QRP-Wattmeter mit OLED 4x20 Zeichen

  • Hallo,
    eine Ergänzung zum 0dBm-Generator. Der Ausgangspegel wird durch einen geregelten Verstärker erreicht. Als Kriterien dienen die gleichgerichtete HF und eine Gleichspannung.
    Für die Erstinbetriebnahme der Platine ist ein strombegrenztes Netzteil (50mA) sinnvoll (was man mit einer neu aufgebauten Platine sowieso machen sollte). Beim Bausatz liegen Teile für eine einfache Stromquelle dabei. Der normale Strom ist ca. 23 bis 25 mA.
    Entsprechende Hinweise liegen dem Bausatz AS600 bei. Fragen zum Bausatz beanworte ich gern.

    73
    Andreas

    dl5cn

  • "Sieht sehr gut aus" ist in dem Fall fast noch untertrieben.....Für einen Hobbybastler oberste Liga. Würde als Gesellenstück sicherlich eine der Bestnoten bekommen. Und sogar das Gehäuse für den Richtkoppler selbst gesägt und verlötet - und scheinbar hinterher Hochglanzpoliert - wahrscheinlich mit Gundelputz......so glänz manche Trompete nicht

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


    hpe cuagn !!


    DARC DOK B12 | DL-QRP-AG #490 | FISTS #18187 | SKCC #12673 | GQRP #17504

  • Moin,


    ja, das sieht gut aus, schoen finde ich die Leiterplattenstuecke im Richtkoppler fuer die Trimmer, das werde ich wohl auch noch so machen.


    Denn wie bei Johann auch, habe ich 10dB weniger in der Rueckflussdaempfung gegenueber dem Aufbau von Andreas. Bei mir sind es -56dB und ich komme da nicht drueber. Auch laesst sich die Kurve mit den Trimmern keineswegs so schoen einstellen. Ich habe da einen Peak bei ca. 2 MHz, da geht das auf -90dB. Ich will da am Wochenende aber noch mal schauen, dann liefere ich auch die genaueren Werte, wenn das dann immer noch so ist.


    73, Tom

  • Wolfgang bin immer wieder begeistert wie Du so das als ex Tiefbau Ing so machst ufb:thumbup:

    73 de Peter

    Einmal editiert, zuletzt von DM2DZM ()

  • Hallo Wolfgang,

    das ist prima geworden. Darf ich die Bilder mit auf meine Internetseite stellen? Es ist immer gut, wenn man mehrere Aufbaubeispiele sieht.


    73 Andreas

  • Moin,


    mit welchen VNA messt Ihr eigentlich? Ich nutze den NanoVNA-F und komme einfach nicht auf die Rueckflussdaempfung von Andreas. Verkabelung entsprechend S11 und S21. Mit dem NanoVNA Standalone und auch mit NanoSaver mit mehr als den 101 Messpunkten, die der NanoVNA-F standalone kann geht es nicht besser als -54-55dB. Andreas hat aber weit ueber -60dB nach den Kurven hier im Forum.


    Das ist das erste Projekt mit dem NanoVNA-F, den ich gerade neu habe. Also ist auch meine Erfahrung mit dem Geraetchen quasi bei Null. Den Port 1 vom Richtkoppler an S11 und Port 3 an S21, Port 2 und 4 entsprechend mit 50 Ohm Abschluss. Kalibiert habe ich den NanoVNA inkl. der Kabel. Oder habe ich irgendwo noch einen Denkfehler und messe total falsch?


    Bei der Auskoppeldaempfung habe ich aber auch eine schoene gerade Linie mit -26dB.


    73, Tom

  • Hallo Tom,


    ich habe den NanoVNA-F nicht.

    Vorschlag mache mal einen Referenzmessung mit deinen Referenz 50Ω Widerständen.

    Evtl. ist der Messbereich eingeschränkt.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Mit dem NanoVNA Standalone und auch mit NanoSaver mit mehr als den 101 Messpunkten, die der NanoVNA-F standalone kann geht es nicht besser als -54-55dB. Andreas hat aber weit ueber -60dB nach den Kurven hier im Forum

    Das kann schon so sein, wenn das Messobjekt besser ist als das Messgerät messen kann. Der NanoVNA-F hat noch das Design der ersten Generation und seine Messdynamik ist begrenzt.


    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Hallo,

    ich messe mit dem NWT2.0. Mindestens 60 dB Dynamik braucht man schon. Da ist man aber erst bei 34 dB Rückflussdämpfung angelangt (26 dB + 34 dB). Aber das würde ja schon reichen. Der NWT2.0 hat etwa 80 dB Dynamik.

    Kurve Eingang offen.


    @Tom, die Auskopplung von 26 dB hast du ja schon kontrolliert. Wichtig ist auch noch S11 von Leistungspfad (zwischen TRX und Antenne). Da sollte die Rückflussdämpfung nicht kleiner 30 dB sein. Aber wer unter 30 MHz bleibt wird da kein Problem haben.

    Ich überlege mir noch etwas, wie man die Rückflußdämpfung ohne NWT oder VNA optimieren kann. Das müsste ja auch mit dem QRP-Wattmeter selbst als Messgerät gehen. Ich probiere das mal aus, aber nicht heute Nachmittag, da hat die Familie Vorrang.


    73 Andreas

    2 Mal editiert, zuletzt von dl4jal ()

  • Moin,


    also ein Problem habe ich wohl gefunden, die mitgelieferten Kabel sind einfach nur Schrott. Ich habe eines gegen ein selbst gecrimptes ausgetauscht und nun kommt dies bei raus.


    Auskoppeldaempfung:



    Rueckflussdaempfung:



    Im Laufe der Woche erwarte ich eine Lieferung von SMA Steckern und Adaptern. Ich werde mir auch noch einen Kabelsatz crimpen, genug Stecker und RG174 habe ich noch da. Dann werde ich mal weiter messen und mal schauen, ob dieser komische Zacken dann auch verschwindet.


    Ich haette noch einen VNA nach N2PK im Regal, da muss mich aber erst richtig in die Software myVNA einarbeiten, mal gebaut und dann nie die Zeit gehabt ;)


    Aber nun ist das Wochenende auch schon wieder rum ...


    73, Tom

  • Hallo Tom,

    das sieht gut aus. Bei 25 MHz 49 dB Return Loss (SWV 1,0071). Das ist doch Spitze. Ich gratuliere dir.


    vy 73 Andreas

  • Moin Andreas,


    ich habe mir angewoehnt, mich nicht zu frueh zu freuen ;) Mal schauen, wie das dann mit eigenen Kabeln naechstes Wochenende ausschaut. Wenn das so bleibt und die Messungen wiederholbar sind, werde ich mich mal ans Bestuecken der Leiterplatte machen.


    73, Tom

  • Hallo OMs,

    ich hatte gestern angekündigt, zu testen wie der Abgleich der Rückflussdämpfung/Richtschärfe mit einfachen Mitteln durchgeführt werden kann. Nicht jeder hat Messmittel mit Dynamik > 60dB.

    Wir benötigen:

    • genauen Abschlusswiderstand, der an die PL/N/BNC-Buchse "Antenne" des QRP-Wattmeters passt.
    • Einen TRX mit geringer Sendeleistung, 3,7 MHz, 28 MHz und eventuell 14 MHz. Ich habe 200 mWatt zum Abgleich eingestellt. Die Sendeleistung richtet sich nach dem Abschlusswiderstand an der Buchse "Antenne". Was der für eine Leistung verträgt.
    • In den Richtkoppler-Deckel habe ich ein Loch gebohrt, so dass bei geschlossenem Deckel der Trimmer verdreht werden kann.

    Der Abgleich:

    1. Als erstes stellen wir im SETUP[4] "LCD Anzeigezeit" den Timer auf 0,5 Sekunden (kleinste Zeit).
    2. Den Trimmer stellen wir auf geringste Kapazität.
    3. R26 drehen wir ganz nach links (größter Widerstand)
    4. Den Abschlusswiderstand an das QRP-Wattmeter "Antenne" schrauben.
    5. TRX mit QRP-Wattmeter "TRX" verbinden.
    6. Das QRP-Wattemeter MENU[2] "Display Variante" auf Index [1] stellen.
    7. TRX auf 3,7 MHz einstellen und SENDEN. Im QRP-Wattmeter sehen wir RL=39dB. Das kann Abweichen. Bei mir waren es RL=39dB.
    8. Jetzt drehen wir an "R26" auf den größten Wert von RL. Ich komme bis auf RL=52dB. SENDEN beenden.
    9. TRX auf 28 MHz einstellen und SENDEN. Im QRP-Wattmeter sehen wir (bei mir) 29dB.
    10. Jetzt gleichen wir mit dem Trimmer auf den größten Wert von RL ab. Ich komme auf RL=46dB. SENDEN beenden.
    11. TRX wieder auf 3,7 MHz einstellen und SENDEN, RL=50dB. Return Loss hat sich kaum verschlechtert. SENDEN beenden.
    12. Jetzt kontrollieren wir mit TRX 14 MHz. Da ist, bei mir, RL=53dB.

    Ich glaube dieser Abgleich ist sogar noch besser als mit dem NWT oder VNA. Damit haben wir alle Impedanzabweichungen der Messplatine mit in den Abgleich einbezogen.

    Vorsicht mit der Sendeleistung!!! Macht euch den Abschlusswiderstand nicht kaputt!!!

    Komisch ist, wenn ich jetzt mit dem NWT nachmesse und ein Wobbelkurve für Return Loss erzeuge, ist die zwar gut, aber nicht sehr gut. Ich kann mit R26 und den Trimmer noch optimieren. Dann sind aber die Messwerte "Abgleich 1 bis 12" wieder schlechter. Anscheinend hat das Messkabel zum NWT auch einen Einfluss. Ich lasse aber die gefundenen Einstellungen "Abgleich 1 bis 12". Die sind besser an die HW angepasst.

    Ich hoffe das hilft euch weiter.


    vy 73 Andreas

  • Hallo Wolfgang,

    ich habe die Kalibrierung noch einmal überarbeitet und ADCUvPEP weg gelassen. Ich werde noch einmal neue Bilder machen und diese in die PDF bringen. Für die Berechnung wird auch nur ADCUvor verwendet. Wichtig ist, als Stromversorgung möglichst ein altmodischen 12 Volt Netzteil zu verwenden. Die Schaltnetzteile habe manchmal ganz schöne Nebenwellen. Nicht mit USB-5 Volt beim Kalibrieren arbeiten. Das ist zu unstabil. In die Messschleife habe ich eine AVG Routine programmiert. Eigentlich müsste der ADC-Wert dadurch stabil bleiben. Nur die letzte Stelle wackelt manchmal hin und her.


    73 Andreas

  • Moin,

    altmodischen 12 Volt Netzteil zu verwenden.

    wie gut, dass meine Netzteile alle genauso altmodisch sind wie ich ;)


    Heute ist die erste Lieferung an Adapterleitungen gekommen. Ohne irgendwas an den Einstellungen zu aendern, Messleitungen getauscht, einfach nur Notebookdeckel auf, Messung laufen lassen, wie ich es gestern Abend alles liegen gelassen hatte.



    Das sieht doch schon ganz vielversprechend aus, finde ich.


    73, Tom

  • Hallo Wolfgang,

    wenn du Menu[2] "Display Variante" den Index[11] auswählst, siehst du alle 3 ADC Eingänge parallel, allerdings ohne AVG. Da kannst du ja mal das Verhalten vergleichen, wenn du 0 dBm anlegst.


    73 Andreas