SWR Messung mit Zeiger Instrument .......

  • Hallo Gemeinde …...


    ich habe mal wieder eine dumme Frage :

    Habe in meiner Bastelkiste ein 100 yA mit Ri : 2 K gefunden.

    Könnte ich dieses, so wie im Rechten Bild gezeichnet einbauen ?

    Müsste evt. der Vorwiderstand weg ?

    Würde ich auch noch einen Ausschlag mit 100 mW auf 160m Band erreichen ?

    Bei Sonnenschein kann ich das LED kaum ablesen und wollte dieses mit einem Zeiger Instrument bewerkstelligen, da mit ich es besser erkennen kann.


    Oder gibt es eine bessere Lösung ?

    Aber bitte nicht mit IC´s, Transistoren usw.


    Vielen Dank für eure Hilfe von ….


    Bert DM5IE ( ex : DK7QB – SE2I )

  • Hallo Bert,


    einfache Antwort probiert's doch aus. Amateurfunk ist ein experimenteller Funkdienst. :)


    Das ganze ist ja in einer Brückenschaltung, das Meßinstrument bekommt von 100mW nur noch 1/4, dafür ist auch Deine PA geschützt, weil das SWR maximal 1:2 oder ähnlich erreichen kann.


    100µA@2k kann man auch rechnen.

    0,0001A * 2000 Ohm macht 0,2V für Vollausschlag,

    0,2 V * 0,0001A macht 0,0002 W Leistungsaufnahme


    Zum Vergleich die LED (rot) 1,6V Spannungsabfall und 0,02 A macht 0,032 Watt, also deutlich mehr.


    Ich denke, ggf. mußt Du den Vorwiderstand sogar erhöhen, aber das kann man doch schnell experimentell ermitteln. ZM4 aufschrauben, wenn Du Meßklemmen/Prüfklemmen oder so hast, kannst Du die erst einmal einfach parallel zur LED anklemmen und ausprobieren. Oder Du knipst ein Bein der LED durch, kann man einfach wieder zusammen löten.


    Schreib mal Deine Erfahrungen.

    72 de Jan


    DL-QRP-AG #GM / AGCW #3669 / NAQCC #6404 / SKCC #10113 / DARC D15


    :thumbup: War's kein Erfolg, war's eine Erfahrung :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von DL7UXA () aus folgendem Grund: Korrektur, Danke Manfred für den Hinweis.

  • Halo Bert,


    vergleichen wir mal die Ströme... die LED benötigt schon 1 bis 2mA damit man etwas erkennt , sie kann aber auch max 20mA . Dein vorhandenes Messgerät benötigt bedeutend weniger an Strom.

    Die maximalen Ströme zu Grunde gelegt sind dass 20mA zu 0,1mA , also nur den 200-ten Teil des LED Stromes. In der Schaltung ist ein Spannungstrafo 1 zu 4 eingebaut , diesen brauchst du nicht unbedingt,

    kannst ihn aber beibehalten , denn du kannst dadurch auch sehr kleine Differenzspannungen in der Messbrücke anzeigen. Die Diode 1N34 hat eine gewisse Flußspannung die aufgebracht werden muss

    damit dahinter sich eine Anzeigespannung einstellt. Wenn du dass auf die 5 Windungen Einspeisung runter transfomierst ist das so als wenn die Flußspannung der Diode nur noch ein viertel vom Ursprung

    beträgt . Die Brücke ist sehr empfindlich. Den 1K Widerstand solltest du nicht weglassen, sondern anstelle dafür einen Trimmregler verwenden zum Ausprobieren. Gehe da mal auf 100KOhm . Du kannst ja mal

    experimentieren mit kleinster Leistung für einen für dich akzeptablen Mindestausschlag am Messgerät . Den erreichten Wert kannst du ja ausmessen und dafür dann einen Festwiderstand einbauen.

    Noch einen Gedanken zur Leuchtdiode... diese benötigt zwar etwas an Steuerleistung , ist aber mechanisch gesehen sehr robust und zuverlässig, mit mit einem Zeigermeßgerät muss man dagegen etwas

    behutsamer umgehen . Egal wie herum , es muss funktionieren , ansonsten ist der ganze Aufwand " für die Katz " oder nicht zu gebrauchen.

    Bert , halte uns auf dem Laufenden zu dem , was du erreicht hast.


    Nachtrag: den Beitrag vor mir vom Jan kannte ich noch nicht bei Beginn meines Schreibens....der Jan hat auch einen Tippfehler drinn : es muss nicht heißen 100mA@ .. sondern 100µA@... darunter die

    Rechnng ist korrekt...



    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Moin,


    nur mal so, als Einwurf zur Sinnhaftigkeit des Anliegens, weil die Fragestellung was anderes suggerieren kann.


    Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist das doch die 'legendäre' Brückenschaltung (bspw. aus dem Z-Match, die Bildbezeichnug gibts ja her), bei der die LED bei optimalen SWR erlischt. Hab' die Schaltung schon dreimal gebaut und zumindest bei mir ist das so.


    Also wäre es ratsam, die Berechnung des Widerstandes von einer maximal anliegenden Leistung auszugehen, damit das Instrument nicht am Poller steht bzw. sich nicht um selbigen wickelt. Abgestimmt wird eh auf Minimum...


    Ich würde die Schaltung so aufbauen, wie Jan das vorschlägt: Parallel zur LED und mit einem Poti vorm Instrument probieren.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Danke für eure Antworten !

    Werde ich mal versuchen, wenn die Gicht aus den Händen etwas zurück geht.

    Melde mich dann auf jeden Fall noch mal zu dem Thema !


    vy 73 de Bert DM5IE

    73 de Bert, DM5IE ex DK7QB - SA2BRN - SE2I