Hallo zusammen,
das, was so mancher Mensch unbeabsichtigt von sich gibt, wenn er ein Mikrofon in der Hand hält, kann zu Missgunst, Missverständnissen und schwer nachvollziehbaren Kurzschlussreaktionen führen. Wen wundert es da, wenn OV-QRGs und Relais durch wiederholtes Trägern gestört wurden und werden. Solche scheinbar unausrottbare Ärgernisse sind dem werten Leser sicher weitgehend bekannt.
Doch nicht immer mag die Begrenztheit des menschlichen Geistes und eine retadierte emotionale Entwicklung an diesem Verhalten Schuld sein sondern vielmehr die Unabwendbarkeiten der ureigensten, natürlichen biologischen Funktionen des Menschen, denen wir uns alle unterwerfen müssen.
Diese Erfahrung musste ich machen, als ich eines Tages meine Funkbude betrat und an meiner 2-m-FM-Mobilstation ein rotes Lämpchen an und ausgehen beobachtete. Mein 7 Jahre alter Transceiver sendete also selbständig ohne mein geringstes Zutun ab und zu mit 50 Watt auf der OV-Frequenz, die seit einigen Wochen schon von einem unbekannten "Spinner" durch Trägern tyrannisiert wurde.
An Psi und paranormale Erscheinungen wollte ich nicht so recht glauben. Nach einer geraumen Zeit der schweißtreibenden Fehlersuche öffnete ich das Gehäuse des Handmikrofons und ich traute meinen Augen nicht:
Wenn also der Funkamateur im Schweiße seiner Tätigkeit über das Ziel des Slogans "Amateurfunk verbindet" hinausschießt, überwindet er dadurch manchmal nicht nur die Isolation seines menschlichen Daseins.
vy 73 Volker DH7UAF
PS: Damit niemand denkt ich hätte was an der Backe. Das war eine Satire und der Text macht nur Sinn, wenn man sich das Bild betrachtet. Aber der Fall hat sich tatsächlich so zugetragen.