Verkürzte Vertikalantenne, Fragen zur Spule

  • Guten Morgen zusammen,


    ich warte noch auf mein kleines, neues QRP-Gerätchen, wollte mir aber schon einmal eine Antenne für 40m mit 2,5m Teleskopantenne dazu bauen. Inspiriert bin ich hier von David, DL1DN, der das selbe Gerät hat und sich diese Antenne gebaut hat.


    Ich habe jetzt einen Nachbau umgesetzt, diesen mit einem VNA ordentlich abgeglichen und vom Prinzip her funktioniert die Antenne bestens! SWR beginnt bei 1,4 geht über 1,2 nach 1,3 über das Band gesehen. So gesehen alles richtig gemacht!


    Jetzt zur Spule:

    Ich habe diese nicht wie David mit flexibler Litze in PVC-Isolierung gewickelt, sondern 1,0mm Kupferlackdraht verwendet und immer 1,0mm Platz zwischen den Windungen gelassen. Am Ende ging mir dann der Platz auf dem Rohr aus, da liegen die Windungen dann enger beieinander. Den Abstand habe ich deswegen gewählt, weil ich ein Bild der Gelsenkirchener Antenne im Kopf habe, die einen sehr großen Durchmesser hat und auch einen deutlichen Windungsabstand.


    Meine Überlegung bitte um Prüfung:

    Würde ich die Spule Windung an Windung wickeln, brauche ich weniger Windungen. Auch der Anzapfpunkt verschiebt sich. Gehe ich richtig in der Überlegung, dass die Antenne dann auch noch schmalbandiger wird?


    Wenn ja, habe ich für mich intuitiv doch den richtigen Weg eingeschlagen. Kann mir das jemand bestätigen?


    Danke, Gruß und schönen Sonntag!


    Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Hallo Stefan,

    wenn ich mich richtig erinnere, wurde bei der Gelsenkirchener Antenne darauf geachtet, dass die Spule sehr wenig Kapazität hat. Deswegen großer Abstand zwischen den Windungen. Es gab auch Konstruktionen, bei denen jede zweite Windung eingedrückt war, um den Abstand zu vergrößern (=kleinere Kapazität).

    Bin auf deine Erfahrungen gespannt.

    Infos vom Entwickler derGelsenkirchener Mobilantenne

  • Hallo Uli,

    ich bin auch gespannt, wie die Antenne funktioniert.

    Zur Spule: Kann man sagen, dass die Spule mit größerem Windungsabstand die Antenne schmalbandiger macht oder ist das kein Indiz dafür?

    Gruß Stefan

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  • Hallo Uli,

    ich bin auch gespannt, wie die Antenne funktioniert.

    Zur Spule: Kann man sagen, dass die Spule mit größerem Windungsabstand die Antenne schmalbandiger macht oder ist das kein Indiz dafür?

    Gruß Stefan

    Gute Frage, Breitbandigkeit wird in der Regel mit schlechterem Wirkungsgrad erkauft (Ausnahme Reusenantenne o.ä.). Wünschenswert für einen guten Wirkungsgrad ist eine hohe Güte der Spule, deren Verluste konkurrieren mit dem (bei verkürzten Antennen) ziemlich niedrigen Strahlungswiderstand.
    Hohe Güten erzielt man am besten mit kurzen Spulen großen Durchmessers - allerdings bildet die Spulenkapazität einen (unerwünschten) Nebenschluss nach GND,
    daher werden gerade Verlängerungsspulen eher lang und schmal gemacht.
    Wie bereits mehrfach herausgestellt ist eine gute Anpassung kein Hinweis auf einen guten Wirkungsgrad (Dummy Load), nicht einmal eine schmalbandige Anpassung wegen des o.g. kapazitiven Nebenschlusses, der sich nicht unbedingt durch eine breitbandigere Anpassung verrät.

    72/3
    Peter

  • Okay. Dann habe ich prinzipiell nichts falsch gemacht. Ich freue mich darauf, das Teil zu testen. Dazu brauche ich aber den uSDR, der noch ein, zwei Wochen braucht, bis er hier angekommen ist.


    Gruß

    Stefan

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