kann ich diese Lochsägen für Insellösungen auf Epoxyd benutzen ?

  • moin Bert


    das klappt gut mit diesen Fräsen; du musst einfach die Platine gut befestigen, weil sie sonst ausschert.

    zudem sollten die mit einer möglichst hohen Drehzahl betrieben werden >10000rpm

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Hallo Bert,

    ich habe den Einsatz dieser Bohrkronen dazu noch nicht richtig verstanden. Ich würde eine Platine nehmen und dann senkrechte und waagrechte Fräsungen einbringen zur Isolierung. Das geht viel einfacher, als mit der Bohrkrone darauf herum zu rutschen.

    Alternativ eine Platine in Quadrate mit gewünschter Größe zersägen und diese dann auf eine Trägerplatte kleben, wie sie dir geeignet erscheinen.

    Oder verstehe ich dich jetzt völlig Falsch und du meinst, du bist reif für die Insel... :D

    Gruß Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Bert,


    ich vermute, Du willst genau diese Bohrer & Technik wg. der verbleibenden, großen Massefläche.

    Dann kann ich zu Pascals Beitrag nichts ergänzen.


    Alternativ tut's vielleicht eine leicht anzupassende Streifenleiterplatte,

    ich glaube, bei AATIS e.V. gab's auch mal quadratische Experimentierplatinen mit kleinen, quadratischen Pads im Schachbrettmuster,

    beides sehr flexible Sachen für einen schnellen Aufbau.


    Viel Erfolg und lass uns mal wissen, was Du vorhast ;)


    72, Tom 4 . .-

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • der sogenannte Manhatten-Style (was du meinst, Stefan) finde ich einen ziemlichen Pfusch; schon nur kleben und löten gemeinsam, finde ich unmöglich, ausserdem erfordert es bedrahtete Bauelement und Fädeltechnik, da kann man gleich normale Rasterplatine nehmen


    Die Bohrinseltechnik ist optimal für HF-Schaltungen; man kann auf kleinem Raum recht komplexe Schaltungen in SMD aufbauen, mit einem 4mm-Fräser kann man auch noch SOT23-6 ohne Adapterplatine verarbeiten.

    Ich selbst arbeite fast nur noch so, weil ich in der Regel zu faul bin, um PCB am Rechner zu erstellen und dann zu ätzen.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Danke Pascal für die Erklärung. Stimmt, ich bin von bedrahteten Bauteilen ausgegangen, SMD ist mir einfach zu klein... ;)

    Gruß Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Danke für eure Info´s !
    Komme da mit schon mal klar.

    Da mein Inselbedarf ( außer mit Sonder Call ;) ), sehr gering sein wird,

    werde ich mal so eine Lochsäge bestellen und testen.

    Werde dann hier mal ein Bild von meiner Tat hier einstellen.

    Danke an alle und


    vy 72 de Bert DM5IE

    73 de Bert, DM5IE ex DK7QB - SA2BRN - SE2I

  • Dann kommt ein kleiner Tropfen Sekundenkleber (Standardkleber)

    Moin Wolfgang,


    das geht ganz gut. Ich habe allerdings gerne eine Verbindung, die nicht so empfindlich gegen Verbiegen ist. Kommt ja hier und dort beim Bauen vor. Daher benutze ich die sehr kleinen feinen Heißkleberstangen, schneide mit dem Skalpell was ab. Dann auf die Stelle legen, wo der Pad hin soll. Pad drauf, erhitzen (gleich beim Löten) und schon ist der Pad mit etwas mehr Flexibilität gesichert.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • ... und wer sich schon zu oft die Finger an der Heißklebepistole verbrannt hat, der kauft eine Tube Shoegoo, das ist ein super Klebstoff, flexibel und für unglaublich viele Anwendungen geeignet und hält auf sehr vielen Oberflächen.

    Gruß

    Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • und wer sich schon zu oft die Finger an der Heißklebepistole verbrannt hat

    Moin Stefan,


    ich benutze die ja nicht. Steht auch nicht im Text, dass ich so arbeite. :) CA-Glue (=Sekundenkleber) und dessen Gase ist nun auch nicht gerade gesundheitsfördernd, eher im Gegenteil. Das kann sehr reizend auf die Atemorgane gehen. Beim Heißkleber ist es m.E. nicht so kritisch. Was bei anderen Klebern bei Hitze freigesetzt wird - keine Ahnung. Ich bleibe entweder bei doppelseitigen Pads (kann man anlöten und sogar wieder lösen!) oder Heißkleber.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Mein Mittel der Wahl bei vielen Klebungen ist UHU Kraft. Kann einseitig und als Kontaktkleber verwendet werden. Wenn die Oberfläche nur halbwegs trocken und fettfrei ist, dann bappt das superfest. Papiermodelle, Metall auf Holz, Kunststoffe usw

    Heißkleber kommt bei mir hauptsächlich zur Anwendung, wenn es darum geht, mit Kleber große Flächen/Löcher aufzufüllen.

  • Nein, zu einem Manhattan-Projekt habe ich mich noch nicht durchringen können. Einfache Lochrasterplatinen waren mir immer sympatischer. Der Erfahrungsbericht beruht auf Jahrelange Verwendung des Klebers für alle möglichen und unmöglichen Verklebungen in meiner Bastelwerkstatt.

  • Hallo Gemeinde ….


    nun habe ich mal die Diamanten Kronenbohrer mit 6mm, 8mm, 10mm und 12mm ausprobieren.

    Wie ihr die Insellösungen auf der Epoxyd Leiterplatte erkennen könnt, sind manche Inseln absolut daneben gegangen. Dies sind entstanden, weil sich das Bohrfutter von der Säulenbohrmaschine, durch Vibrationen, gelöst hatte und dann über das Material sonst wo hin gerutscht ist.

    Bei den 6mm Inseln, erkennt man diverse Inselgrößen, die sich durch zusetzten mit CU und Epoxyd der Diamant Kronen Bohrer entstanden sind.

    Die Größen 8mm, 10mm und 12mm stellten sich bei fest sitzendem Bohrfutter, sehr gut da.

    In der Versuchsreihe hatte ich die LTP von Hand auf dem Bohrtisch festgehalten.

    In Zukunft werde ich einen entsprechenden Bohrschraubstock verwenden, um das wegrutschen zu vermeiden.

    Fazit : Im großen und ganzen recht gute Lösung, um ab und an mal ein paar Bauteile auf einer LTP fest zu löten.


    vy 72 / 73 de Bert DM5IE


    73 de Bert, DM5IE ex DK7QB - SA2BRN - SE2I

  • Danke für die Testreihe mit Bildern, Bert!


    Praktische, aktuelle Erfahrung ist nun mal am besten!

    vy 72/3 de Frank, DG4FCO

  • ich verwende ja dieselbe Technik, für grössere Inseln ebenfalls mit den Diamantfräsen, für kleinere mit Dremelfräsern. Für ein sauberes Resultat kommen ein paar Faktoren zusammen:


    - die Drehzahl; einfache Standbohrmaschinen haben in der Regel eine zu kleine Drehzahl; für die Diamantfräser geht das noch ok, für die Dremelfräser wirds schwieriger; zudem ist das Druckmoment oft schwierig zu dosieren, damit die Ausfräsung um die Insel nicht zu breit wird.


    - das Ausscheren des PCB; doppelseitig Cu-kaschierte 'haften' besser auf dem metallenen Bohrtisch als einseitig kaschierte; zudem sind die doppelseitigen meist vollständig eben, während die einseitigen, vorallem in Hartpapier-Ausführung manchmal verzogen sind, was keine gute Grundlage fürs Fräsen ist.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Nein, zu einem Manhattan-Projekt habe ich mich noch nicht durchringen können.

    Moin,


    ein Manhattan-Projekt wäre mir ebenfalls viel zu aufwendig. Viel zuviel Personal nötig. :D

    Wie Pascal schon richtig geschrieben hat, schnelle Maschine, stabiler Bohrständer und als rutschfeste Unterlage lassen sich Materialien finden. Diese Matten, die man bspw. unter Tischdecken legt, gibts oft schon fürn wenig Geld in 1-Euro-Geschäften.


    Wenn jemand die Bohrtechnik nicht mag und trotzdem Schaltungen im Manhattan Style aufbauen möchte, gibts auch die MeSQUAREs. Da kann man schöne Sachen mit aufbauen.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • mit Antirutschunterlagen hab ich bisher keine guten Erfahrungen gemacht; denn eigentlich ist eine harte Unterlage gefordert, damit der anzulegende Druck des Fräsers gut dosiert werden kann, weil sonst ist gerade beim Dremelfräser gleich das ganze Cu weg ist; beim Dremel kommt dazu, dass der Fräser eigentlich nicht für diese Frästechnik gedacht ist und deswegen die zwei scharfen Kanten unten am Fräser entsprechend abgenutzt werden - wenn sie zu stumpf sind, neigt die Platine noch mehr zu Ausscheren und sauberes Arbeiten ist kaum noch möglich.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Ich habe es mal mit ganz gewöhnlichen Holzbohrern 5 und 6 mm probiert,

    das sind die Dinger mit den 3 Spitzen, eine in der Mitte und 2 am Rande.


    Geht prima, eine schöne ringförmige Lötinsel

    mit einem Bohrloch in der Mitte für Durchkontaktierungen.


    Man kann gut hören, wenn die Randspitzen aufsetzen

    und darf dann nur vorsichtig weiterbohren,

    am besten mit einem bisschen eiern,

    sonst ist die ganze Lötinsel weg.


    Und natürlich zum Schluss jede einzelne Lötinsel

    mit einem Durchgangspiepser auf Trennung prüfen.


    Gruß, Jürgen DL2JMB

    Einmal editiert, zuletzt von DL2JMB () aus folgendem Grund: Schreibfehler