• Moin,


    ich habe mit RFID zu tun, 125kHz (NXP Hitag) und 134kHz (TI Tiris). Ich habe hier ein Lesegeraet mit den passenden Originalantennen. In den Kisten ist schon etwas mehr Aufwand mit DSP usw. und die Antennenspannung ist wesentlich niedriger, wenn ich mich recht entsinne hoechstens um die 100Volt. Muesste ich sonst mal messen. Da gibt es auch klare Vorgaben in den EN Normen. Die Reichweite bei einer Rahmenantenne mit ca. 1m Kantenlaenge und einem ISO-Tag wie es die Kuehe als Ohrmarken tragen, liegt bei 60-100cm zu jeder Seite der Antenne. Die Geraete messen die Antennen auch selbst ein, also automatischer Tuner. Diese Antennen werden in Futterstationen im Stall und beim Eintrieb in den Melkstand eingesetzt, fuer die Identifizierung der Tiere.


    Nur mal so als Anhaltspunkt, was da akt. technisch realisiert wird.


    73, Tom

  • Hallo,

    Ja, den Einsatz bei Nutztieren speziell Rindviechern kannte ich. Allerdings bisher leider ohne Blick in das Kästchen, bzw. Details wie Antennenspannung :) Aber setzen die bei Ohrtags nicht FM bei 134kHz ein? Und da macht DSP ganz klar Sinn. Ich glaube, da was von TI gelesen zu haben.

    Chinesen bewerben diverse 134kHz Systeme mit ähnlicher Reichweite, also 50cm für einen Ohrtag bei 240x380 Antenne, bzw. 38cm bei 2x12mm Glastag. Die verbaute Technik scheint auch ganz konventionell zu sein, selbst die halbe Reichweite würde mich erstaunen. Erfahrungen im Netz zu denen finde ich wenig, und noch weniger bzgl. Reichweite.


    Das mit der niedrigeren Spannung und großer Antenne steht noch auf meinem Plan, speziell da die kleine RDM-Spule eine bessere Reichweite hatte wie erwartet.



    Die Brücke mag mich nicht. Habe den Einspeiseübertrager geändert, so dass ich noch ~60Vpp habe. 4 Wdg Eingang, 2x24 Ausgang. Wenn ich L1 plus neuem Dummy (Luftspule) verbinde, bricht die Spannung auch nicht mehr ein. Allerdings ein Abgleich auf "Nullsignal" gelingt mir nicht. Im bestmöglichen Fall mit Trimmwiderstand und -spule auf Minimum gebracht, sieht es so aus:



    Die beiden gegenphasigen Brückenköpfe, und am Ausgang sowie Differenz (eigentlich Summe) der Brückenköpfe. Offensichtlich wird das Signal massiv verzerrt, im FFT taucht seltsamerweise auch ein Signal mit ~67kHz plus jede Menge Oberwellen



    Beim Sinus am Brückenkopf habe ich bei der 3. Oberwelle -30dB. Nicht ideal aber der TDA2030 läuft bei der Frequenz ja auch nicht mehr im Idealbereich.


    Da hätte ich mir schon deutlich mehr erwartet, vor allem da mir nun langsam das Optimierungspotential ausgeht. Aber wenn man es sich einbildet, sieht man in obigem Brückensignal mit Tag die AM-Spannungspegel :)