Maximaler Eingangspegel fuer Empfaenger?

Wegen ueblem QRM von Solaranlagen muss ich eine aktive Loop bauen. Den Hula Hoop Reifen dafuer habe ich schonmal

Der Transimpedanz-Verstaerker darin soll einen guten Dynamikbereich bekommen, kann daher aber auch gut Zunder liefern, wenn auf der Hauptantenne gesendet wird oder ein Gewitter durchzieht. Bis gut 10Vpp, also an 50ohm rund +25dBm. Wieviel Pegel vertragen uebliche Amateurfunkgeraete am Empfaenger?

Manchmal wird +20dBm angegeben, manchmal gar nichts. Fuer meine Geraete bekomme ich das ueber das Schaltbild heraus, aber es koennen auch Geraete anderer Leute angeschlossen sein und da will man ja nicht die Eingangsstufe roesten.

73, Joerg

Jochen, das wird anfangs nur ein BFS17 in Basisschaltung und noch einer als Folger. Damit komme ich laut SPICE auf einige wenige Ohm Impedanz fuer die Loop, sollte reichen. Wenn ein fetter Puls (Blitz in der Naehe) oder was von meiner Sendeantenna reinkommt, geht der BFS17 bis an die Poller und das koennen 10Vpp am Koax-Abgang werden. AGC moechte ich vermeiden.

Wegen Solar-QRM koennte ich natuerlich die FCC benachrichtigen. Eines fernen Tages kaemen die vielleicht, aber zum einen sind abgestrahlte Stoerungen unter 30MHz wenig bis gar nicht reglementiert (nur geleitete sind es). Wenn sie ueber 30MHz nichts ueber dem Limit finden, muessten sie also unverrichteter Dinge wieder abziehen. Zum anderen ginge nach einer zwangsweisen Stillegung das Nachbarschaftsklima auf Grundeis. Auch ist es weit mehr als eine Anlage, man erkennt die gut an ihren "Handschriften". Vor allem aus China kommt viel Muell.

73, Joerg

Pascal, antiparallele Dioden an der Loop wird auch meine Antenne bekommen, damit begrenzt man aber nicht viel. Die Loop schickt fast nur Strom in die Schaltung, da diese nur wenige Ohm Eingangsimpedanz hat. Diese Dioden sind nur fuer den GAU, Blitzeinschlag in der Naehe und so. Sie schuetzen den Verstaerker, weniger die angeschlossenen Empfaenger. Das Problem ist ein starkes Signal, was den Verstaerker in die Begrenzung treibt, denn dann schickt der 10Vpp auf das Koaxkabel und damit auf den Empfaengereingang.

Eine Frage an Pascal: Wo ist die obere Grenzfrequenz Deiner Loop inklusive Verstaerker? Laut Simulation muesste das bis ueber 2m hinaus gehen. Ich moechte damit auch im Flugfunkband hoeren, vielleicht mit Einschraenkungen 70cm und das ganze dann ueber eine Bank von Pufferverstaekern im Haus verteilen. Die Loop ist dort oben natuerlich vom Durchmesser her nicht so gut, aber das macht nichts.

Joe, die antiparallelen Dioden an Empfaengereingaengen habe ich bei KW immer entfernen muessen, weil sie Intermodulation produzierten. Besonders, wenn der OM ein paar Haeuser weiter mit 1500W und 6-Element Yagi losboellert. Hierzulande dann noch bei starken lokalen MW-Sendern. Man kann die Schaltung verfeinern, indem zwei Hilfsspannungen positiv und negativ erzeugt werden. Diese abblocken und die Dioden jeweils dagegen laufen lassen. Jeweils mit mehreren uF abgeblockt. RS232 Konverter-ICs sind eine einfache und billige Methode, diese beiden Hilfsspannungen zu erzeugen. Dann haben die Dioden so gut wie keine Intermodulationseffekte, bis die Eingangsspannung an das Potenzial der Hilfsspannung kommt. Meine Frage bleibt aber: Wie hoch setzt man diese Schwelle heutzutage?

Frueher hatte ich einen Vorverstaerker mit einer kleinen Roehre am Mast und der Empfaenger hatte anfangs auch Roehren. Das war unverwuestlich.