verkürzte Antenne - Spule - Simulation

  • Hallo,


    meine Antenne ist ca. 12m lang und hat als "Gegengewicht" Dachrinne und Blitzableiter (siehe hier ). Am Fußpunkt kann ich die Impedanz R +-jX messen (wegen schlechtem Wetter noch nicht geschehen). Die Antenne wird jetzt durch Länge l und R+-jX beschrieben. Damit der Strahler in Resonanz kommt, muss ich mit einer Spule "verlängern". Laut Janzen, Kurze Antennen (S.195ff) steigt der Strahlungswiderstand einer resonanten Antenne, wenn die Spule möglichst weit vom Speisepunkt entfernt ist. Die Spule könnte ich in ca. 5m Entfernung vom Speisepunkt anbringen.

    Jetzt meine Frage:

    - Ist es durch Simulation möglich aus gemessenem l und R+-jX die Größe der Spule für eine bestimmte Frequenz zu bestimmen und die dadurch enstehende neue Fußpunktimpedanz?

    - Welche Software ist dafür geeignet ?

  • Ob man sich die Induktivität direkt ausrechnen lassen kann, weiß ich nicht. Aber mit MMANA-GAL z.B kannst du an der von die gewünschten Stelle einfach mal eine einsetzen. Das Programm wirft dir dann die neue Impedanz am Speisepunkt aus. Danach kannst du dann Änderungen vornehmen und neu rechnen lassen. Damit solltest du auch recht schnell zum Ziel kommen.

  • Hallo Uli,


    auf die Schnelle, ohne es jetzt probiert zu haben, fällt mir das ein:


    1. Antenne mit einem der NEC2-Programme (z.B. 4nec2) simulieren.

    2. Dabei nach Konstruktion des Modells prüfen, ob die gemessene Fußpunktimpedanz mit der simulierten hinreichend genau übereinstimmt.

    3. Wenn zu große Abweichung auftritt Konstruktion prüfen / anpassen, bis die Übereinstimmung genau genug ist und erneut bei 2. einsteigen.

    4. Spule in Konstruktion einfügen und simulieren. Bei Angabe der Lage der Spule und deren Induktivität als Parameter kann über die Optimierungsfunktion versucht werden, eine gewünschte Fußpunktimpedanz zu erreichen.

    5. Wenn die Werte aus 4. bekannt sind, sollte das Modell um den Verlustwiderstand der Spule erweitert werden und dann die Fußpunktimpedanz nochmal ermittelt werden. Wenn der neue Wert zu sehr vom vorherigen abweicht sollte die Optimierung mit dem neuen Modell wiederholt werden. Der Verlustwiderstand kann bei sich wenig änderndem L konstant gelassen werden.


    73 Ludwig

  • Hallo,

    vielen Dank für die Hinweise und Tipps.
    Werde mich noch intensiv mit dem Thema befassen.

    Danke