Auto-Antennentuner nach N7DDC

  • Hallo Jürgen, DM3XB


    ich habe das Video noch nicht angeschaut. Aber den von Dir geschilderten Mangel hat / hatte der N7DDC Tuner auch.


    Im EEprom ist der Wert für minimal Tuning auf 5 Watt eingestellt. Wenn der SWR Schutz des TRX dann abregelt sind die 5 Watt schnell erreicht.


    Man kann den o.g. Wert verändern und das Verhalten verbessern.


    Du müßtest ein Programmiergerät für PIC Controller haben und dann im EEprom den o.g. Wert ändern. Wenn Dich dieses Vorgehen interessiert kann ich Dir weiter helfen. Dieser Vorgang ist weiter oben aber auch schon ausgiebig behandelt.


    Ich habe den Wert in meinem Tuner auf 1 Watt gesetzt. Mein pingeliger Icom 705 gibt sich damit zufrieden.


    Du kannst im Vorfeld schon mal die Programmierschnittstelle suchen. Ein 5 bzw. 6 poliger Anschluss.


    Update: Die Programmierschnittstelle ist der Anschluss für das Display..

    73, Bert DF7DJ

  • Hallo Bert,


    zwischenzeitlich hatte ich von Ivan LU8MIL eine Antwort, dass auch sein Tuner im Original ca. 10 steife Watt zum Starten und vollständigem Durchtunen benötigt. Das Video irritiert etwas,

    aber damit ist die Frage geklärt.


    Ja, das Umprogrammieren habe ich zur Kenntnis genommen. Ich wollte aber nicht für diesen einmaligen Vorgang 25 bis 30 € investieren.


    Es wird ja auch das Abwickeln des DL-Kerns

    empfohlen. Was hältst Du davon? Dann stimmt die Anzeige nicht mehr, aber die benutze ich wegen des abgesetzten Betriebs auch nicht und sie ist nur Zugabe für die Inbetriebnahme

    des Tuners. Der Einbau ist vom Hersteller nicht vorgesehen.


    Man müsste ja auch durch Ändern des Spannungsteilers vom Messkopf (68k/34K beim ATU-100) etwas erreichen können. ?


    73, Jürgen

    Jürgen - DM3XB

  • Hallo Jürgen,


    ich vermute, Du hast dich schlau gelesen. Um die Firmware bzw. die Einstellungen im EEprom zu ändern benötigst Du einen Programmer. Der PicKit 3 hat sich bewährt und preiswerter gehts auch nicht mehr. Den gibts ab 20 Euro. Das 5 pol Programmierkabel ist schnell gemacht.

    Meine Erfahrung sagt, dass die Änderung des Parameters "minimal tuning" ausreichend ist.

    Wenn Du den SWR Detektor änderst (oder auch den Spannungsteiler am PIC) besteht die Gefahr, dass die maximale Spannung an den Messeingängen des PIC überschritten werden. Bei knapp über 5 Volt ist der Eingang hin. Um eine genaue Leistungsanzeige zu bekommen müßte man in diesem Fall auch noch einen weiteren Parameter ändern.

    Vielleicht gibt es einen PicKit Besitzer in deiner Nachbarschaft. Das würde die Kosten minimieren..

    Hast Du eventuell Kontakt zu Con, DM5AA ? Er hat einen umgebauten Tuner. Vielleicht kannst Du von seinen Erfahrungen profitieren. Con müßte doch in deiner Nähe wohnen..


    So weit meine Tipps. Wenn Du näher einsteigen willst, erreichst Du mich auch unter df7dj@darc.de .

    73, Bert DF7DJ

  • Hallo Bert,

    erst einmal danke für die Tipps. Ja, Con kenne ich gut und ich werde versuchen, ihn zu kontaktieren. Habe im Forum unseres OV´s auch schon nach dem Pickit3 gefragt.

    Mal sehen, was dabei rauskommt.

    Wenn weitere Hilfe von Nöten, werde ich Dein Angebot für den direkten Draht nutzen.

    73´ Jürgen

    Jürgen - DM3XB

  • Hallo Jürgen, DF5WW,

    habe Deinen Beitrag erst jetzt gesehen. Ja, einen SG-211 hatte ich auch einmal und der würde gut zum G90 passen. Leider habe ich ihn (wohl in geistiger Abwesenheit)

    vor ein paar Jahren verkauft.

    Den AT-50 will ich zum Betrieb einer abgesetzten unresonanten Antenne benutzen. Da zwischen liegt unterirdisch ein ca. 20m langes Koax. Es ist ja nicht schlecht, wenn

    man das SWR am Einspeisepunkt in Ordnung bringt.

    73´Jürgen

    Jürgen - DM3XB

  • Es ist ja nicht schlecht, wenn man das SWR am Einspeisepunkt in Ordnung bringt.

    73´Jürgen


    Eigentlich der einzigste Platz an dem überhaupt ein ATU sein sollte, nämlich im Speisepunkt der Antenne. Da hängt auch der SG-211 und das Koax

    sieht immer 50 Ohm und lässt somit auch keine Blindwiderstände entstehen. Draußen bei /P ist der Speisepunkt wo ich will und mit einem Adapter

    auf 2 x Krokobuchse kann ich an den G90 auch ´ne Hühnerleiter basteln und hab dasselbe. Da ist der ATU des G90 auch ganz gut. Der SG-211 ist

    dann für den Fall der Fälle dabei aber der läuft ja mit Akkus und hält ewig.


    :thumbup: :thumbup:

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Gelöst! Im Endeffekt war alles ganz einfach. Pic-Programmer auftreiben, ein bisschen bei youtube zuschauen und mit Bert, DF7DJ, seiner Hilfe war der Tuner

    qrp-tauglich gemacht.

    Leider passt er nicht alles an, was ich damit tunen wollte. Da war der SG-239 und der SG-211 doch leistungsfähiger. Allerdingst passt er wohl recht verlustarm an.

    Das könnte an der voluminösen Bauart mit Luftspulen liegen.

    Danke und dann erst einmal Tschüss!

    Jürgen

    Jürgen - DM3XB

  • Ich war zwar "nicht" gemeint aber ich habe 2 G90er und einen externen ATU braucht man eher selten. Und wenn dann reicht ein N7DCC Tuner auch

    nicht aus denn der interne im G90 hat annähernd den gleichen Abstimmbereich (vermutlich ähnliches verbaut). Ich habe zwar auch noch einen

    externen ATU aber der kann dann auch bis 6 kOhm (SGC SG-211)...

    Wenn man aus bestimmten Gründen nun doch eine externe PA an den G90 anschließen möchte, dann benötigt man für diese einen Antennentuner. Wenn man nicht den vom Hersteller Angebotenen kaufen möchte, sondern lieber selbst baut oder ein alternatives günstiges Modell zum Einsatz bringt, braucht man dennoch einen Antennentuner.


    Ich würde mir Diesen auf alternativer Leiterplatte mit vorhandenen Schutzgasrelais gern nachbauen.


    ABER: Der Schaltplan in der bisher einzig veröffentlichten Ausführung ist für Jemanden, der fast nur die herkömmliche Schaltungszeichnung kennt oder gewohnt ist eine völlige Katastrophe!

    Ich hasse offen gestanden solche Bündelungen der Leiterzüge als zusammengefasste Kabelbäume, weil man dadurch eher die Übersicht verliert und nicht so recht erkennen kann, was nun wohin verbunden wird.

    Zunächst - um klar umdenken zu können - würde ich mir ja gern den Plan ins Reine als Bauschaltplan zeichnen.


    Aber an etlichen Stellen muss ich aufgeben! Die Augen werden damit überfordert!

    Da lobe ich mir die diskrete Zeichnung, wie zu DDR-Zeiten! Selbst zu Yaesu-TCVR habe ich bisher nur diskret gezeichnete Schaltpläne gekannt ohne solche Bündelungen.

    Gibt es nicht schon irgendwo eine umgezeichnete Version, die das alles besser erkennen lässt ?

  • Moin Unbekannter,

    ABER: Der Schaltplan in der bisher einzig veröffentlichten Ausführung ist für Jemanden, der fast nur die herkömmliche Schaltungszeichnung kennt oder gewohnt ist eine völlige Katastrophe!

    wo ist da denn Dein Problem mit dem Schaltplan? Was meinst Du mit gebündelt? Die Darstellung als Bus, damit es übersichtlicher ist? Das ist doch ein uralter Hut. Ist alles sauber beschriftet.


    73, Tom

  • Moin Unbekannter,

    wo ist da denn Dein Problem mit dem Schaltplan? Was meinst Du mit gebündelt? Die Darstellung als Bus, damit es übersichtlicher ist? Das ist doch ein uralter Hut. Ist alles sauber beschriftet.


    73, Tom

    Ich weiß bestens, dass das ein sehr alter Hut ist.

    Aber ich mag es als Praktiker nicht, wo es überhaupt nicht angebracht ist und schon gar nicht bei der schlechten Auflösung wegen nahezu unlesbarer Beschriftung!


    Der Schaltplan verschleiert vollkommen, dass es funktionell nichts Anderes ist, als eine zwischen der Buchse "Input" und "Output" in Stufen schaltbare Induktivität von 0,05µH bis 8,42µH, das Relais S8 entweder parallel zum Eingang oder Ausgang den in Stufen anstelle eines Drehko geschalteten Stufenkondensators legt von 10pF - 1869pF legt und dass die Induktivität durch Öffner S1 - S7 beliebige Spulen zugleich öffnen oder kurzschließen lässt und die Schließer S9 - S15 beliebig die Parallelkapazitäten C1 - C7 gegen Masse addieren.


    Der Schaltplan ist so gezeichnet, dass es zweifelsfrei ein Bluff auf den ersten Anblick wird und gaukelt etwas unerfassbar Kompliziertes vor!


    Genial ist die intelligene PIC-Steuerung. Das ist der absolute Clou! Alles Andere ist Basiswissen.


    Würde man die Relais der ATU-100-Schaltung mit LEDs versehen, wäre das zugleich ein Messgerät mit fester Werteanzeige für L und C.

    Aus der Anzeige der Dioden ergäbe es sich für eine gegebene Stations-Antenne, welche Festinduktivitäten und welche Kapazitäten benötigt werden, um sie in einer fest aufgebauten manuellen Umschaltung bei kürzester Leistungsführung und maximaler Belastbarkeit zu managen ohne teuren Drehko.


    Zunächst noch die Zwischenfragen beantworten, bevor es weitergeht:

    Mit "gebündelt" meine ich, ein Kabelbaum oder eine parallele Leitungsgruppe werden als ein Strich gezeichnet und am Eingang oder Ausgang schräg herein- oder herausgeführte Anschlussstriche müssen identische Bezeichnungen haben. Schlimm ist nur, wenn schlecht gedruckt ist und nicht auffällt, ob vielleicht noch mehr als zwei gleichnamige Ein- und Ausführungen wo sind und infolge mangelhaften Drucks oder mangelhafter Auflösung nicht oder nur schlecht lesbar sind. Einzelne Leitungen könnte man da noch verfolgen.


    Über den Begriff "Bus" - wann ein Verbindungsbündel ein "Bus" ist - kann man streiten. In einem analogen Tuner ein Bus - das liegt gedanklich auch bei dieser einfachen Variante fern.

    Ich kenne sehr wohl etliche Bus-Typen und das ist sinngemäß doch noch etwas Anderes, zumal es auch Bustreiber gibt, die in der analogen Technik nicht zu finden sind.

    Sonst wäre begrifflich die Stromversorgung auch ein Bus und ein StepUp-Converter oder der Festspannungsregler ein Bustreiber.

    So ist es natürlich nicht.


    ABER! Ich bin ein Praktiker! Ich muss die Schaltung auf einen Blick linear durchdenken können vom Eingang zum Ausgang und nicht zeitraubend etliche Male um die Ecke!


    Soll es ein Bauschaltplan sein, zeichne ich das vorgegebene Original so um, dass z.B. der IC so dargestellt wird, wie er naturell bepinnt ist.

    So kann ich beim Zeichnen der Verbindungen bereits die spätere Leitungsführung auf Laborplatine oder selbst entworfener Platine grob vorplanen.


    Bei 98% der analogen Antennentunerschaltungen in allen Büchern und im Internet ist es bisher üblich, dass z.B. links der Eingang und rechts der Ausgang gezeichnet ist.


    Wer genau aufpasst sieht, dass man es so zeichnen kann:

    Von der Input-Buchse links in Reihe über L1 bis L7 wird direkt auf die Ausgangsbuchse geschaltet!

    Ein klare induktiver Hauptpfad wird so augenscheinlich. So muss das sein!


    Ausgehend von den mechanisch umgeschalteten einfachen Antennentunern (Tiefpass) liegt jeder Spule ein Öffnerkontakt parallel.

    Ein Umschaltkontakt liegt zwischen den Statorkontakten "Input" oder "Output" und führt an eine Linie darunter, wo Relais 7 Kondensatoren beliebig kombiniert parallel an Masse schalten.


    Das Problem:

    Es ist vorliegend eine zweifelsfrei unsaubere, unübersichtliche Darstellung, welche anstelle eines reinen übersichtlichen Wirk- und Bauschaltplanes zum Ausdruck kommt,

    die man einfach auf Anhieb nicht kapiert, weil so komisch gezeichnet!


    Einzig die Linie [FWD | RVS] ist sauber nach rechts im Plan sichtlich nachvollziehbar.


    Aber dann geht es los: Während mir sehr wohl nur logisch denkbar ist, wie die Relaisspulen über die N-CH MOSFETS geschaltet und die Gates vom U1 ((4 - 7, 11 - 18, 24 - 26) angesteuert werden, verstehe ich nicht, wieso augenscheinlich die Relaisspulen auch mit dem HF-Pfad, in welchem die Ringkern- und Luftspulen liegen galvanische Verbindung laut Zeichnung haben!

    Das passt nicht! Bei L6 und L7 sind Lötpunkte zwischen dem Öffner-Ruhekontakt und der Verbindung der in Reihe liegenden Spulen L6 und L7 gezeichnet !!!

    Auch wenn die +12 V über Kondensatoren abgeblockt sind - ich würde HF und Gleichspannung strikt trennen und hier ist dann Falschmasse drauf!


    Es ist nicht klar, was die Kreuze oder Einstich-Striche da sollen.

    Und warum lässt man nicht unbenutzte Relaiskontakte einfach weg, sondern zeichnet sie mit und setzt Kreuze davor - das ist ja das Verwirrende - oder schräge Einstichstriche!


    Für den elektrischen Aufbau ist es doch der Übersicht halber im Wirkschaltplan egal, ob man Wechsler-Relais einsetzt oder getrennte Schließer und Öffner!


    Nutzt man nur den Schließer, wie bei den Spulen, lässt man den Anschluss zum jeweiligen Öffner-PIN weg und umgekehrt:

    Bei den Kapazitäten sind es die Öffner, die man benötigt. Also lässt man den überflüssigen Schnickschnack und somit die Schließerzuführungen in der Funktionszeichnung weg. Für den Wechselkontakt genügt es doch, einen Anschluss zu zeichnen.


    Wohl dem, der noch so supergute Augen hat und ohne starke Brille auskommt!


    Derzeit zeichne ich das Ganze um und ich bin sicher, wenn ich das anderen Praktikern zeige, dass die sagen: "Warum zeichnen das die Chinesen so komplziert?"

  • Frage: Hast Du schon mal mit Schaltplan- und Layoutprogrammen gearbeitet?


    Und das zwischen einem Datenbus und einem Schaltbild"bus" ein Unterschied besteht, ist im Grunde allen bekannt, die sich mit so etwas befassen.

    Ich habe im Job mit dem Programm "eagle" gearbeitet. Abmessungen gemäß lieferbaren Bauelementen.


    Aber für Einzelanfertigungen privat nehme ich grundsätzlich Laborplatinen (auch bei SMD) und nur eventuell bei solchen HF-Anwendungen fertige ich Leiterplatten handgezeichnet selbst. Grundsatz ist kürzeste Leitungsführung und so fallen so manche im Original als Industrieversion vorliegende Leiterplattenaufbauten als Laborplatine deutlich kleiner aus. Das Kleinste war ein Fünftel der Industrieversion. Dennoch wird bei HF auf mögliche Verkoppelungen geachtet und natürlich auch mal Spulen im rechten Winkel zueinander.


    Was den Plan betrifft, so hat man nicht nur USA-Schaltzeichen verwendet, was kein Thema wäre, sondern eine für mich befremdliche Art bei den Relais. Ob ich es herausvergrößere oder nicht, so bleibe ich lieber bei meiner ganz klaren Zeichnungsweise. Ich zeichne immer noch meine eigenen Pläne mit dem guten alten ECAD in der DOSBOX unter Linux.

  • Bei meiner Platine eines Bausatzes von "real" auf blau bedrucktem Material war ein Kurzschluss nach Masse bei T1||T2 (Doppellochkern SWV-Messtrecke).

    Habe es vor dem Bestücken auf Durchgang geprüft, weil mir das so aussah, dass eine der beiden Spulen mit 9 Wdg beidseitig an Masse geht statt Beide nur an einer Seite gegen Masse.

    Und war auch an dem.

    Das zweite durchkontaktiere Lötauge war nicht von Masse getrennt. Also freigesenkt und den Draht alternativ am richtigen freigekratzten Leiterzug zur Anode D2 = BAT41 hin angelötet.

    Funktioniert.

  • Moin,

    Aber ich mag es als Praktiker nicht, wo es überhaupt nicht angebracht ist und schon gar nicht bei der schlechten Auflösung wegen nahezu unlesbarer Beschriftung!


    Derzeit zeichne ich das Ganze um und ich bin sicher, wenn ich das anderen Praktikern zeige, dass die sagen: "Warum zeichnen das die Chinesen so komplziert?"

    Dir steht es völlig frei, dass zu verändern, zu verwenden, zu verbessern oder es sein zu lassen. Bei Open Source ist es grundsätzlich so, wenn man meint es besser zu wissen, es auch zu tun und in gemeinschaftliche Projekte einzubringen.


    Der "Chinese" ist übrigens N7DDC und hat im Gegensatz zu Dir auch einen richtigen Namen, David Fainitski. Darunter laufen zumindest alle OSS Projekte von David. Du kannst ihm auch gerne Deine Meinung direkt mitteilen, ebenso Meldungen über Fehler kannst Du direkt hier mitteilen, da gehört das hin, dort kannst Du Dich aktiv beteiligen. Du kannst Dich dort auch beschweren, wie es ihm in den Sinn kommen kann, eine kostenfreie Online Version einer EDA Software der Chinesen zu verwenden. Ebenso, dass die Chinesen das mangelhaft nachbauen ;)

    Was den Plan betrifft, so hat man nicht nur USA-Schaltzeichen verwendet, was kein Thema wäre, sondern eine für mich befremdliche Art bei den Relais. Ob ich es herausvergrößere oder nicht, so bleibe ich lieber bei meiner ganz klaren Zeichnungsweise. Ich zeichne immer noch meine eigenen Pläne mit dem guten alten ECAD in der DOSBOX unter Linux.

    Das ein US Amerikaner US-Schaltzeichen verwendet, ist durchaus üblich. Du kannst auch gerne moderne europäische Software verwenden, die beides kann, übrigens auch Open Source, in die insbesondere das CERN bereits viele Verbesserungen eingebracht hat.


    73, Tom

  • Moin Michael,

    Vergrößert man das PDF-File auf die 100% sind alle ! Details erkennbar. Auch ohne Brille. Ja, dann sieht man auf dem Monitor nur einen Ausschnitt, klar.

    Das kommt auf den Monitor an, auf dem 27" mit 2.560 x 1.440px passt das PDF 1:1 ;) Bietet sich für jegliche Arbeiten mit CAD/EDA sowieso an, einen entsprechenden Monitor zu verwenden, besser 2 davon, einen für den Schaltplan, einen fürs Layout, mit der Back- and Forward Annotation ist das echt praktisch.


    73, Tom

  • Moin Jürgen,


    Zitat


    Leider passt er nicht alles an, was ich damit tunen wollte. Da war der SG-239 und der SG-211 doch leistungsfähiger. Allerdingst passt er wohl recht verlustarm an.

    Diese Erfahrungen habe ich auch gemacht. Dabei ist es egal welche Antenne man zum Test nimmt. Will man mehrere / alle Bänder anpassen, gibt es irgendwo ein Problem.

    Ich vermute es gibt "Löcher" in der Abstimmung. Nicht alle Abstimmkombinationen sind möglich.

    Es ist auch bei mir so, dass ein SG239 Einstellungen findet, die mit dem AT100 nicht gehen.

    Aber das ist auch bei anderen Aufbauten so. Ich verwende hier einen symmetrischen Eigenbautuner nach K3NG ( df7dj.blogspot.com ) , der ähnliche Sorgen bereitet, aber doch ganz prima funktioniert..

    73, Bert DF7DJ

  • ich hatte vor vielen Jahren auch ein manuelles L-Match mit einem Drehko und einer Rollspule, je nach Bedarf war der Drehko links oder rechts "eingeschleift" . Dabei war es durchaus üblich, daß ich nur dann Anpassung bekam, wenn die Rollspule an der richtigen Stelle war. Eine halbe Umdrehung davon weg konnte ich dann auch mit dem C nicht mehr ausgeleichen.

    vy 73 de Wolfgang

  • Ich denke nicht, dass wir das weiter ins Negative ausschlachten sollten.

    Das wird mir langsam sehr unangenehm, wie das aufgebauscht wird.

    Es war auch vergrößert nicht erkennbar, was da gemeint sein sollte, weil das da so arg ungewohnt gezeichnet war. Um das Vergrößern ging es nicht.


    Aber so viele Teilnehmer - so viele Meinungen.


    Das Geniale ist das Einfache würde ich sagen.


    Ich bin für das Optimieren und Rationalisieren.


    Und über persönliche Freiheiten streiten wir hier bitte nicht.

    Das machen wir auch nicht auf Funk, sonst ist der HamSpirit weg.

    "Beschwerde" ist auch kein Mittel und keine Empfehlung.

  • Moin,

    Das machen wir auch nicht auf Funk, sonst ist der HamSpirit weg.

    zum HamSpirit gehört auch, wenn man eine Entwicklung von anderen Funkamateuren verwendet, wie den Tuner, eine Fehlermeldung, wenn man etwas entdeckt. Das ist übrigens bei Open Source Software auch der "Spirit", davon leben die Basteleien im Hobby. Und Dein Linux auch.


    Mein ja nur ...


    73, Tom

  • Völlig richtig, Tom!

    Viele Augen sehen mehr als zwei und dadurch werden so viele Ideen noch verbessert!

    Bei Linux kann ich als Anwender nicht so wirklich mitreden, auch wenn ich es administriert bekomme.

    Mich wundert immer wieder, wo die im Internet veröffentlichten Lösungen herkommen, als ob Linux mehr kann, als der Erfinder selbst weiß.

    Programmieren in diesen Programmiersprachen C, C++ ... habe ich nie gelernt, außer vielleicht mal BASIC, BAPS oder STEP5 und STEP7 und habe auch die CAT-Schnittstellen von Yaesu-Geräten mit selbst geschriebenen GWBASIC-Programmen über ein FIF-232 C VAN angesteuert.


    Der ATU100 hat mich neugierig darauf gemacht, wie denn der PIC16F1938 verwendet und programmiert werden kann. In Industrieschaltungen kannte ich diese ja schon, aber musste die nur mit fertigen Programmen auf fertigen Brennsockeln sozusagen brennen und hatte keinen Einblick weiter.


    Im Übrigen habe ich per Zufall einen Prinzipschaltplan auf einer uralten Beilage gefunden, die in einem blauen DDR-Handbuch "Amateurfunk" aus den 70er Jahren als Lesezeichen lag.

    Das sieht aus, als sei das ein Ur-Entwurf eines mit Relais oder Tastschaltern abzustimmenden Matchers, welcher der Grundschaltung des "ATU 100" Pate gestanden haben könnte. Die Anzahl der Induktivitäten und Kapazitäten stimmt sogar. Und so stelle ich mir einen Wirkschaltplan vor, dessen Zeichnungsausführumng auf einen Blick alles zeigt, ohne um die Ecke denken zu müssen.

    Die Steuereinheit mit dem PIC hätte ich gesondert als Bauschaltplan genommen. Diese kann dann nämlich als gesonderte Platine für universellen Einsatz erstellen.



    2 Mal editiert, zuletzt von DO2AH ()

  • Moin,


    Der ATU100 hat mich neugierig darauf gemacht, wie denn der PIC16F1938 verwendet und programmiert werden kann. In Industrieschaltungen kannte ich diese ja schon, aber musste die nur mit fertigen Programmen auf fertigen Brennsockeln sozusagen brennen und hatte keinen Einblick weiter.

    Die PIC Controller lassen sicher genauso wie die bekannten AVR Controller z.B. in C und/oder Assembler programmieren. Es gibt noch Nischensoftware, wo es dann sogar BASIC ist. In der Regel sind die Entwicklungsumgebungen frei, nicht wie beim 8051er Controller, wo das Maß der Dinge der Keil C Compiler ist. Microchip (PIC) hat vor nicht langer Zeit AVR (Atmel) übernommen. Beide 8-Bit Controller sind zur Zeit fast gar nicht lieferbar, bei Microchip findest Du Daten, das erst ab Feb 2023 wieder geliefert werden kann.


    PIC Controller - MPLAB X IDE - PicKit 3 oder PicKit 4 als günstiger Flash-Programmer - auch für Linux

    AVR Controller - AVR Studio - AVR ISP Mk2 als Flash-Programmer - IDE nur für Windows


    Unter Linux verwendet man für die AVR Controller eher den avrgcc und zum Flashen den avrdude, beides im Repository der üblichen Distributionen.


    In dem Tuner wird nun ein PIC verwendet, aber ein AVR würde es genauso tun. Falls Du mal was von Arduino gehört hast, die basieren auf den AVR Controllern. Mittlerweile gibt es da aber Erweiterungen, zum Beispiel die ESP Controller Serie der chinesischen Firma expressif, gleich mit W-LAN. Mit Arduino ist der Einstieg in die Welt der Microcontroller einfacher, die IDE ist nicht der große Hit, aber für die ganze Detailprogrammierung von Microcontrollern gibt es eine Menge an Bibliotheken. Zum Beispiel der K3NG Morsekeyer basiert auf der Arduino Umgebung. Man benötigt keinen extra Flash-Programmer, haben die Arduino Module OnBoard und die Programme schiebt man dann über USB in die Controller. Wenn Du für einen eigenen Tuner dort einsteigen möchtest, ist die Arduino Welt eine Möglichkeit. Der Unterschied bei den 8-Bit Controllern PIC und AVR liegt eher im Detail.

    Das sieht aus, als sei das ein Ur-Entwurf eines mit Relais oder Tastschaltern abzustimmenden Matchers, welcher der Grundschaltung des "ATU 100" Pate gestanden haben könnte. Die Anzahl der Induktivitäten und Kapazitäten stimmt sogar.

    Ich glaube kaum, dass der N7DDC Tuner drauf basiert, es gibt übrigens auch noch eine Variante mit 5 Relais. In Summe, und das wurde hier auch schon festgestellt, ist der Tuner für viele Antennen so gar nicht ausreichend. Meine Doublet mit 2x22m mit Hühnerleiter-Speisung schafft er z.B. nicht auf allen Bändern und das ist ja nun eine klassische Einsatzumgebung. Ich habe an der Antenne den CG3000 Tuner draußen im Garten, der macht das locker. Aber auch die SG- und LDG Automatiktuner hätten damit wohl kein Problem, ebenso nicht der bekannte Christian-Koppler. Das Konzept der geschalteten Kapazitäten und Induktivitäten ist nun auch keine neue Erfindung, der N7DDC Tuner ist halt ein kleiner kompakter Tuner, für viele Dinge gut, deckt aber bei weitem nicht alles ab. Mit einer Erweiterung auf evtl. 10 Induktivitäten und Kapazitäten würde man wohl mehr damit hinbekommen. Automatik-Tuner gibt es aber auch mit motorgetriebener Steuerung von Rollspule und Drehkondensator, wie z.B. beim S-Match, von dem einige Varianten mit Motoren für den Antrieb im Netz kursieren.


    73, Tom