[S] Infos zu "Gelsenkirchener Mobilfunkantenne"

  • Hallo,


    Zu dieser Antenne gibt es im Internet viele beeindruckende Bilder, aber ich habe keine Infos zu Funktionsweise, Dimensionierung, Abgleich etc. über die "Gelsenkirchener Mobilfunkantenne" gefunden.

    Es gab bestimmt zur damaligen Zeit Artikel in der DL-QTC oder QRV. Kann mir jemand weiterhelfen ?
    Bilder einer Mobilstationen aus dieser Zeit habe ich bei DK8ZL gefunden. Das waren noch Zeiten ....


    Danke

  • Hallo Peter und Roger,


    vielen Dank für die schnelle Antwort. Genau dies habe ich gesucht.
    Auf meinem Balkon finde ich bestimmt noch einen XYL-freundlichen Platz für so eine Antenne.

    Gegengewicht Blitzableiter(?). Antenne wird nur aufgebaut, wenn ich QRV bin.

  • Hallo Uli

    die Ur-Gelsenkirchener Mobilantenne wurde recht hochohmig vom modifizierten Pi-Filter der Röhren-Pa des TRX ( FT-200 )angetrieben. Nur zur Info.

    vy 73 de Wolfgang

  • Hallo Uli,

    im Laufe der Zeit habe ich vier verschiedene kurze Verticals auf dem Balkon ausprobiert und es war immer ähnlich enttäuschend. Selbst kurze Verticals, die draußen im Freien ordentliche Ergebnisse brachten, waren auf dem Balkon enttäuschend. Problem ist einfach die Hauswandnähe.

    Durch Zufall war im FA-Digest - Buch ein alter Beitrag (auf S.346/347) zu einem kurzen Horizontalstrahler (in 2 Versionen). Das Buch habe ich nicht, nur schnell abskizziert und auf Basis einer Stipprute quick and dirty (nicht ganz getreu) ausprobiert. Funktioniert und sieht in der Simulation auch brauchbar aus. Die Stippe kann man einziehen, wenn man nicht "angelt." Schräge Blicke der Nachbarn sind kostenlos....

    Nur eine Anregung.

  • Hallo Wolfgang,


    habe die Artikel mal auf die Schnelle überflogen.

    Das Pi-Filter der damaligen Röhrensender wird aufgetrennt. Ein Teil der Spule ist "im Freien" an der Antenne und das antennenseitige C wird auf Minimum gestellt.

    Dadurch erhält er eine C-L-Anpassung. Zur Abstimmung nimmt er das anodenseitige C und benötigt keine Zusatzgeräte (Tuner). Ganz schön clever.


    PS: Anpassung an 50 Ohm erhält man mit einem 3m langen Strahler bei 3,6 MHz mit C=2150pF und L=90µH,

    bei 7.05MHz ist C=1320pF und L=22µH, bei 14.25MHz C=440pF,L=4,3µH [Gerd Janzen, Kurze Antennen S.368]

  • Lbr. Uli: Arno ( Daimler Arno ) hat halt argumentiert, daß es unsinnig ist, bei (s)einem Röhren TRX von hochohmig mittels Pi-Filter auf 50 Ohm zu kommen, um dann wieder hochomhig auf den Strahler, bzw. die Spule zu gehen. Deshalb hat er den FT-200 umgebaut, später dann einen FT-101 nach dem gleichen Prinzip. Ich hatte mir auch mal so etwas gebaut, allerdings für 50 Ohm: die Spule hatte mehr Windungen als erforderlich, dadurch konnte ich die zu tiefe Resonanz mit einem Seriendrehko kompensieren. Weil niederohmig, spratzelte auch nichts. Die Anpassung zum 50 Ohm ( TS-130 S ) Ausgang hatte ich steckbar mit einem Spartrafo gemacht. Ging ganz gut, am Spartrafo mußte ich nicht groß umstöpseln; am Drehko musste ich häufig je nach Umgebung nachdrehen. Also: 80 Mtr. Mobilbetrieb beim Fahren. Als Indikator diente eine rotes Glühlämpchen, das auf max. Strom abgeglichen wurde ( während der Fahrt )

    Ich war recht laut damit damals ;) Lange, lange her...

    vy 73 de Wolfgang