[ZM-4] zwei Fragen zum Aufbau der kleine Spule

  • Hallo Forum, hallo Welt,

    zwei Fragen zur kleinen Spule der ZM-4:


    Wie sollen die Wicklungen auf dem kleinen Ferritring liegen,

    - weit verteilt, sodaß der gesamte Ring (Vollkreis 360°) gleichmäßig bedeckt ist,

    - oder eng beieinander (ergibt ca. 120° des Ferritringes)

    ?


    Der Cu-Lack-Draht ist ja recht dünn und anders als bei der großen Spule wollen die einzelnen Wicklungen nicht so recht dort bleiben, wo sie initial nach dem Wickeln lagen.

    - Sollte der Draht auf dem Spulenkörper fixiert werden und sollte die Spule selbst gegen die Platine fixiert werden (ggf. womit)

    - oder kann man das bedenkenlos frei fliegend lassen?


    mny tnx es vy73 de

    Thilo dl7ame

  • Ich habe die Aufbauanleitung nicht hier, aber der kleine Ferrit ist ja der Autotrafo für die LED-Anzeige und dürfte weitgehend unkritisch sein. Ich würde die Windungen nebeneinander aufbringen und den Kern dann an einer günstigen Stelle (lösbar, Wachs oder so sagen die meisten, ich nehme Heißkleber) befestigen, damit er nicht nur an den dünnen Drähten hängt. Eventuell wird er auch schon durch die Anschlußdrähte ausreichen arretiert.

    HNY Reiner

  • Hallo Thilo,


    die Markierung auf der Leiterplatte gibt ja die Position und Ausrichtung des Ringkerns vor. Wenn Du die Anschlussdrähte für die 1. und die 20. Windung auf kürzesten Wegen in die zugehörigen Bohrungen stecken willst, bleibt nur übrig, diese 20 Windungen auf etwa 270° zu verteilen. Die restlichen 5 Windungen liegen dann im restlichen Umfang.


    Den Draht würde ich auf dem kleinen Kern nicht festlegen, denn er ist dick genug und bleibt "in Form". Du kannst ihn festkleben, musst es aber nicht machen.


    Jedoch ist das Festkleben des gesamten Kern mit Heißkleber oder einem ähnlichen Kleber, der die Lackschicht nicht angreift, eine gute Idee. Zwar ist der Kern recht leicht und er wird sich somit kaum beim Transport bewegen. Doch durch einen nicht ausreichend straff festgelegten Kern können die Stellen, an denen die Anschlussdrähte in die Platine führen, zu Drahtbrücken führen.


    Bedenke aber, dass jeder Kleber eine spätere Reparatur erschwert.


    73/72 de Ingo, DK3RED − Nicht vergessen: Der Spaß ist die Energie!

    2 Mal editiert, zuletzt von DK3RED ()

  • Hallo Thilo,


    wie der Reiner schon schrieb, es ist der Autotrafo nur für die Hochtransformation von 1zu5 der Brückenspannung zuständig.

    Nimm den stärksten Draht, der für die 25Windungen möglich ist. Du kannst auch 2 mal rund herum wickeln , egal , er transformiert

    und wenn der Draht dick genug ist , ist das Gebilde auch standfest .


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Reiner,


    Vielen Dank für Deine Antwort.

    Ich habe die Aufbauanleitung nicht hier, aber der kleine Ferrit ist ja der Autotrafo für die LED-Anzeige und dürfte weitgehend unkritisch sein. Ich würde die Windungen nebeneinander aufbringen ...

    richtig, siehe ZM-4 Schaltbild der kleine Ferritring liefert in Schalterstellung Abstimmen als Spartrafo den Antrieb für die LED. Die Baumappe gibt keine Hinweise zur Verteilung der Wicklungen und vom Bestückungsplan her ist es wohl auch so gedacht, daß die Wicklungen dicht nebeneinander und unten liegen. Da ich aber auf den Bildern verschiedener Aufbauten eine über den gesamten Ring verteilte Wicklung gesehen habe, war ich mir unsicher.


    ... und den Kern dann an einer günstigen Stelle (lösbar, Wachs oder so sagen die meisten, ich nehme Heißkleber) befestigen, damit er nicht nur an den dünnen Drähten hängt. Eventuell wird er auch schon durch die Anschlußdrähte ausreichen arretiert.


    Hier mein Exemplar. Mit den kurz gefaßten Drähten sitzt die Spule in Ruhe soweit sicher. Ich vermute aber, daß sie nach einem Fall der ZM-4 etwas anders hängen wird.


    Da die Wicklungen unten liegen, würde eine Verklebung des Kerns mit der Platine auch die Wicklungen betreffen. Andererseits muß man da vermutlich nie wieder ran ... ?



    Nochmal allgemein zur Plazierung der Wicklungen gefragt: Wie sollten idealerweise Wicklungen auf einem Ring verteilt sein, wenn wie hier zu wenige Wicklungen vorhanden sind, um den Kern zu bedecken?


    Gibt es zum Thema "HF-Spulen Wickeln" empfehlenswerte Literatur?


    vy73

    Thilo

  • Hallo Reiner,

    Die Baumappe gibt keine Hinweise zur Verteilung der Wicklungen ..

    die hier einsehbare Baumappe enthält auf der Seite 7 ein Bild vom bewickelten Kern. Da ist die Windung auf einem größeren Teil des Kerns als bei Dir verteilt. In Richtung Platine kann man unten auch die Lücke erkennen.


    73/72 de Ingo, DK3RED − Nicht vergessen: Der Spaß ist die Energie!

  • Ferrit bewirkt eine feste Kopplung, und hier wird nur transformiert, insofern ändert die Lage der Wicklungen hier kaum etwas an der Funktion.

    Anders sieht das bei Eisenpulverkernen aus, dort ist die Lage wichtig für Kopplung und Induktivität.

    Das Bild mit der Spule sieht gut aus, ich würde mittels Kerze z.B. e twas Wachs an den Fußpunkt tropfen. Es geht darum, im Reparaturfall die Spule ausbauen zu können, die Wicklung ist ja leicht zu erneuern bei Bedarf

  • Hallo ,

    Reiner ich sehe das auch so , würde nach Sichtung des Fotos zu etwas stärkerem Draht raten. In der Anleitung steht etwas von 0,2mm , da sind 0,35mm oder 0,4mm bestimmt sicherer.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • die hier einsehbare Baumappe enthält auf der Seite 7 ein Bild vom bewickelten Kern. Da ist die Windung auf einem größeren Teil des Kerns als bei Dir verteilt. In Richtung Platine kann man unten auch die Lücke erkennen.

    ups, habe ich doch glatt übersehen. Die Variante ist insofern spannend, als daß durch die Wickelrichtung die Lücke _unten_ entsteht.


    Der mitgelieferte Cu-Lack-Draht hat einen Außendurchmesser von 0,2mm. Bei Nutzung von 0,3mm oder 0,4mm wäre das mittlere Lötauge etwas zu erweitern für den verdrillten Draht, aber da ist genug Futter vorhanden. Mal schauen, was ich bekomme.


    Schönen Abend und noch einmal Vielen Dank für Eure Antworten!

    Thilo

  • Jetzt habe ich irgendwie Verständnisprobleme. Das Bild Seite 7 in der Baumappe zeigt den gelben T130-6, den Eisenpulverkern für den Schwingkreis im ZM4. Das Foto von DL7AME zeigt den schwarzen Ferritkern (FT37-43) zum hochtransformieren der Brückenspannung für die Abstimmanzeige. Das sind zwei grundverschiedene Dinge innerhalb des ZM-4. Um welchen geht es hier nun letztlich?

    73 Reiner


    Nachtrag: Sorry, bisher übersehen und gerade erst erkannt. Rechts unten in der Ecke kann man den schwarzen Ferritkern erkennen, alles klar.

  • Und ich hab mir doch sooooo Mühe gegeben beim Wickeln! ;)


    P.S:
    Ich habe zum Fixieren der "Multi-Wicklung" des T130-6 Weissleim genommen, der kleine kommt ohne aus.

    Aber wie schon gemerkt, geht die Wicklung oben rum. :)

    SOLF-Owner Group #005 Vy 72 / 73 de Fred :thumbup: