Batteriewächter, Akkuwächter, Anzeige

  • Guten Morgen zusammen,

    ich war auf der Suche nach einer kleinen Anzeige für den Ladezustand meines eingebauten Akkus, bin aber nicht so fündig geworden, wie ich erhofft hatte. Jetzt setze ich mal auf euer Wissen.


    Aufgabe:

    Ich habe einen sehr kleinen TRX mit einem eingebauten 12V-Akku. Allerdings verfügt das Gerät nicht über irgendeine Anzeige, wie voll/leer der Akku ist. Dabei stelle ich mir eine Anzeige in Form von zwei LED vor. Leuchtet grün, Spannung noch größer 11V, leuchtet rot, Spannung unter 11 Volt.


    Ich habe diverse Fertiggeräte und Bausätze gefunden, nur die bekomme ich im Gehäuse nicht mehr unter. Hat vielleicht jemand eine ganz einfach Schaltung, wie ich diese Anzeige realisieren kann? Ja, mancher wird jetzt schmunzeln, aber meine elektronischen Entwicklungskünste sind leider nicht so ausgeprägt...


    Gruß

    Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Erfinder Nikola Tesla: Meister der Blitze
    Feuerbälle rollten über seinen Körper, aus seinen Händen schossen Flammen, Millionen-Volt-Spannungen überstand er ungerührt: Mit scheinbar waghalsigen…
    www.spiegel.de

    Mit dem TCA965 kann man das fliegend aufbauen. Die paar Teile sollten noch passen.

    73 de uwe df7bl

    Ps. warum kann ich dir keine PM schreiben?

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Hallo Uwe,

    den Fensterdiskriminator kenne ich, da habe ich sogar noch einen hier einschließlich Platine, allerdings passt diese nicht ins Gehäuse. Ich habe maximal eine Breite von 12mm verfügbar. Aber als freifliegender Aufbau könnte ich es mal probieren.


    Hallo Wolfgang,

    die Schaltung mit dem µC741 kannte ich noch nicht, die wäre ein Versuch wert. Den Spannungsmonitor habe ich auch gefunden, aber auch hier das Problem mit der Baugröße.


    Als Alternative dachte ich schon an eine "schlampige" Schaltung, bei der die LED einfach ab 11 Volt aufhört zu leuchten...


    Aber danke für die Links, da sind zumindest schon mal Denkanstöße dabei.

    Gruß Stefan

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  • Mit einer reinen Spannungsmessung wird man bei der bei der Überwachung des Ladezustandes einer Batterie selten glücklich. Besser ist eine Bilanzierung der geladenen und entnommenen Ah. Ich habe so etwas vor ein paar Jahren mal auf Arduino-Basis gebaut und auf meiner Webseite (Batteriecontroller ein Selbstbauprojekt) veröffentlicht. Dort zeige ich auch, wie man das Ganze auf den CPU-Chip mit ein bisschen Vogelfutter drumrum reduzieren kann. Vielleicht mal eine Anregung in eine ganz andere Richtung zu denken. Die Source könntest du von mir kriegen.


    73 Martin

  • Hallo Martin,

    das ist eine Hausnummer! Oversized! Warum?

    Da wäre deine Schaltung fast so groß wie das ganze Gerät. Als Platzangebot habe ich 12mm x 40mm x 5mm oder so...

    Eine ganz einfache Spannungsanzeige reicht völlig, weil ich ja dann Betrieb mache und den aktuellen Betriebszustand des Akkus dann auch durch Austesten herausfinde. Wenn also beim Senden die Spannung unter die 10,5 Volt geht, dann ist noch keine Tiefentladung vorhanden. Daher wäre ein solches Managementtool über das Ziel rausgeschossen. Aber danke für deinen Beitrag.


    Hallo Wolfgang,

    Das wäre vom Prinzip her genau das, was ich mir vorstelle. Allerdings sind über den Daumen gepeilt 30 Euro plus Versand aus England plus Zoll dann doch etwas zu viel....


    Ich stelle mir das irgendwie ganz simpel vor. Eine LED in Grün, die leuchtet, und wenn sie dunkler wird bzw. aus ist, ist die Spannung zu niedrig. Alternativ dazu umgekehrt, wenn die Spannung unter 11 Volt 0der 10,5 Volt fällt, geht sie an. Sowas müsste doch recht einfach umzusetzen sein. (Sag ich jetzt in meinem Vorrentnerlichen Leichtsinn... :) )


    Gruß

    Stefan

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  • Hallo Stefan,

    Ich habe einen sehr kleinen TRX mit einem eingebauten 12V-Akku. Allerdings verfügt das Gerät nicht über irgendeine Anzeige, wie voll/leer der Akku ist. Dabei stelle ich mir eine Anzeige in Form von zwei LED vor. Leuchtet grün, Spannung noch größer 11V, leuchtet rot, Spannung unter 11 Volt.

    der Sinn der zweiten (roten) LED erschließt sich mir nicht. Ich würde nur eine nehmen, denn das erfordert auch nur ein Loch in der Frontplatte. Wenn diese aus ist, ist alles in Ordnung. Wenn sie leuchtet, sollte man sich Gedanken darüber machen, ob man das QSO nicht demnächst beendet, bevor es der Transceiver durch hartes Ausschalten macht.


    Eine einfache Schaltung zur Spannugsüberwachung hatte Wolfgang Lässig, DL2JWL, im QRP-Report 2/2005, S. 15, veröffentlicht, siehe Dateianhang. Zwei Transistoren, eine Z-Diode, eine LED und vier Widerstande. Alles in SMD lässt sich das wohl in jedem Gerät noch unterbringen.


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

  • Hallo Stefan,


    in ähnlichem Aufbau wie zuvor der Ingo mit Transistoren aufgezeigt hat, kann man das mit einem smd NE555 anstellen. Der Vorschlag vom Ingo und das in smd, würde

    sagen , ist ein Optimum . Es ist einfach und sicher . Parallel zur Lumi kann man noch einen Piezo-Summer , diese kleinen runden Krachmacher , schalten.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Ingo,

    Ja, sowas habe ich mir vorgestellt! Das sieht nach der Lösung aus!

    Danke für den Schaltplan, das probieteich aus!

    Gruß Stefan

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  • Hallo Stefan,

    eine etwas billigere Version gibt es fertig hier zu kaufen.

    Zum Selberlöten eine ganz einfache Schaltung.
    Noch einfacher gehts mit der LED lx5093lbi-srd. Sie schaltet bei ca. 2.5V ein. Beispiel findest du hier.

  • uC: völliger overkill.

    Ums Verrecken finde ich die alte Schaltung, die ich aus einem Sanyo- oder Aiwa- Radiorecorder geklaut habe nicht mehr.

    Es funktionierte so: eine rote LED fing ganz langsam an zu blitzen, wenn der Entladeschluss herankam. Die Blitzfrequenz stieg dann bis zum Ende hin an. Dann begann die Kassette zu jaulen und schluß.

    Es waren wenige Teile, 2 oder 3 Transistoren, eine Z-Diode, ein C und ein paar Rs.

    Blitzen ist extrem energiesparend, wenn man sowieso schon knapp dran ist...

  • Hallo Frank,

    das ist genau sowas, wie ich ursprünglich gesucht habe! Ja, gerne würde ich eine Platine nehmen.

    Ich sende dir meine Adresse per PN.

    Gruß Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Hallo Frank,

    würdest Du den Mitlesern auch den Schaltplan zeigen?

    ahoi,

  • Danke Michael, du warts deutlich schneller als ich!


    Ich wünsche allen ein geruhsames Weihnachtsfest und viel Gesundheit im Neuen Jahr!

    vy 72 de DH8DAP, Frank aus Schwelm nr Wuppertal, JO31PG


    Ich bin Westfale von Geburt und Europäer aus Überzeugung!


    http://www.golf19.de

  • Hallo zusammen,

    jetzt habe ich die Schaltung von Ingo/Frank nachgebaut und stelle fest, sie geht nicht so wie erwartet.

    Der Reihe nach:

    Ich hatte kein Poti mit 4K7, daher nahm ich ein 10K. Es ließ sich jedoch keine Einschaltschwelle einstellen, somit habe ich das Poti durch einen 4K7-Widerstand ersetzt, um mal die Funktion zu erhalten. Dabei zeigt sich, dass tatsächlich bei einer Spannung von 10,4 Volt die LED hell wird. Allerdings leuchtet sie auch dann, wenn sie aus sein soll, nur mit reduzierter Helligkeit.

    Den 470 Ohm Widerstand habe ich versuchsweise schon durch 680 Ohm ersetzt, keine Veränderung.

    Auch der Tausch des R3 von 4K7 auf 10K brachte keine Veränderung.


    Was kann ich noch probieren?


    Von den Spannungswerten her scheinen beide Transistoren zu schalten, nur eben schafft der T2 nicht, völlig zu sperren.


    Gruß

    Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Nirgens sehe ich Abblockkondensatoren. Vll. empfängst Du den Ortssender oder das nächste Schaltnetzteil? Oder das ganze Ding schwingt nebenbei selbst?

    Ansonsten würde ich in die Basis von T2 eine 4148 oder LED einfügen, um die Gesamtschwellspannung anzuheben.

  • Hallo Jochen,

    Ortssender kann ich ausschließen. Aber das mit der Diode probiere ich aus.

    Gruß Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Abblocken würde ich trotzdem...

    Mal noch was anderes: die Schaltung ist ja schon x-mal erprobt. Welche Transistoren hast Du genommen (und wo sind die her??) ?

    Habe mir mit minderwertigem Zeug schon mal schön den Tag verdorben.

    -

    Durch das Thema angeregt muß ich dauernd an diese Schaltung aus dem Cassettenrecorder mit der Blitz-LED denken. Finde ich nicht mehr - imho aber erstrebenswert. Mal schauen, ob ich sowas ohne Teile-Lawine lösen kann. Eine schöne Knobelei. Erst mal spicen, gelötet wird erst nächstes Jahr wieder.

    Viel Erfolg!

  • Hallo Stefan,


    ich verstehe die Schaltung so, dass du mit dem Poti eine Schwellspannung einstellst, sagen wir mal 10V . Ist nun deine Spannung kleiner 10V beginnt die Lumi zu leuchten.

    Wird die Spannung noch kleiner , leuchtet die Lumi heller. Über 10V Betriebsspannung wird die Lumi langsam dunkel und bei noch mehr Spannung noch dunkler.

    Diese Schaltung besitzt keinen Triggerpunkt bei der die Lumi umschaltet von dunkel auf hell und umgekehrt. Falls du so etwas suchst, suche mal nach Schmidt-Trigger ,

    hoffe ich habe es richtig geschrieben. Das ist eine Schaltung von 2 Transistoren, die auf einen gemeinsamen Emitterwiderstand arbeiten .

    Bei deinem jetzigen Aufbau prüfe mal , ob die Z-Diode ihre Funktion macht, wenn ja wechsele mal den Transistor T1, wenn der eine zu kleine Stromverstärkung hat

    da kann es sein, das die Lumi auch nicht ausgeht. Falls du superhelle Lumi verwendet hast , besteht auch die Möglichkeit das die Lumi nicht aus geht, diese Dioden

    leuchten schon bei sehr kleinem Strom , oder setze mal eine ein, von vor 10 Jahren , die brauchen bedeutend mehr Strom bevor sie anfangen zu leuchten.


    73 de

    Manfred , dl3arw