Erfahrung mit LiPo-Akku von WindCamp für FT-817/818?

  • Hallo Ludwig,


    habe mir das Foto von dem Akku mal angesehen und in dem jetzt von mir eingezeichnet wo man zu schneiden hat. Der Akku wird mit Schrumpfschlauch in seiner Form gehalten. Dort wo die Drähte herein

    gehen sitzen 3 kleine Leiterplatten . Es würde reichen wenn du nur dort wo die Elektronik sitzt den Schrumpfschlauch öffnest . Vorsichtig mit einem spitzen aber auch scharfen Messer ein Loch an der Seite

    stechen und dann vorsichtig von innen nach außen schneiden , dort wo ich den Strich an der Elektronik gemacht habe. Wenn du das über die Breite aufgetrennt hast, kannst du den Schrumpfschlauch

    umklappen. Es kann sein , dass die Elektronik jeder Zelle noch einmal zu geklebt ist. Dann noch einmal vorsichtig von innen nach außen aufschneiden. Habe schon mehrfach ähnliche Akkupacks geöffnet.

    Hinterher mit einfachem Klebeband wieder verschließen, aber so , dass man alles wieder öffnen kann und sei es nur um nach Monaten jede einzelne Zelle noch mal zu prüfen.


    73 de

  • Hallo Ludwig ,


    habe nach gesehen wegen der kleinen Leiterplatte mit dem Lade-IC . Es ist das IC TP5100 , für ein und 2 Zellen geeignet , wird mit Lötbrücke eingestellt. Ladestrom max 1A und maximale Eingangsspannung

    ist 18V . Zur Einstellung des Ladestromes ist ein Widerstand zu ändern.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • ich hab bei meine iMAX B6 (älteres Modell) festgestellt, dass das Balancing nicht sauber funktioniert; das hat mir zu guter Letzt einen S6-LiPo versaut, denn irgendwann erreichte er nicht mehr die zu erwartende Ladeschlussspannung; beim Nachmessen hab ich dann festgestellt, dass einige Zellen unterladen blieben - also Balancing Fehlanzeige.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Hallo Pascal,


    zum iMAX B6 fallen mir da zwei Sachen ein:


    1. Als ich mich damals (2014?) nach einem Lader umsah und auf den B6 stieß, fand ich Warnungen vor Klon-Geräten mit schlechteren Eigenschaften. Ich hatte damals bei einem etablierten Händler gekauft in der Hoffnung, ein Original zu erhalten. Sicherheitshalber hatte ich später die Spannung am Ausgang während eines Ladevorgangs mit einem genauen DVM gemessen. Der vom PC (über USB mit dem B6 gekoppelt) angezeigte Wert stimmte sehr gut mit dem Wert des DVM überein. Ich denke, das B6 ist in Ordnung.

    Kann es sein, dass Dein B6, zumindest teilweise, nicht gut genug arbeitet?


    2. Die folgende Frage ist möglicherweise blöd. Hattest Du als Betriebsart beim B6 "BALANCE" ausgewählt? Mir ist es am Anfang passiert, dass ich bei einem kleinen 2S-Akku zwar den Balanceranschluss verbunden, als Betriebsart aber "CHARGE" eingestellt hatte. Auf dem PC konnte ich die beiden Zellenspannungen sehen und dachte, fein, der Balancierer arbeitet. Aber wenn ich mich recht erinnere, funktionierte das Balancieren nicht (richtig). In der Einstellung "BALANCE" wurden bei zwei Akku jeweils die beiden Zellen gut balanciert.


    73, Ludwig

    Einmal editiert, zuletzt von DH8WN ()

  • Hallo Manfred,


    vielen Dank für Deine viele Arbeit zu diesem Thema.


    Momentan läuft bei mir noch ein Test, dessen bisherige Ergebnisse mich etwas überraschen. Wenn ich damit durch bin, berichte ich hier.


    73, Ludwig

  • Moin Ludwig


    ich hab schon den Verdacht, dass mit dem Gerät selbst was nicht koscher ist. Ich hab den mittlerweilen sicherlich 11-12 Jahre, hat soweit auch immer gut seinen Dienst getan, aber beim 6-Zell LiPo ist mir dann das Fehlverhalten als erstes und am schnellsten aufgefallen.

    Ob ich wirklich "BALANCE" ausgewählt habe, kann ich jetzt nicht mit letzter Sicherheit sagen; werde ab nächster Woche wieder zuhause sein und dann mal nachsehen, wie die Einstellungen aussehen.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Hallo Ludwig,


    mache die 3 eingeschrumpften Zellen ruhig aber vorsichtig an der beschriebenen Stelle auf. Du machst dabei nichts kaputt . Wirst überrascht sein was du dann an den einzelnen Zellen misst.

    Es hat sich auch gut bewährt , die Zellen mehrmals einzeln zu laden nach einer Entladung . Das Laden der Zellen nicht mit großem Strom durchführen, im Inneren läuft eine Reaktion ab, die

    Zeit braucht und auch Wärme entwickelt. Die Amperstunden des Akkus geteilt durch 5 oder 6 ergibt den Ladestrom. Nicht die Akkus in einer Stunde "vollstopfen" wollen.

    Schneide den Akku auf und mache mal ein paar Bilder.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • So, am Mittwoch hatte ich ja von weiteren Tests geschrieben, deren Zwischenergebnisse etwas überraschend waren. Leider war meine Hoffnung auf Besserung voreilig.


    Da vielleicht doch ein Balancierer eingebaut wäre und dieser nur relativ kleine Ströme an einer vollen Zelle vorbeileiten könnte, hatte ich es mit einem recht kleinen Ladestrom versucht. Das erfordert natürlich recht viel Zeit. Die dabei entstehende Kurve sah zwischenzeitlich danach aus, als würde der Akku mehr Ladung als bisher aufnehmen. Am Ende hatte sich das aber nicht bestätigt, leider. Die Ladung betrug 1,4 Ah und ziemlich genau die gleiche Menge kam beim Entladen wieder raus.


    Bevor ich den Akku freilege will ich noch Kontakt zum Hersteller aufnehmen. Mal sehen, ob sich da was ergibt.


    73, Ludwig

    Einmal editiert, zuletzt von DH8WN ()

  • So, Statusupdate:


    Im Frühjahr war völlig Schluss. Das BMS hat beim frisch geladenen Akku (hatte relativ wenig Ladung aufgenommen) bereits nach wenigen Minuten Betrieb des FT-817 ausgeschaltet. Der Akku ist tot.


    Ich hatte eine Mail an den Hersteller geschickt und relativ schnell eine Antwort bekommen. Diese enthielt im Wesentlichen eine Frage, die ich in meiner Mail bereits beantwortet hatte und einen Hinweis, der durch den Inhalt meiner Mail irrelevant war. Meine zweite Mail wurde nicht mehr beantwortet.


    Jetzt, in der dunkleren Jahreszeit mit mehr Zeit im Haus, werde ich den Akku sezieren und darüber berichten.


    73, Ludwig

  • Hi,

    warum hast Du den Akkupack nicht schon längst aufgeschnitten und die Zellen einzelnen untersucht? Da wirst Du ziemlich sicher feststellen, daß eine davon kaputt ist.


    73 de Egon

  • Hi,

    Ich hab jetzt alles nur überflogen und noch was hizuzufügen (falls ich es übersehen habe, sorry):

    Wenn der Akku immer drin ist, dann wird der immer belastet. Auch wenn es ganz wenig ist. Sleepmode von der CPU.

    Meiner, ist afair nicht von Windcamp, ist auch oft runter wenn ich ihn nutzen will. Bei mir liegt das FT auch mehr rum :(.

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Hallo die Runde,


    der Akku wird nicht nur belastet , wenn er im Gerät ist, auch wenn er draußen ist und er hat einen eingebauten Balanzer, wird er belastet, es ist nur minimal,

    aber falls es im Akku eine schwache Zelle gibt , entleert er sich , bis man keine Spannung an den Klemmen messen kann. Dies ist der Punkt an dem man

    unbedingt den Akku laden muss, falls das nicht gemacht wird, bricht die interne Spannung soweit zusammen, dass man ihn auch nicht mehr laden kann.

    Ludwig, mache den Akku auf, ganz vorsichtig, du machst nichts dabei kaputt, lade dann die einzelnen Zellen separat . Es funktioniert, habe das schon

    mehrmals durchgeführt.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo die Runde,


    der Akku wird nicht nur belastet , wenn er im Gerät ist, auch wenn er draußen ist und er hat einen eingebauten Balanzer, wird er belastet,


    73 de

    Gilt das für alle Akkus mit loadbalancer? (also auch LiFePopo?)

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Hallo die Runde,


    das gilt laut meiner Erfahrung für alle Akkutypen. Hat der Akku eine schön große Kapazität von 10Ah oder mehr , da fällt einem das nicht auf , wenn er mal 1 Jahr so ungenutzt nur da steht.

    Aber bei kleinen Zellen unter 1Ah merkt man das schon. Auch bei Akkus mit nur einer Zelle und eingebauter Schutzelektronik gegen Überladen und Unterentladen passiert genau das Gleiche.

    So jeden falls meine Erfahrungen. Zellen ohne Elektronik bleiben schön geladen, auch nach 2 Jahren waren sie immer noch gut bei 80% .


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo die Runde,


    das gilt laut meiner Erfahrung für alle Akkutypen.


    73 de

    Die Eneloop haben eine sehr geringe Selbstentladung.

    Ich benutze die inzwischen nur noch.

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Die Eneloop haben eine sehr geringe Selbstentladung.

    Ich benutze die inzwischen nur noch.

    Die sind ja auch NiMH-Akkus - und genau deswegen ebenfalls mein bevorzugter Akkutyp. Warum? Keine aufwändige Ladeelektronik und -Überwachung, keine Brandgefahr, fast überall in seit Jahrzehnten genormten Grössen erhältlich. Dass ich das mit mehr Volumen und Gewicht erkaufe stört mich dabei wenig.

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

  • Wenn der Akku immer drin ist, dann wird der immer belastet.

    Dazu hatte ich wohl noch nichts geschrieben. Das der TRX im Auszustand nicht komplett von der Speisung getrennt ist, ist richtig. Allerdings gibt es zum Akku einen anderen Deckel für das Batteriefach. Dieser enthält eine Ladebuchse und einen Schalter. Der Schalter kann den Akku galvanisch vom TRX trennen. Diesen Schalter hatte ich mit Ausnahme des TRX-Betriebs IMMER ausgeschaltet.