Seiuchy, ein CW-QSO-Trainer. Speziell zum Üben des Gehörlesens

Zitat von DJ5CW

Das Walross heißt in vielen Sprachen "Mors" (oder entsprechende Varianten):

Moin Fabian,

danke für die Ergänzung und die neuen Einblicke. Faszinierend.

Kleine Humoreinlage: Jetzt kann ich auch den bekannten Hamburger Gruß

"Hummel Hummel - Mors, Mors" noch anders auslegen. Wobei - Morsen ist zum Glück nicht fürn "Mors".

Moin,

schade, dass das Tool nicht mehr vorhanden ist. Wollte es gerade jemandem empfehlen.

Moin Peter,

danke für den Link. Schaut interessant aus.

Moin Wolfgang,

danke, funktioniert.

Moin Winni,

Zitat von DK6JK

gehört evtl. nicht in diesen Thread, aber ich wollte keinen neuen eröffnen, wo der ein oder andere berichtet, wie er vorgeht.

Ja, schon richtig. Hinweise zum Lernen des Gehörlose sind in vielen Threads verteilt. Das alles zusammenzutragen wäre extrem mühsam. Wobei das Thema hier schon gut passt.

Winni, ich bin ganz Peters Meinung. Ich habe mir mit eBook2cw -zig Files mit den unterschiedlichsten Texten und vor allem wechselnden Parametern erstellt. Kommandozeilenversion mit Batchdateien wie auf der Seite von Fabian gezeigt. Vorgehensweise: ASCII File liegt im Verzeichnis der Batchdatei mit den unterschiedlichen Parametern. Batch aufrufen, Dateiname eingeben, umwandeln und fertige Datei enthält im Namen und dem MP3 Tag die Parameter. Tempo, Tonhöhe, etc.

Wichtig: Lasst bitte Farnsworth weg! Menschen ohne Sprachproblene lassen ja auch nicht hinter jedem Buchstaben eine Pause. Das Stottermorsen auf dem Band nervt, gerade bei qrq. Heute wieder gehört, grausam. Morsecode ist nur dann angenehm zu hören und dekorieren, wenn er musikalisch fließend daherkommt. Sauber und bitte nicht zusammengeschnitten.

Also bitte fließenden Text einstellen. WENN Farnsworth, dann NUR sehr ! wenige Prozent und NUR im Wortabstand! Also zwischen den Wörtern. Das ist mit einer der stärksten Vorteile von Fabians Programm. Ein Weiterer Geschwindigkeitsänderungen im Text.

Ziel ist es oft, ganze Wörter in eins zu erkennen. Klingt erstmal weit weg und albern, aber die Q-Gruppen sind für und schon Wörter. Die hat man schnell drauf. Warum also dort unnötig dehnen?

ebook2cw - convert ebooks to Morse MP3s / OGGs

Fertige Datei wird gehört. Textvorlagen gibt es überall. Schau auf meine Website, da gibt's schon mal viele Beispiele.

Übersicht

DF2OK: Amateurfunk - Morsen, Telegraphie, CW

Dateien

DF2OK: Amateurfunk - Morsen, Telegraphie, CW

Es gibt auch dieselben Texte mit unterschiedlichen Parametern als Audiodatei bei mir.

Vergiss in Deinem Stadium Q-Gruppen. Braucht kein Mensch fürs Gehörlesen. Nur noch bei Wettbewerbsfunk. Und ganz am Anfang für Einsteiger um Wortpausen besser zu erkennen.

Vorlagen. Fängt mit kurzen Texten an. Für Afu passend: Alle unsere Q-Gruppen. Also nur die für Afu üblichen. Das geht so fix ins Ohr. Gefolgt von den 20 bis 30 Afu-Abkürzungen, die üblich sind. Siehe Übungsfiles Prüfungsfragen bei mir. Kannste sofort umwandeln. Habe die Text der Aufgaben aus dem damaligen Fragenkatalog abgetippt.

Aber der Weg zum Hören von Klartext geht nur über das Hören von Klartext. Später übers Senden. Erstmal daheim in einen Softwaredekoder, später live.

Online gibt's sooo viel Stoff, Online-Zeitung. Gute klare Amateurfunktexte gibt's wie Sand am Meer.

Ich habe zudem fürs reine Worttraining Dateien mit Wörtern von 2 bis 10 Buchstaben Länge erstellt. Deutsche Wörter. Vorteil: Die Klanglänge ist konstant und gewisse Problemwörter kann man öfter einbauen.

Es gibt im Netz Webseiten mit den 100 bzw. 1000 gebräuchlichsten Wörtern. DL und G. Diese werden wir immer hören. Also habe ich auch diese Vorgaben Fragmentiert als Dateien vorliegen. Gut, wenn man später über diese nicht nachdenken muss. Apropos Denken - nicht gut, stört.

Das sind nur Zwischenschritte, diese Einzelwortdatein. Hilfen auf dem Weg zum Ganzen.

Bekanntermaßen reden wir nicht mit der Auswahl gewürfelter Wörter. Zuviel Drogenkonsum einiger Mitmenschen mal aussen vorgelassen: Wir sprechen idealerweise sinnvolle und zusammenhängende Texte.

Und genau solche sollten mit ebook2cw erstellt werden. AFu-technische Inhalte und auch Allgemeines. Ich zumindest spreche auch über andere Themen. Wetter, Familie, andere Hobbys etc..

Wo und wann hören? Fast immer. Ich habe zig Files auf der SD-Karte im Autoradio. Unterteilt in qrs (70-80 ZpM) und qrq Verzeichnisse. Entweder rufe ich die gezielt auf und höre. Aber bei den dreitausend Musiktiteln lasse ich per Zufall ausgeben. Kann also sein, dass nach Musik plötzlich ein qrq cw File höre. Is cool man. Ist die Frau an Bord, weiterschalten.

Pkw, Fahrrad, Mofa, Roller, Bus und Bahn etc.

Umgib Dich zu allen möglichen Zeiten mit Morsen. Im Hintergrund, nebenbei. Und auch mal gezielt. Zwinge Dich nicht dazu, alles fehlerfrei zu hören. Denke nie über Verpasstes nach. NIE! Dann hast Du keine Zeit mehr für den Rest.

Im PKW ist doch klar, dass beim Fahren in der Innenstadt nicht viel bleibt. Aber an und an. Weiter außerhalb bleibt mehr hängen. Laaange her, da bin ich nicht mehr. Damals hatte ich so einen Sender für den Zigarettenanzünder. Als gebürtiger Nichtraucher war der frei:

Es wird später passieren, dass Du irgendwas vom Text bzw. Wort nicht mitbekommst ABER am Ende machts Klick und das Wort ist logisch und da.

Wenn Du alleine bist, sprich alles, was Du lesen kannst, in Morselautsprache fix laut aus. Bist Du nicht alleine, dann alles, was Du beim Einkaufen oder Spaziergang liest eben still und fix im Kopf morsen. DiDahDit?

Lass' nach Möglichkeit die Kopfhörer weg, das trainiert selektives Hören. Und Konzentrieren. Hilfreich daheim und auf Funkaktionen, wo man zuhört und auch dem Publikum was erklärt. Bei Morsekursen baue ich LS-Teile mit ein. Wenn man mal keinen Kopfhörer unterwegs hat, ist man nicht hilflos. Sofern der RX einen LS hat. Beim QRS NET war die Frau beim Chor und hier war dann LS an. Shack ist im Wohnzimmer. So konnte ich mich frei in der Wohnung bewegen, wenn sein musste.

Unterschiedliche Tonhöhen gehören natürlich auch dazu. Vielfältig bleiben.

Gibt noch viel mehr an Möglichkeiten, ggf. 600R. Oder Beispiele per Email, Winni.

Wie lernen Austauschschüler eine Fremdsprache? Indem sie im jeweiligen Land nix anderes hören. Sich damit zwangsweise umgeben. Das Unterbewusstsein ist mächtig, das gilt es auszunutzen. Umgib Dich mit Morsen und Klartext in CW.

Vera Birkenbihl mit ihren Büchern zu Lehr- bzw. Lernmethoden bezüglich Fremdsprachen brachten mich und die Kursteilehmer nach vorne. Lohnt sich immer.

Psychologie zum Morsen lernen:

Zen and the Art of Radiotelegraphy, IK0YGJ

Ebenfalls ein Muss. Die anfänglichen Grundlagen-Kapitel sind für absolute Beginner wichtig. Uns interessiert es ab Kapitel "Das Tempo erhöhen", da gehts los. Dann weiter in den Kapiteln.

Wenn die Trockenübengen sitzen, geh aufs Band. Erstmal zuhören, wie ich es im anderen Thread schon geschrieben habe. Dann aktiv werden.

Unterwegs ohne trx live morsen lauschen? Kein Problem. Es gibt hunderte von hochwertigen aktiven KiWi SDR RX auf der Welt. Eine für alles schier unermüdliche Quelle. Browser und ein paar passende URL reichen. Und ein paar Grundkenntnisse, die man schnell drauf hat.

Heute abend auf dem Sofa rund 2 Stunden cw auf 40m gehört. SDR Hooksiel.

Liste

http://kiwisdr.com/public/

Karte

Wideband shortwave radio receiver map

Sehr vielfältig. Kann man auch benutzen, um sich selbst im anderen Land zu hören. Oder auch gucken, ob man mit bzw. auf der Gegestation transceive ist. Hilft ungemein beim Abgleichen u.v.m..

Das KiWi Netz hat sehr vielfältige Möglichkeiten, auf die ich nicht mehr verzichten möchte. Wenn man sich erstmal reinkniet...

In der Nähe von W1AW gibts einen, so kann man das Bulletin dort live mitlesen. Vielleicht auch einen bei Jörg in USA ?

Für englische AFU-Texte nutze ich primärdie ARRL-Files, auch wenn mir der Ton viel zu hoch ist. Egal. Aber ebook2cw kann auch englische Texte.

Achja, bevor ich Smartphone wie jetzt hatte, waren Files auf einem MP3-Player dabei. Davor von Hillock ein Übungsgerät, damals State of the Art.

Einfach machen. Wichtig: JEDEN Tag! Ob müde oder nicht, jeden Tag. Auch mal zu verschiedenen Zeiten, so erkennt man seine beste Tageszeit.

Wenn es mal nicht so gut klappt - es gibt IMMER schlechte Tage. Die Vergehen.

Jeden Tag. Aber ohne Druck. Soll bzw. "muss" Spaß machen. Der Lohn dafür kommt ganz bestimmt. Und nicht zu lange am Stück. Lieber kurze Happen übern Tag verteilt.

Tempi - erstmal Wohlfühlzone mit einem Tick mehr an Tempo. Bekommst Du alles fehlerfrei mit, biste zu langsam. Aber nicht zuu fix, das ist Frust und bringt nicht weiter.

Mit Wohlfühltempo A beginnen. Mal schneller mir B. Dann am Ende wieder ein File derselben Art mit Tempo A hören. Das geht oft dann besser als vorher.

Vielleicht erkläre ich auch mal die Vorlesemethode. Aber dazu braucht man einen geduldiger Partner.

In einem anderen Thread habe ich was geschrieben.

Beitrag

RE: CW-Kenntnisse auffrischen

Moin zusammen,

Ich denke grade an Vergangenes im Bereich AFU, Morsen, Funkamateure und natürlich CW.

So fiel mir auf, dass Daniel, DM3DA hier mal sehr aktiv war. Aber lange nicht mehr eingeloggt.

Zum Threadthema hat Daniel etwas auf seiner Website geschaffen, was ich mal wieder in Erinnerung bringen wollte: Übungsmaterial zur Vertiefung der Fähigkeiten in der Morsetelegrafie. Speziell die Höraufnahme. Und besonders dem Training des Gehörlesens.

Die Startseite: https://dm3da.tuxomania.net/index.html…

DF2OK

1. April 2024

Haufen Zeugs und schon fertig.

ARRL

Code Practice Files

Moin,

Lösung - die passende Methode zum Lernen wählen.

Ich schreib' es aus Überzeugung immer wieder: Koch-Methode. Und bei der hat Farnsworth nix zu suchen, die gibts bei ihm vom Grundsatz her dort nicht!

DF2OK: Amateurfunk - Morsen, Telegraphie, CW

Das Ziel ist es, Reflexe bilden. Wer Zeit braucht, um nachzudenken, hat verloren. Das aus dem Kopf zu bekommen, ist schwer. Nicht nur Jörg bestätigt das.

Wir erledigen im Alltag so viele Dinge automatisch. Gehen, laufen, Radfahren, Autofahren, sprechen etc. Genauso automatisch wie ein Tennisspieler auf einen anfliegenden Ball reagiert, so sollten wir auf das Klangbild eines Morsezeichens bzw. Morsewort reagieren. Dem Tennisspieler bleibt keine Zeit zum Nachdenken. Uns beim Morsen auch nicht.

Und das lässt sich eben mit der richtigen Methode trainieren.

Mein damaliges Lernen 1976 wurde durch die fast schon grausame eish5 Methode mit Tempo Draisine begonnen. Dann Steigerung im Tempo von 10 BpM auf 70 BpM in Schritten. Einige hatten heimlich Tabellen neben sich liegen und der Code stand in Strichen an der Tafel. Zwei grunfsätzliche Fehler beim Lernen. Viele scheiterten in der Prüfung.

Ich zwar nicht, aber qrq und Gehörlesen - dazu habe ich mich mühsam mit Original Koch resettet.

Der einzige Vorteil der im Nachhinein üblen Methode ist, dass ich auch prima mit langsamen Zeichen klar komme.

Zitat von AJ6QL

Amen!

Vor allem gewoehnt man sich so sehr daran, dass Head Copy ohne Farnsworth schwierig wird. Ich kenne einige, die mit Farnsworth gelernt haben (CW Academy macht oder machte das so) und die dann auf den Baendern den Frust erlebten, weil dort fast niemand Farnsworth Abstaende laesst.

So ist es. Farnsworth verleitet zum Denken über einzelne Zeichen und das machts kaputt.

Umsteigen und umdenken hilft. Das, was ich im langen Text geschrieben habe. Habs ja selber durch.

Der Kauf des Buches "Braking the Barrier" war der Auslöser. Siehe meine Webseite.

Haiko,

Der Satz ist korrekt. Bitte sich mal genau mit Koch befassen. Eben, kein langsames Tempo, bei dem man Gefahr läuft, mitzuzählen. DAS soll verhindert werden.

Wenn man als unerfahrenen OP bspw. eine Ziffer wie die 9 mit Tempo 70 zu Gehör bekommt, wird man kaum die Dits mitfühlen können, wenn gleich danach bspw. die 1 folgt.

Wer das bei dem höheren Tempo ohne Farnsworth gelernt hat, wird nicht nachdenken.

Anderen, denen durch unnötige Pausen und langsamerem Tempo Zeit gelassen wird, werden zu zählen versuchen. Allein schon, weil ihnen Zeit dazu gelassen wird.

Befasst Euch mal wirklich und intensiv mit Koch. Dann kommt man von alleine drauf.

Der wesentliche Kern ist: Fixes Klangbild hören und automatisch Zeichen im Kopf haben. Das wird Buchstabe für Buchstabe aufgebaut.

Bitte auf meiner Seite folgendes lesen bevor weitere Fragen kommen.

Wie funktioniert die KOCH-Methode?

Wie funktioniert die KOCH-Methode?

Zu Anfang werden erst einmal 2 Zeichen ausgesucht, die nicht ähnlich klingen, z.B. K und M. Diese Zeichen werden mit einem Programm (oder einem Trainer mit entsprechendem Know-How) als Zufallsgruppen mit Zufallslänge im zu lernenden ZIELTEMPO gegeben. Egal, ob Tempo 60, 65 oder 70, immer im ZIELTEMPO.

Die Reihenfolge der Buchstaben, Ziffern und Zeichen ist nach dem starken Unterschied im Klangbild zum vorherigen ausgewählt worden.

Ein PC ist wegen der ständig sauberen Gebeweise als Geber vorzuziehen. 5 Min. mitschreiben. Wenn 90% der Zeichen (samt Gruppenpausen) richtig auf dem Papier stehen, wird der 3. Buchstabe dazugenommen. Dabei sind die Gruppen nicht gleich lang, denn wir trainieren ja auch das gezielte Hören von Pausen. Nicht 89% ist das Ende und es sollen auch keine 92% oder 95% erreicht werden. 90% ist das Ziel. Wenn mit dem 3. neuen Buchstaben wieder 90% erreicht werden, kommt der nächste, usw.

Es wird bei jedem Lernenden sicherlich ein paar Zeichen geben, die nicht so flott "gehen" wie die anderen Zeichen. Diese fehlerträchtigen Zeichen werden dann solange vereinzelt geübt, bis auch sie sitzen.

Auch gibt es Lerntiefs, die aber leichter zu überwinden sind, da die Zeichen die wir können auch wirklich sitzten. Bei 90%

Und, wie oben schon erwähnt, im Zieltempo!

Keine Sorge mehr wegen einer noch folgenden Temposteigerung. Wichtig und immer wieder: * REGELMÄSSIG ÜBEN! Über die Koch-Methode wird sehr aufbauend und positiv geschrieben, das es, je nach Person, zwischen 1 und 3 Monaten dauert, bis es sitzt- Bei regelmässiger (siehe weiter oben) Schulung. Ausnahmen nach unten bestätigen die Regel. Viele OM hatten mehrere erfolglose Anläufe zur Prüfung hinter sich, bevor Sie mit der KOCH-Methode zum Ziel gelangt sind.