Tiefpassfilter 40m - Abweichung Theorie und Praxis

  • Hallo Raimund,

    hier mein Aufbau:

    qrpforum.de/index.php?attachment/23499/

    Habe aber andere Werte genommen, als du in RFSim9. Habe mich an diesem Schaltplan orientiert.

    Hätte es gerne mit 1,5µH SMCC aufgebaut. Ist leider nicht in Bastelkiste zu finden, aber nach meiner nächsten Bestellung mach ich die Messung ....

  • Guten Morgen Uli, Horst

    @ Uli - leider ist das Bild nicht erreichbar, ich darf Dich bitten das mal zu überprüfen. (Ergänzung: ich habe hier den sdt21-40m - absolut ideales Bastelprojekt für alle(!!) die schon mal bedrahtete Bauteile gelötet haben. Ein rundum-sorglos-Paket... [aber nicht Gegenstand dieses Thread])

    @ Horst - Elsie ist schon bekannt - die damit aufgezeigten Werte lassen sich praktisch (und das ist das Primärziel dieses Thread) sehr schön nachstellen. Die TPF-Simulationen ergeben (für mich) sehr schöne Ergebnisse. Das ist Radiobasteln live und ganz im Sinne unseres Hobbys.


    Endlich habe ich in den Umzugskartons ein Stück Platinenmaterial für den Manhattan-Style gefunden und werde im Laufe des Tages eine Versuch machen.

    Leider ist mein nanoVNA bislang nicht in der Lage mit nanoVNA-Saver zu kommunizieren. DAS wäre nun richtig schön gewesen.

    Mein tinySA lässt sich damit steuern. Der tinySA hat aber hat eine andere Zielrichtung...

    ...es darf gebastelt werden...

    Erstaunlich, was 5 Bauteile "anrichten" können.

  • Leider ist mein nanoVNA bislang nicht in der Lage mit nanoVNA-Saver zu kommunizieren. DAS wäre nun richtig schön gewesen.

    Mein tinySA lässt sich damit steuern.

    Hat du mal die neue Software 0.3.8 benutzt? Die Vorgängerversion lief bei mir auch nicht.

    Ebenso ist vor kurzem auch eine neue Firmware für Sysjoint Geräte verfügbar.

    (Auch auf meiner Webseite) Dort sind einige Fehlerkorrekturen gemacht worden u.A

    Markersuche Min/Max.


    73 de Volker, DL3LK

  • Hallo Volker, ich lud gestern die Software auf der von Uli genannten Website. Das sollte aktuell sein?

    Nachtrag: Volker, ich finde Die von Dir genannte Version (noch) nicht. Ich bitte Dich um den Link - Danke gefunden.

    Erstaunlich, was 5 Bauteile "anrichten" können.

  • Hallo zusammen

    ich darf mal meinen Thread auf den Themenstart bringen.

    Das Ergebnis vorweg: 7.050khz -0.53dB; 14.06 khz -32dB; 21.09khz -69dB und 28.11khz -55dB.

    Erwartungsgemäss das Ziel erreicht.


    Mit diesem Aufbau

    und den beim Themenstart gesetzten Werten (Danke an den SDT21-40m als Ideenspender!)

    stellen sich nun die erwarteten Werte wie folgt ein


    Bislang unbeantwortet bleibt die Frage:

    warum funktionieren tausende Mil-Geräte mit frei verdrahtetem Aufbau, aber mein fliegender Aufbau zickt herum?


    denn:

    ist das Design eines Gerätes mal fertig, sind die Bauteile (heute) auf PCB's. Da sieht die Welt wieder anders aus.


    allen Leser*innen einen harmonischen Sonntag - Raimund

    Erstaunlich, was 5 Bauteile "anrichten" können.

  • Ein TPF 5. Ordnung reicht ohne Versteilerung nicht für 40db Unterdrückung bei 2xfg (hier 14MHz). Kann man aber versteilern wie im Bild.

    Die angesprochene Versteilerung wird erreicht, in dem die Serienspule zu einem Sperrkreis ergänzt wird. Aus einem Filter mit Butterworth oder Tschebychev Charakteristik wird dadurch ein Elliptisches Filter (in DL Cauer Filter genannt). Elliptische Filter haben außerdem den Charme, dass man beim Entwurf die Frequenz des Dämpfungspols so legen kann, dass ein Maximum der Dämpfung bei einer gewünschten Frequenz auftritt. Zum Beispiel bei der ersten Harmonischen des Nutzsiganals.

    Mit dem Ansoft Designer, der kostenlos auf der Seite von Gunthard Kraus herunterzuladen ist, lassen sich Cauer Filter entwerfen, bei denen mit einem Slider der Shape Faktor eingestellt und die Dämpfungspole auf die gewünschte Frequenz gezogen werden können. Hier ein Beispiel für ein 8MHz Filter 5. Ordnung, bei dem der erste Dämpfungspol auf 14 MHz gelegt wurde. Bei den Spulen ist ein Q von 100 vorgegeben.


    Einen Nachteil von Cauer Filtern sollte man noch erwähnen, die Weitab Selektion ist schlechter als bei Butterworth oder Tschebychev Filtern.


    73

    Günter

  • Hallo Volker, ich lud gestern die Software auf der von Uli genannten Website. Das sollte aktuell sein?

    Nachtrag: Volker, ich finde Die von Dir genannte Version (noch) nicht. Ich bitte Dich um den Link - Danke

    Hmmm ... deinen ersten Satz verstehe ich nicht.

    Edit: Uli benutzt wohl ein ganz neues/anderes Gerät: NanoVNA V2 Plus4

    "The V2 Plus4 is a new design not based on the original NanoVNA"

    Dazu kann ich nichts sagen. Ist für mich auch ganz neu.


    Welche Software meinst du?

    NanoVnaSaver oder die Firmware für NanoVNA-F V2 von Sysjoint findest du beides auf

    VCP Drivers - FTDI

    ganz runterscrollen.

    Die Firmware auch auf meiner Webseite

  • Hallo,


    hoffentlich funktioniert es jetzt mit meinem Bild vom Aufbau:


    @Raimund: von der offiziellen Internetseite des nanoVNA: NanoVNA Saver supports both V1 and V2 Plus/Plus4 hardware.

    Ich benutze Win10 und muss nach Start des Savers (V0.3.9) immer neu mit dem nanoVNA verbinden. Funktioniert bei mir nicht automatisch. Unten links: Rescan - Connect to device


    PS: Ich benutze den ORIGINAL nanoVNA V2Plus4. Es gibt im Internet viele Clones. Dazu weitere Infos.

  • Uli, sieht fast aus wie bei mir. Ich hab eine andere Ringkernvariante genommen. Deine Variante will ich nachziehen - sie aus einem anderen Experimentierwinkel mein Versuch #1.

    Software

    clones gut es massig. Volker gab mir indirekt den passenden Hinweis. Nun funktioniert der billigclone ebenfalls.

    In Summe alles mehr als zufriedenstellend. Juckreiz am Kopf weg und breites grinsen etwas tiefer.

    🥃👍😷😎

    Erstaunlich, was 5 Bauteile "anrichten" können.

  • PS: Ich benutze den ORIGINAL nanoVNA V2Plus4. Es gibt im Internet viele Clones. Dazu weitere Infos

    Während in den meisten nanoVNA und den zahlreichen China Clones über ihre Datenblatt Spezifikation strapazierte NE612 Mischer verwendet wurden, werden im nanoVNA V2 Plus4 gute GHz Mischer von Analog Devices verwendet. Der neue nanoVNA V2Plus 4 hat also abgesehen vom µ-Controller von der Hardware her wenig mit den vorherigen nanoVNAs gemein und unterscheidet sich in der Firmware.


    Eine Tabelle mit der Gegenüberstellung der diversen Entwicklungsschritte findet sich auf der "Original nanoVNA" Seite unter "Specifications":



    Egal ob die älteren nanoVNA und ihre Varianten oder der nanoVNA2 Plus4, die Gerätchen bieten viel Messtechnik für kleines Geld.


    Hinweis: Wer die Übertragungkurven von schmalen Quarzfiltern aufnehmen will, kann das mit dem VNA-V2-Plus4 nur eingeschränkt tun. Duch seine Hardware-bedingte schnelle Umschaltung zwischen Referenz und Messignal schwingt ein schmales Quarzfilter in der Messzeit nicht mehr ein. Das geht nur mit den älterne NE612 nanoVNAs. Bei allen anderen VNA-Anwendungen hat der VNA2-Plus4 jedoch Vorteile.


    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Hui, hier geht's ja ab...

    Hallo Günter,

    was ich da als Beispiel abgeliefert habe, ist natürlich nur ganz entfernt ein Cauer. Ich wollte nur zeigen, dass man mit Elsie relativ leicht herumspielen kann, ohne sich um Filtertheorien zu kümmern (Elsie kann übrigens auch solche Filtertypen berechnen und ist simpel zu bedienen).

    Ich habe den Ansoft auch seit Jahren auf dem Computer, habe mich aber nie mit der langen Lernkurve anfreunden können. Liegt wohl am Alter, ich hab ohnehin statistisch gesehen nur noch 8 Jahre auf der Rolle :sleeping:


    warum funktionieren tausende Mil-Geräte mit frei verdrahtetem Aufbau, aber mein fliegender Aufbau zickt herum?

    Die haben eben solange herumgebogen, bis es stimmte. Ich sehe bei deinen Filter auch kein Problem. Rund 60db bei dem Aufbau sind schon sehr gut. Bei den langen Anschlussdrähten für die Caps fungieren die u.U. als saubere Serienkreise.


    73, Horst

    Elektrosmog hält gesund