Ballon Nurflügler Projekt Archiviert

  • Hallo,

    Ich bin Lukas 15 DO8CO und suche Hilfe für den Bau oder Kauf einer Endstufe für 433 MHz (70cm) die Signale möglichst von 1 Watt auf 75 Watt bringt. Die Endstufe brauche ich für ein Projekt im Rahmen von Jugendforscht. Leider ist deshalb das buge gering (ca.50€). Hilfe mit Schaltplänen, links oder anderem wäre nett. PS: Eine UHF yagi Suche ich auch.

    73 Danke :)

    73 Lukas :)

  • Lukas,


    soll das eine lineare Endstufe sein für SSB/CW oder reicht eine einfachere Kiste für FM?

    73, Tom 4 . .-

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • moin Lukas


    es gibt in der Bucht oder auf Ali Module sowohl für 2m wie auch für 70cm auf Basis eines MRF186, die auch im linearen Bereich recht ordentlich arbeiten. Die Downside ist halt, dass man 28V Betriebsspannung braucht, um wirklich saubere Signale zu erhalten, also ein Netzteil mehr.

    Allerdings muss ich sagen, dass die 70cm Version im Aufbau wesentlich kritischer ist als die 2m Version; auch der Abgleich ist nicht gerade ohne, da sollte man schon ein paar Messwerkzeuge zur Hand haben.

    Und von 1W auf 75W bräuchte wohl noch einen Schritt dazwischen; so um die 5-10W braucht man schon, je nach dem wie gross das Pad am Eingang zu optimalen Anpassung ausfällt.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Lukas,


    soll das eine lineare Endstufe sein für SSB/CW oder reicht eine einfachere Kiste für FM?

    73, Tom 4 . .-

    Hallo DM4EA,

    Korregieren mich wenn ich falsch bin, aber mit einer FM also dauerhafter Sendeverstärkungsendstufe müsste man doch auch SSB oder CW senden können? Ich brauche eine Endstufe die mein Signal dauerhaft verstärkt also FM mir ist leider nicht die Modulation von dem Telemetrie Sender bekannt, aber FM müsste doch jedes Signal verstärken können

    73 Lukas :)

  • moin Lukas


    es gibt in der Bucht oder auf Ali Module sowohl für 2m wie auch für 70cm auf Basis eines MRF186, die auch im linearen Bereich recht ordentlich arbeiten. Die Downside ist halt, dass man 28V Betriebsspannung braucht, um wirklich saubere Signale zu erhalten, also ein Netzteil mehr.

    Allerdings muss ich sagen, dass die 70cm Version im Aufbau wesentlich kritischer ist als die 2m Version; auch der Abgleich ist nicht gerade ohne, da sollte man schon ein paar Messwerkzeuge zur Hand haben.

    Und von 1W auf 75W bräuchte wohl noch einen Schritt dazwischen; so um die 5-10W braucht man schon, je nach dem wie gross das Pad am Eingang zu optimalen Anpassung ausfällt.

    OK vielen Dank HB9EVI,

    Ich würde nur ungerne den Kompromiss mit den 28 V schließen wollen, aber das erste Signal vorzuverstärken ist gut. Ich werde mir deine Idee in der Hinterhand behalten, aber weil das Projekt relativ mobil/Portabel stattfindet würde ich sehr gerne alle Komponente mit Akkus (LiFePo4 12,8V) oder Autospannung( 13,8V) betreiben wollen. Trotzdem 73 :)

    73 Lukas :)

  • ja, könnte eher schwierig werden, aber nicht unmöglich. Wenn du 70W Dauerstrich senden willst, muss schon ordentlich was an Batteriekapazität da sein.


    zur Orientierung: bei FM liegt das Nutzsignal in der Auslenkung der Frequenz des Trägersignals; zur Verstärkung eines solchen Signales ist es nicht notwendig, dass der Verstärker im linearen Bereich arbeitet; im einfachsten Fall kann er ohne lineare Ansteuerung als Class C arbeiten; das geht aber bei amplitudenmodulierten Signalen nicht, da damit die Intermodulationen stark und unzulässig ansteigen würden.


    wenn du Telemetrie sagst, denke ich an Sachen wie z.B. spread spectrum; da wäre ggf. kein linear arbeitender Verstärker notwendig.

    aber ich denke, du musst mal etwas genauer darlegen, um was es genau geht.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Genauer geht es um diesen Sender https://m.de.aliexpress.com/it…wwdetail2mobilesitedetail einen Telemetrie Sender nur leider hatten wir noch keine Zeit zum Testen.

    73 Lukas :)

  • gut, dann frage ich mich, warum ihr 70W braucht? Gerade im Freien sind das eine Watt des Gerätes ggf. völlig ausreichend; ganz zu schweigen vom Aufwand, den ihr treiben müsst, um eine 70W PA aus Batterien zu speisen.

    im 70cm Band gibt es zig Antennenanordnungen, die eine übermässige Leistung auf Seiten der HF Verstärker gänzlich unnötig machen.


    Hyptothetisch angenommen: ihr habt einen Wetterballon; dann habt ihr zwar auf Seiten des Ballons 'nur' einen omnidirektionalen Stab; auf der Empfängerseite werdet ihr aber bestimmt eine Yagi benutzen - da sind dann entsprechende Antennengewinne im Spiel; bekanntlich ist der beste Verstärker immer noch die Antenne; und 1W ist schon eine ganz ordentliche Leistung, mir der man viel machen kann

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Das Projekt ist

    gut, dann frage ich mich, warum ihr 70W braucht? Gerade im Freien sind das eine Watt des Gerätes ggf. völlig ausreichend; ganz zu schweigen vom Aufwand, den ihr treiben müsst, um eine 70W PA aus Batterien zu speisen.

    im 70cm Band gibt es zig Antennenanordnungen, die eine übermässige Leistung auf Seiten der HF Verstärker gänzlich unnötig machen.


    Hyptothetisch angenommen: ihr habt einen Wetterballon; dann habt ihr zwar auf Seiten des Ballons 'nur' einen omnidirektionalen Stab; auf der Empfängerseite werdet ihr aber bestimmt eine Yagi benutzen - da sind dann entsprechende Antennengewinne im Spiel; bekanntlich ist der beste Verstärker immer noch die Antenne; und 1W ist schon eine ganz ordentliche Leistung, mir der man viel machen kann

    Das Projekt ist eine Art Fernsteuerung eines Wetterballones welcher beim letzten Versuch 400 km geflogen ist und mir jedes Watt Recht ist, dass ich auf die Antenne leiten kann. Zwar gibt es freie Sichtverbindung, aber lieber soviel senden wie die do Lizenz hergiebt als später etwas Zubereulen. 73 :)

    73 Lukas :)

  • Die Frage ist wie man einen Wetterballon, der ja vom Wind getrieben wird, fernsteuern kann ? Evtl. zu einem bestimmten Zeitpunkt

    platzen lassen damit er auf einer freien Fläche niedergeht ? Wo er gerade ist sieht man ja via APRS aber wenn man ihn gezielt platzen

    liesse heist das ja nicht das er fällt wie ein Stein. Je nach Flughöhe dauert es schon arg lange bis er unten ist und da kann dann auch

    schon wieder unwegsames Gelände sein. Man könnte evtl. die Messonden schalten aber ob da dann tatsächlich 75 Watt nötig sind

    möchte ich fast bezweifeln.


    Nächster Punkt das angestrebte Budget von 50.- €. Da kommst Du allein mit der Stromversorgung nicht hin. Bei 75 Watt werden so

    etwa 15 - 18 Ampere gezogen bei TX und bei RX sicherlich alleine schonmal 2 Ampere. Jetzt muss man ausrechnen wie lange der

    Ballon so unterwegs ist und wissen wie oft und wie lange man ihn "ansprechen" will. Die günstigsten LiFePo4 aus deutscher Produktion

    sind von Eremit aber selbst da läge der 18 AH schon über dem Budget, ganz zu schweigen von den Baukosten der PA selbst. Bei LiFePo4

    sollte es mindestens aber eine 50 AH Version sein und bei einer Bleibatterie eher das doppelte.


    Grund ?


    Natürlich die Leistungsausbeute. Ein LiFePo4 liefert auch noch volle Leistung wenn die Spannung schon unter 11 V tendiert, bei einem

    Akku gleicher Kapazität in Blei (oder auch Bleigel) kann der den Strom dann schon garnicht mehr liefern.


    Im übrigen ist die Ladeschlusspannung bei LiFePo4 14,4 V. Gut eingelaufene LiFePo4 liefern daher auch deutlich mehr als 13 V an

    den Verbraucher. Mein 18 AH Eremit ist jetzt etwas das 10. mal geladen und liegt nach Ladeschluss bei 13,6 V. Bei der Erstladung

    lag der noch deutlich unter 13 Volt bei etwa 12,5 V.

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • ich weiss schon: klotzen statt kleckern, aber da hast du einen völlig falschen Ansatz.


    Ohne mit der Materie eines Ballons vertraut zu sein, würd ich sagen:


    1. Gewicht ist ein ganz entscheidender Faktor, und Haupttreiber der Payload ist sicherlich der Akku. Wenn ich daran denke, eine 70W PA mit LiPOs oder LiFePOs zu speisen, sehe ich schon fast einen Riesenballon. Dann hast du 95% der Payload in den Akkus. Das kann wohl kaum aufgehen. Zudem braucht es für 70W schon eine ganz ordentliche Kühlung; selbst in grosser Höhe wird es also nicht ohne einen entsprechenden Kühlkörper gehen - also auch wieder ein Faktor mehr für höheres Gewicht.


    2. Die Erfassung und Weiterleitung von geographischen Koordinaten ist ja heute kein Hexenwerk mehr. wie Jürgen schon sagt, gibt es APRS genau für so etwas. Ggf. könnte man sogar über einen Mobilfunktransponder nachdenken, der Koordinaten weiterleitet, wenn einem die Technk am Ballon sehr wichtig ist.


    aber ehrlich: mit Verlusten muss man bei sowas rechnen; wenn das nicht hinnehmbar ist, dann lässt man das Projekt besser gleich bleiben; ich würde eher einen minimalistischen 50€ Ballon abschreiben als einen mit dem 10 fachen Wert, der zwar maximal mögliche Ausstattung bittet, aber eben auch verloren gehen kann - trotz aller Technik.


    Mein Vorschlag: setz dich mal mit Peter Rachow, DK7IH in Verbindung; der hat schon div. solche Ballons im Rahmen seines Schulunterrichts gestartet. Der kann dir sicher viele brauchbare Tips geben; auch einen, warum es völlig daneben ist, eine 70W PA auf eine solche Reise zu schicken.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Es geht darum, dass wir einen Nurflügler abwerfen wollen sobald der Ballon eine gewisse Distanz geflogen ist und eine gewisse Höhe hat und dann möchten wir diesen Nurflügler fernsteuern. Die 50€ beziehen sich wie der Rest meiner Frage nur auf die Endstufe und nicht auf die Energieversorgung. Die Energieversorgung ist sichergestellt. :) 73

    73 Lukas :)

  • Es geht nicht um die Sendung vom Ballon zur Basis sondern um das Senden von der Basis zum Ballon und wenn ich am Boden in einem Auto sitze oder auf einem Dach stehe ist das Gewicht irrelevant und es geht nicht nur um Standort Daten sondern auch um Höhe, Luftdruck, Ausrichtung ... . Es geht nicht darum den Nurflügler mit samt Ballon zubauen mit 50€ ist das wirklich unrealistisch. Es geht NUR um eine Endstufe für 50€ die möglichst 75 Watt leisten kann 50 Watt wären auch ein Kompromis, aber bei ca.400 Km Versuche ich das beste möglichste zu leisten um nicht die Kontrolle zuverlieren und den Nurflügler mit Wert von ca.300€ ( Messgeräte, etc.) Abstürzen zulassen. 73 :)

    73 Lukas :)

  • Selbst die Endstufe ist für 50€ kaum zu machen; vermutlich wird ein passender Kühlkörper noch teurer als das PA-Modul

    ich kann mir kaum vorstellen, dass ihr die Energieversorgung für eine solche PA sauber miteinkalkuliert habt; das Telemetriemodul auf Ali weist nicht einmal konkret aus, welche Modulation es braucht; somit kann man weder festlegen welche Art von PA (Class C oder Linearbetrieb) man braucht, noch mit wieviel current drain man rechnen muss.


    sorry, aber ich glaube, deine Augen sind da viel grösser als die physikalische Realität


    p.s.


    ok, dann wäre es hilfreich, etwas umfassender zu beschreiben, um was es eigentlich geht; so reden wir nur aneinander vorbei.

    du schreibst nur sehr minimalistisch und alle unsere Glaskugeln sind in Reparatur.


    obiges gilt trotzdem; ihr könnt nicht einfach aufs Geratewohl einzelne Module auf Ali zusammenkaufen und dann zusammenstecken in der Hoffnung es läuft so. Primär würde mich interessieren, wie diese Module arbeiten; leider wie so oft bei Ali ist das nicht beschrieben; also muss man sich erst einmal damit beschäftigen.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Hallo Lukas,

    daß für Modellfernsteuerungen aber andere "Vorschriften" gelten, hast Du aber schon auf dem Zettel?

    73, Jochen

  • bei ca.400 Km Versuche ich das beste möglichste zu leisten

    Wie hoch fliegt denn dieses Teil dass man das in 400 km Entfernung noch erreicht per UHF? Ist ja quasi-optische Ausbreitung. Die Sender-Leistung scheint mir da das kleinste Problem zu sein.

    73 de Haiko DF9HC

  • Wie hoch fliegt denn dieses Teil dass man das in 400 km Entfernung noch erreicht per UHF? Ist ja quasi-optische Ausbreitung. Die Sender-Leistung scheint mir da das kleinste Problem zu sein.

    Ca. 32 Km Höhe und ca.400km Reichweite.

    73 Lukas :)

  • Hi, du meintest, dass es noch weitere Vorschriften gibt. Ich arbeite in einem Team indem ein Flugzeug Ingenieur mitmacht der auch Hobbyflieger ist und dort alles regelt. 73

    73 Lukas :)

  • dann sollte dir dieser Fachmann aber auch sagen, dass man nicht einfach einen Verstärker an eine Fernsteuerung hängen kann/darf.


    innerhalb deiner Afuzulassung ist vieles möglich, aber was sich im Bereich der ISM-Bänder abspielt, ist wieder eine andere Sache

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Hallo,


    aus eigener Erfahrung: man erreicht umfliegende Satelliten auf 70cm mit Handfunke und ca. 5W. Und die sind wesentlich höher. Ist ja kein Hindernis dazwischen. Man kann zur Sicherheit noch eine kleine Richtantenne nehmen.

    Ich würde mal mit den OMs von p56 Kontakt aufnehmen. Der OV P56 startet regelmässig Stratosphärenballone, teilweise mit Crossbandrepeater (70cm up/2m down).