.

es gilt wie immer: ohne Fleiss kein Preis

Zitat von HB9EVI

gänzlich aus Plastik - auch die Rückseite

Hallo Pascal,

hier wurde bereits nachgebessert. Die aktuellen Produkte besitzen eine keramische Wärmeableitungsfläche.