Auto-Antennentuner nach N7DDC

  • Hallo Tom..

    Ich würde gern wissen, ob Du den Tuner fertig gekauft hast.?

    Wenn ja, ist es eine Version bei der die Relaistreiber-FETs durch IC ULN... ersetzt wurden. Die Leiterplatte ist gegenüber dem Original völlig überarbeitet und schwarz ??


    So einen Tuner hatte ich hier auch, mit gleichem Fehlerbild, auf dem Tisch..

    Weil es nicht mein Tuner war, habe ich nicht bis zum äußerten gesucht. Aber das ist bestimmt ein Abblockproblem

    73, Bert DF7DJ

  • Moin Bert,


    ist eine fertig bestückte Leiterplatte von RA0SMS gewesen. Da waren zwei unterschiedlich lange Strippen für die Spannungsversorgung dran und laut ebay war es am 01.12.2020 auch die letzte Platine. Vermute mal, das ich da eine bekommen habe, die schon von Anfang an nicht in Ordnung war.


    Aber jetzt erst mal auf die Ham Radio gehen, Vortrag von DL2YMR anhören.


    73, Tom

  • Aja, da hast Du wohl eine andere Leiterplatte. Na viel Spass bei der Fehlersuche..

    73, Bert DF7DJ

  • Sehr interessant - vor allem die Art & Weise des Firmware-Updates ...

    Vy 72 aus Filderstadt


    Dietmar, DL2SBA

  • Moin OMs,


    vielleicht macht es Sinn ein neues Thema aufzumachen. Da kommt bestimmt noch mehr zu dem neuen Tuner.


    Eventuell die Beiträge ab #184 in ein neues Thema verschieben.

    73, Bert DF7DJ

  • Moin,


    ich war heute doch noch mal an dem Tuner dran. Ein Mosfet (der von dem kaputten Port des PIC) und eine BAT 41 waren noch defekt. Da ist wohl mal was schief gegangen. Jetzt funktioniert der, aber ...


    Am 50 Ohm Dummyload kommt der auf den hohen Bändern immer wieder zu anderen Ergebnissen. Mal geht es auf 12m und 10m gut, SWR < 1.3. Beim nächsten Abstimmvorgang hört der bei SWR > 4 einfach auf. Nach einem Bandwechsel und erneuten Abstimmen wieder < 1.3. Der scheint da ziemlich zu "würfeln".


    Betreibt man den Tuner mit einem 16x2 Display mit Hintergrundbeleuchtung (war bei meinem gleich dabei, benötige ich aber nicht), läuft der 78L05 im Grenzbereich. Der wird schon ziemlich heiß und die Versorgungsspannung direkt am Controller liegt bei 4.15V, statt 5V. Das macht dem Controller erst mal nichts, nur um aus den 10 Bit Wandler quasi 12 Bit herauszuholen, wird in der Software die interne Referenzspannung für den A/D Wandler umgeschaltet, 1024mV, 2048mV und 4096mV. Die 4096mV Referenzspannung bei nur 4.15V Versorgungsspannung werden wohl nicht mehr sauber sein. Das könnte die unterschiedlichen Ergebnisse erklären. Hier wäre besser ein 7805, statt einem 78L05 angebracht gewesen. Ich denke, da werde ich nochmal tätig werden.


    Ich verstehe auch nicht, warum viele Hobbyprojekte bei der Spannungsversorgung, wie würde Joerg sagen, "auf Kante genäht sind". Es ist doch völlig egal, ob der Regler 60 oder 80 Cent kostet.


    An der Antenne habe ich dann festgestellt, dass die Abstimmvorgänge sehr lange dauern, da ist der interne Tuner vom TS-570 gefühlte 10x so schnell. 80m und 160m schafft er gar nicht, aber die Antenne ist auch noch nicht optimiert, 2x22m Draht und 12m Hühnerleiter - Balun für undefinierte Impedanzen - Tuner - 40m Koax.


    Der TS-570 schafft allerdings alle Bänder anzupassen, inkl. 60m (auch 40m, mit dem ich am Anfang Probleme hatte, aber die Hühnerleiter hängt nun weiter vom Hummelmast weg, zu dem die vorher ziemlich parallel geführt war). TS-570DG - 40m Koax - Balun für undefinierte Impedanzen - Hühnerleiter.


    Ich kann der allgemeinen Begeisterung für das Gerät nicht ganz folgen. Auch das der Code mit einem kommerziellen Compiler und Bibliotheksfunktionen, die nur dieses Paket liefert, erstellt wurde, ist nicht gerade schön. Will man den Code umsetzen auf den freien Compiler von Microchip, muss man die Hälfte komplett neu schreiben. Man hätte auch einen ganz simplen Speicher implementieren können, einfach die Spannungen am A/D Wandler mit den dort einmal gefunden Relaisstellungen abspeichern und das als Ausgangspunkt für einen neuen Abstimmvorgang nehmen, würde dies vermutlich enorm beschleunigen. Denn wird die Antenne nicht verändert, dürften die Messspannungen immer nahezu identisch sein, hat man dafür die L/C Kombination gespeichert und fängt mit dem Wert den Abstimmvorgang an, sind wohl wesentlich weniger Schritte erforderlich, falls es nicht bereits schon gleich ein SWR < 1.3 ergibt und dann gar nicht weiter abgestimmt wird.


    Ich hatte mal angefangen den Code umzusetzen, aber ob ich das noch zu Ende mache, weiß ich noch nicht. Ich habe noch den begonnenen S-Match mit Rollspule und Drehko und aus meiner Erfahrung mit den Steppermotoren bei der Wickelmaschine würde ich vielleicht eher die Getriebemotoren gegen Stepper tauschen und das Projekt fortsetzen, mit Frequenzmessung und Speicher für die L/C Einstellungen. Das ist allerdings kein Portabel-Tuner und der könnte mehr als 100 Watt ab, was aber nur daran liegt, dass die Teile hier halt noch rumlagen ;)


    73, Tom

  • TOM,

    nur ein kleines Experiment. Wickel doch eine Mantelwellendrossel nach Joe Reisert W1JR
    diese Mantelwellendrossel vor den Tuner. Die Spannungsversorgung muss auch
    "hochgelegt" werden. Ist schnell gemacht und die Kommerziellen machen es auch so.

    Vy 73, Roger

  • Moin Roger,


    ja, hatte ich auch schon dran gedacht, das noch zu probieren. Die Spannungsversorgung nehme ich mir auch noch mal vor, da müssen saubere 5V hin, die 4.15V am Controller halte ich bzgl. der internen Referenzspannung für den A/D Wandler für zu niedrig.


    73, Tom

  • Tom, es ist vielleicht nicht nur die Referenz. Wenn die Micro Controller Taktfrequenz fast bei "Fuss in der Oelwanne" liegt, kann solche Unterspannung beim Programmablauf Ausraster geben. Max Clock versus VCC steht normalerweise als Kurve im Datenblatt.


    Auch kann es Einstrahlstoerungen durch Deine eigene HF geben. Ich weiss nicht, wie gut dieser Tuner abgeschirmt ist oder ob er es ueberhaupt ist (sollte er). Auf Masse aufgelegte Folie hilft zum Probieren, notfalls Alufolie aus der Kueche. Aber nicht vorher Lachs drin grillen :)


    73, Joerg

  • Hallo in die Rund ,


    Bert schrieb " vielleicht macht es Sinn ein neues Thema aufzumachen " .

    Somit wären wir wieder beim alten Thema .


    73 Wolfgang

  • Moin Joerg,


    "vor 10 Stunden", ganz unuebliche Zeit, nicht ins Bett gefunden? ;)

    Tom, es ist vielleicht nicht nur die Referenz. Wenn die Micro Controller Taktfrequenz fast bei "Fuss in der Oelwanne" liegt, kann solche Unterspannung beim Programmablauf Ausraster geben. Max Clock versus VCC steht normalerweise als Kurve im Datenblatt.

    Der Controller kann 1.8V-5.5V für VDD, daher kann man das ausschließen. Ich weiß nicht einmal mit welchem Takt der eigentlich läuft, ich habe mir die Config Bits nicht angeschaut, sondern einfach nur die aktuelle Firmware übertragen.


    Nur steht so schön bei der internen Referenzspannungsquelle "independent of VDD" und dann der Fallstrick in der Fußnote beim Konfigurationsregister FVR für die Referenzspannung 2048mV und 4096mV "Fixed Voltage Reference output cannot exceed VDD".


    Das weiß ich aber nur, weil ich angefangen hatte den Code für den Microchip Compiler umzusetzen und im aktuellen Code für den A/D Wandler Bibliotheksfunktionen verwendet wurden, die es bei der MPLAB IDE von Microchip gar nicht gibt. Genau das ist auch der Grund, warum ich immer einen Bogen um die Arduino-IDE mache - nicht portabler Code.


    73, Tom

  • Moin Tom,


    Da war es erst 2230h Lokalzeit, also kurz vorm Bettgehen fuer alte Maenner. Von etwa 2000h bis 2300h mache ich oft Amateurfunk und da geht trotz Dunkelstrecke 20m nach Europa recht gut. Vorgestern HB9AFI in Lausanne, immerhin mit 559. Die Einschlaege kommen also naeher und irgendwann bin ich in Norddeutschland :)


    Beim Micro Controller muss man ins Datenblatt sehen. Je niedriger die Versorgungsspannung, umso niedriger ist die maximale Taktfrequenz, bei der er noch sicher arbeitet. Dabei wuerde ich auch nicht nach der Kurve gehen, sondern nach in Tabellen angegebenen garantierten Mindestfrequenzen.


    "Cannot exceed VDD" geht kaum anders und da duerfte noch ein Dropout hinzukommen. Von 4.125V nach 4.096V wird er nicht schaffen. Zumal es dabei noch kurze Einbrueche geben wird und wenn der ADC dann jedesmal falsch misst, hast Du Datensalat.


    Arduino fasse auch ich nichtmal mit der Kneifzange an. Ausser wenn ein Kunde das unbedingt verwenden muss und dann kommt meinerseits ein entsprechener "Disclaimer".


    73, Joerg

  • 1uF ueber den Relaisspulen und die dann hart per FET schalten ist aber nicht die feine englische.


    73, Joerg

  • Hallo,


    mal ne blöde Frage, hier wird immer vom Hochlegen der 12V-versorgungsspannung gesprochen (wenn für HL-gespeisten Antennen). Bifilar 5 Windungen durch eine Schweinenase oder was muss ich mir vorstellen?


    Ist es übertrieben am Eingang eine Mantelwellensperre z.B. nach W1JR und am Ausgang noch einen 1:1 Balun für unbestimmte Impedanzen zu verwenden, oder reicht da die Mantelwellensperre?

    72 de Jan


    DL-QRP-AG #GM / AGCW #3669 / NAQCC #6404 / SKCC #10113 / DARC D15


    :thumbup: War's kein Erfolg, war's eine Erfahrung :thumbup:

  • Jan,


    die Kommerziellen wie auch ich nutzen Mantelwellendrossel vor dem Tuner und für die
    Versorgungsspannung. Damit ist der Tuner, wenn die Induktivität der Mantelwellendrossel

    hoch genug ist, für die Antenne symmetrisch.

    Vy 73, Roger