QCX Mini - Fragen zum Menupunkt 9: test equipment

  • HAllo Ihr - mit dem QCX Mini


    Jetzt habe ich mir auch einen QCX Mini gegönnt. Ich hatte Lust auf so etwas für 30m. Wenn ich die Fähigkeiten gehabt hätte, dann hätte ich versucht einen 2. MAS 12 auf 30m umzubauen... aber der QCX ist natürlich um Längen komfortabler.

    Da das Wetter in den letzten Tagen nich so toll war, ist er auch gleich fertig geworden. Er hat auf Anhieb gut funktioniert. Er macht ca. 3 Watt bei 12 V und gemäß den Unterlagen ist das wohl auch ok. Die Frequenz lag ein bisschen daneben, aber ich habe nach dem üblichen Abgleich mit der Referenzfrequenz (Menu 8.5) gespielt und bei 27,0034 liegt er jetzt da wo er sollte.


    Das 30m Band war heute Morgen nicht so der Bringer. Aber mit meiner schnell gestrickten EFHW im Garten habe ich doch gleich ein QSO hinbekommen, obwohl ich nach CQ noch nicht einmal eine Rückmeldung im RBN hatte. Das macht Mut damit loszuziehen...


    Was mich etwas verwundert ist allerdings, dass ich unter dem Menupunkt 9.1 keine Spannung angezeigt bekomme.... und unter dem Menupunkt 9.2 keine Sendeleistung. Nicht dass ich darauf irgendwie angewiesen wäre, aber es wäre schon schön.


    Jetzt bin ich nicht der Held im angelsächsischen... es reicht grob. Aber ich habe in der Bauanleitung nichts gefunden, was ich hätte verdrahten sollen, um diese Anzeigen zu bekommen. Es gibt auf der Platine Lötaugen mit entsprechenden Angaben. Ich habe die erst einmal nur für Messpunkte gehalten. Muss man die noch irgendwo hin verdrahten?


    Viele Grüße - Armin

  • Hallo Armin,


    Du bekommst da nur etwas angezeigt, wenn Du die entsprechenden Testpunkte verwendet (ich habe den QCX +, da wird es so ähnlich sein).

    Auf der Platine muss es Anschlusspunkte für das Voltmeter (DVM) oder für die Leistungsmessung (RF PWR)

    geben.

    Möchtest Du zum Beispiel die Betriebsspannung (oder Batteriespannung) messen, muss diese an den Voltmeterinput angeschlossen

    ein.


    Achtung: Leistung und Betriebsspannung dürfen nicht gleichzeitig gemessen werden, da diese an den selben

    Input des Mikrocontrollers angeschlossen werden.


    Viel Erfolg,


    vy 72,


    Ralph, DL1HR

  • Hallo Ralph


    Danke erstmal... Ja das mit dem entweder oder bei RF oder V habe ich auch gelesen.


    Ist das eine Unterbrechung zwischen Ober- und Unterseite der Platine und ich muss hier nur eine "Brücke" durch das Lötauge einlöten um Leiterbahnen oben und unten zu verbinden ?!? - Ich suche die ganze Zeit nach einem Eingang, um dort irgendwo einen Draht von diesem bezeichneten Lötauge ausgehend hinzuführen.... Dann gibt's den Eingang in der von mir erwarteten Form gar nicht? Da kann ich ja lange suchen.


    Welche Messungen machen denn mehr Sinn?


    Viele Grüße - Armin

  • Er macht ca. 3 Watt bei 12 V und gemäß den Unterlagen ist das wohl auch ok.

    Hallo, da geht noch was. Ich habe auch die 30 m Version. Durch Optimierung der Spulen bekommt man da >5 W raus. Bei meiner 40 m QCX+ Version kommt im Vergleich weniger als bei dem Mini heraus.


    Leider komme ich mit dem Keyer und auch mit dem ploppigen Sidetone nicht gut klar. War halt mehr der Spaß beim aufbauen.


    73, Holger DL9DHA

  • Unterbrechung zwischen Ober- und Unterseite der Platine

    Der Gedanke von mir war wohl falsch. Ich habe grad mal nachgemessen. Das ist es nicht. Die Lötaugen sind durchkontaktiert.


    Ich habe noch immer keine Ahnung, wie ich in den Genuss von einer angezeigten Messung komme. Irgendwie sehe ich wohl den Wald von lauter Bäumen nicht.


    Optimierung der Spulen bekommt man da >5 W

    Wie hast du da was optimiert?

    mit dem ploppigen Sidetone nicht gut

    Das hört sich bei mir gut an... vielleicht gab es da ein update?

    War halt mehr der Spaß beim aufbauen.

    Das stimmt allerdings... das hat richtig Spaß gemacht.


    Viele Grüße - Armin

  • Moin, ich habe die Version 1.07 installiert. Die Optimierung habe ich genau wie in diesem Video beschrieben durchgeführt. Zwei Wicklungen runter und alles weitere sieht man hier:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    73, Holger DL9HDA

  • Hallo Armin,


    wenn ich mir das Operation Manual des QCX Mini ansehen (1.07), finde ich auf Seite 38 in der Zeichnung

    die Stelle DVM Input und +12 Output.


    Möchtest Du nun die Betriebsspannung mit dem QCX Mini messen (s. S. 39), müsste Du den +12 V Output mit

    dem DVM Input verbinden (z.B. kleine Drahtbrücke, o.ä.).


    Dann sollte es funktionieren.


    vy 72,


    Ralph, DL1HR

  • Hallo Ralph


    DANKE - ich hatte immer nur DVM gelesen und war der Meinung, dass dies schon der Eingang zum IC ist. Aber du hast recht. Ich habe es dann anhand der Schaltbilder S. 103 noch einmal nachvollzogen und an der Platine gemessen. Es ist der Eingang vor dem Spannungsteiler... und nicht, wie ich dachte, der Ausgang zum IC. Die Drahtbrücke ist drin und er zeigt die Eingangsspannung abzüglich dessen, was an der Diode am Eingang abfällt. Jetzt habe ich eine Kontrolle über den Akku. Das ist doch auch was!


    DANKE auch dir Holger:

    Da ich das Gerät schon mal vor mir hatte, habe ich dann auch noch gleich die Windungen hin und her geschubst. Das hat nicht so viel gebracht. Also habe ich mutig die 2 Windungen eine nach der anderen runtergeholt und damit die Ausgangsleistung tatsächlich von 3 Watt auf 4,3 Watt erhöht. Weiteres Windungsschubsen hat nichts mehr gebracht. Vielleicht könnte man jetzt noch irgendwo eine weitere Windung abwickeln, aber ich lasse das jetzt so. ....Wenn man so sieht, wie da mit dem Gerät umgegangen wird... - da bin ich vergleichsweise zärtlich!


    Viele Grüße - Armin

  • Zum ploppigen Sidetone sind meine Erfahrungen (QCX, QCX+), gewonnen beim Testen von Modifikationen vor allem am Frontend meines QCX+ als Multiband:
    - wenn zuviel HF in den Empfänger kommt, kann dieser Effekt auftreten. Im Originalaufbau sollte das nur bei Fehler in der RX-Sperrstufe (BS170) passieren. Wichtiger scheint zu sein:

    - wenn im Bereich T1 Unterbrechungen oder kalte Lötstellen vorhanden sind (nicht umsonst geht die Anleitung recht ausführlich auf den Auf-/Einbau des T1 ein), trat der Effekt recht intensiv auf. Der Empfänger muß dabei nicht deutlich unempfindlich sein, wenn nur eine Halbbrücke des Empfangsmischers arbeitet.

    Keine Garantie meinerseits, daß es immer die Ursache ist, aber bei meinem QCX+ war es so. Erst extrem, nach Fehlerbeseitigung (am T1) Ton ok.

    73 Reiner

  • Was mich etwas verwundert ist allerdings, dass ich unter dem Menupunkt 9.1 keine Spannung angezeigt bekomme....

    hat mich an meinem QCX Mini auch gestört.

    Rückseite abschrauben und diese von Armin beschriebene Drahtbrücke einfügen ...



    73, de Bernd

    DF7LX

  • Hallo,

    ich wollte mal genau testen, welche Ausgangsleistung und Oberwellenintensität mein QCX+ (modifiziert) bringt. Als Dämpfungsglied hatte ich meinen 100W Dummy mit -40dB-Ausgang und 3 kommerzielle 20dB- Dämpfungsglieder sowie einen TinySA und einen NWT01 zur Verfügung.
    Angefangen habe ich mit dem TinySA. Die angezeigte Leistung der Grundwelle blieb mit verschiedenen Dämpfungsgliedern konstant, bei den Oberwellen gab es teilweise einige dB Abweichung je nach Pegel. Pegel über -25...-20dB können die Oberwellenmessung verfälschen. Irgendwann kam ich auf einen unglaublich guten Wirkungsgrad der Endstufe!? NWT01 hervorgeholt und Leistung gemessen. Was der TinySA mit 10W anzeigte, zeigte der NWT01 mit ca. 7,5W an. Das war erst mal unerwartet viel Differenz, sie blieb auch bei Veränderung der verwendeten Dämpfungsglieder.

    Beide Geräte, sowohl der TinySA als auch der NWT01, waren mit den Bordmitteln kalibriert, vor der Kalibrierung des TinySA waren die Differenzen noch größer. Der Selbsttest des TinySA läuft fehlerfrei durch.

    Ich habe daraufhin die Ausgangsspannung (VFO) des NWT01 gemessen (Umrechnung in dBm mit minidB13), Sollwert lt Beschreibung ist 4,25dBm. Meßwerte:
    Oszillograph Kanal1: 4,4dBm Kanal2: 4,0dBm (Daraus ergibt sich schon eine Differenz von 10% gemessene Leistung je nach Meßkanal)

    TinySA: 5,5....6dBm Der NWT bestätigte die Richtigkeit seiner Referenzspannung

    Heißt also, mein TinySA mißt annähernd 1,5dBm zuviel, und angezeigte 10W sind real um 7,5W. Der NWT01 und auch der Oszillograph liegen dagegen für Amateurverhältnisse verhältnismäßig genau

    Laut Beschreibung des TinySA ist bei Kalibrierung mit Bordmitteln ein möglicher Fehler von 1dBm normal aufgrund innerer Zusammenhänge mit der Bereitstellung der Referenzspannung. Für genauere Messungen ist in der Anleitung eine Prozedur mit einem externen Referenzgenerator zu finden, mit der man die Genauigkeit verbessern kann, habe ich noch nicht gemacht.

    Mit einer Gleichrichterschaltung wie die interne des QCX habe ich die Leistung nicht versucht zu messen, die dürfte aber kaum genauer sein ohne Kalibrierung. Letztlich ist es auch kein großes Problem, wenn man es kennt.
    An anderen Exemplaren kann das natürlich anders aussehen, aber mögliche Fehler bei der absoluten HF-Leistungsmessung sind erheblich, nicht nur hier. R&S kann das sicher wesentlich genauer, aber leider nicht so günstig im Preis. Trotzdem ist der TinySA ein feines Gerät, das sofort das Ausgangsspektrum anzeigt, als (Tracking)Generator (+ Attenuator) arbeiten kann, als HF-Spion geeignet ist u.a. mehr, beim TRX-Bau für mich unverzichtbar.

    73 Reiner

  • Hallo Reiner,


    dass die Messungen mit dem TinySA Abweichungen bringen , habe ich auch schon festgestellt . Besonders bei höheren Pegeln , größer -20dBm , hatte ich dieses bemerkt. Ich habe

    dabei einen weiteren Gedanken gehabt, das Messraster . Die zumessende Frequenz/der Pegel sollte gut mit dem Messbereich des TinySA übereinstimmen. Der TinySA mischt

    das zu messende Signal und es kommt eine ZF heraus, die sollte aber mit der nachfolgenden Messeinrichtung übereinstimmen. Wenn ich die Differenz zwischen unterer

    Frequenz und oberer Frequenz am TinySA so gering wie möglich einstelle bekomme ich kleinere Abweichungen zwischen wirklichem Pegel und angezeigtem Pegel des TinySA.

    Ich hatte dazu mal experimentiert und musste feststellen das die ausgewertete Frequenz nach dem Mischer im TinySA bei etwa 50 bis 180KHz liegt. Ist diese ZF größer oder kleiner

    wird ein abweichender Wert angezeigt. Habe mir leider dazu nichts notiert.

    Reiner, vielleicht hilft dir diese Erfahrung etwas bei der nächsten Messung.

    73 de

    Manfred , dl3arw