Wetting current and CW paddles

  • Hallo Wolfgang,

    die Technik, einen kleinen Strom über Schaltkontakte fließen zu lassen, ist nicht neu. Bereits in den Fernämtern, bei denen Telefongespräche noch per Hand vermittelt wurden, und erst recht in den später folgenden elektromechanischen Vermittlungsstellen (Wählersaal) wurde diese Technik eingesetzt. Sie nannte sich Fritten und der fließende Strom somit Frittstrom.

    Durch eine Spannung (Frittspannung) wird die sich auf dem Kontakt bildende, mehr oder weniger leitende Oxidschicht durchbrochen und so ein geringerer Übergangswiderstand erreicht. In der Regel kam die Frittung dort zum Einsatz, wo kleine Wechselspannungen und somit kleine Wechselströme übertragen/geschaltet werden sollten, also auf den beiden Sprechadern.

    Daher wird das Fritten auch an Morsetasten das gewünschte Ziel (gleichmäßer niedriger Übergangswiderstand) erreichen. Prinzipbedingt gibt ja jeder Keyer schon eine Spannung ab, um die Widerstandsänderung durch den sich schließenden Kontakt erkennen zu können.

    73/72 de Ingo, DK3RED − Don't forget: the fun is the power!

    Einmal editiert, zuletzt von DK3RED (17. August 2024 um 10:07)

  • Hallo Funkfreunde,

    Vielleicht hier eine Anmerkung - ich weiss nicht ob ich hier ganz beim Thema bin -:

    Einige Mikrocontroller benutzen statt 2 Digitaleingängen nur einen Analogeingang mit verschiedenen Stannungsteilern für die beiden Paddle- Kontakte, offenbar weil nicht genug Digitaleingänge vorhanden sind z.B. beim Elecraft K1.( ->Link) ; dann kann natürlich der Kontaktwiderstand von Bedeutung sein.

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    Heribert