BG6 - Fi2 geht nicht

  • So, heute Abend bin ich zur Baugruppe 6, ZF-Filter und Verstärker gekommen. War ja nicht die Welt zu löten.

    Den Fi2 hatte ich ja schon bei Baugruppe 5 mitgebaut und raus und rein gelötet. Und jetzt bleibt da das Signal hängen.

    Aber der Reihe nach.


    Also erst alles fertig gelötet und Sicht geprüft. Dann meinen Rauschgenerator (QRP-project) rausgesucht und in Betrieb genommen.

    Als nächstes musste ich meine USB-Soundcard auch noch raussuchen weil mein Hobby-Laptop nur ein eingebautes Mikrofon hat. Spectrum Lab hatte er aber noch von der MAS12 Bastelei drauf. Und siehe da, das fb des keyers kommt gleich im Spektrum an und aus dem Laptop-Lautsprecher

    Erster Test mit Einspeisung des Rauschens bei C9 negativ - gar nix zu sehen/hören. Dann eingespeist bei C15 -> breites Rauschspektrum

    langsam vorwärts getastet Q4 -> schmale Nadel, Q3 -> Nader verformt sich, Q2 -> zwei Nadeln mit halbtiefen Tal dazwischen, und Q1 => wow, schönes schmales Filter, ca 300 Hz breit.......geht auch bei Einspeisung auf Pin 5 von Fi2.

    ABER: C9, egal welches Seite -> alles bleibt tot. dabei müssten doch die vielen Windungen das Signal eher noch deutlich anheben??? oder habe ich da einen Denkfehler.

    Ich gehe jetzt eher davon aus, dass trotz mehrfachen Nachmessen von den Windungen beim Filter irgendetwas schief gelaufen ist.


    Oder?? Kann das Filter Fi2 soweit neben der Quarzfilterfrequenz liegen, dass sich das Signal soweit abschwächt, dass es nicht mehr zu erkennen ist??

    Muss ich nochmal in Ruhe drüber nachdenken wie ich dem Filter auf die Schliche kommen könnte.....


    Also BG6 noch nicht erfolgreich - aber zumindest das Quarzfilter ist okay.

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


    hpe cuagn !!


    DARC DOK B12 | DL-QRP-AG #490 | FISTS #18187 | SKCC #12673 | GQRP #17504

  • Nochmal eine Ergänzung - ich habe jetzt die Schwingkreisspule vom Fi2 nachgemessen. Also an den Lötpins ist definitiv Durchgang - Benning Multimeter MMP3 zeigt 0,3 Ohm - also der Kupferdraht der Spule scheint kontaktiert zu sein. Das IC1 ist eingebaut (weil ich den Bausatz mit vorbestückten SMD Option bekommen hatte). Und da zeigen die Spulen--Anschlüße 4 und 2 bzw die jeweiligen Pins von C9 gegen Masse einen Widerstand von 3,61 KOhm - egal wie rum gepolt. Das deutet darauf hin, dass die Spule kontaktiert ist und keinen Kurzschluß zu Masse hat. Dann kann eigentlich nur das Filter Fi2 soweit von der Qaurzfrequenz weg sein, dass sich Quarz und Fi2 das Signal gegenseitig auslöschen.

    Oder??

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


    hpe cuagn !!


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  • So, ich habe heute nochmal rumgemessen und experimentiert - immer das gleiche Ergebnis.

    Leider feheln mir noch zwei Adapter, um meinen RTL-SDR sauber an die Auskoppelwicklung des Fi2 anzuhängen und dann zu sehen, was mit dem eingekoppelten Rauschsignal passiert.


    Doch eine Frage an die Experten: ich messe ja am Eingang von Fi2/den Pins von C9 einen Widerstand von 3,61 Ohm, den ich auf den wegen der SMD-Besückung bereits eingebauten ersten Mischer NE612 zurückführe. Kann es sein, dass der das Rauschsignal soweit abdämft, dass die wenigen Auskoppelwicklungen von Fi2 nichts mehr oder zu wenig zum weiterleiten bekommen?? Und dass das Problem bei Inbetriebnahme des Mischers wieder behoben wäre??

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


    hpe cuagn !!


    DARC DOK B12 | DL-QRP-AG #490 | FISTS #18187 | SKCC #12673 | GQRP #17504

  • Aktuell noch keine Tipps oder Hinweise......


    Ich habe jetzt mal die 3,5 KOhm parallel C9 in den Schwingkreisrechner von WeTec eingegeben. Ergebnis siehe Bild.


    Mit einer Kreisgüte von 16 und einer Bandbreite von > 300 KHz werde ich wohl auch mit SDR keine aussagekräftige Messung machen können. Werde es aber trotzdem versuchen. Klar ist mir aber jetzt, dass wenn das Rauschen in diesen Schwingkreis eingekoppelt wird und auf 18 Wicklungen wirkt dann kommt bei den wenigen Windungen Auskoppelspule natürlich viel weniger an. Da hatte ich tatsächlich einen Denkfehler. Und wenn das Signal beim Einspeisen in die Auskoppelwicklung (natürlich oberes Ende) vor C10 schon recht leise durchkommt, dann ist es nach dieser ABWÄRTS-Transformation noch deutlich leiser und damit ggfs. nicht mehr richtig zu detektieren.


    Ich werde das mal so annehmen und weiterbauen. Wenn der Ausgangsverstärker von IC1 aktiv ist dürfte die Sache am Schwingkreis anders aussehen. Hoffe ich zumindest.

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


    hpe cuagn !!


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  • Hallo Martin,


    interessant, dass Dir niemand geantwortet hat. Ich kenne den BTR18 nicht, aber wenn ich in die Baumappe schaue, dann sehe ich, dass der Mischer IC1 mit seinem symmetrischen Ausgang an Fi2 angeschlossen ist. Ich weiß nicht genau, wie Du das Signal Deines Rauschgenerators hier eingespeist hast, aber vermutlich nicht symmetrisch ?

    Den Ausgang an C9 und an GND? Dann wäre es relativ klar, warum Du kein Signal am Filterausgang bekommst. Du müsstest die jeweils andere Seite (wo Du nicht einspeist) des Filters FI2 HF-mäßig auf GND legen, z.B. über einen 100n C. Ideal wäre natürlich dafür, wenn man den IC1 entfernen könnte für den Test. Aber wenn Du bei Rauschsignal am C10 was siehst am Ausgang, dann funktioniert das schon.

    (PS: Fi2 wandelt das symmetrische Mischer-Signal in ein unsymmetrisches, GND-bezogenes Signal und mach gleichzeitig die Impedanzanpassung vom Mischerausgang zum Quarzfilter-Eingang)


    73

    Markus