Kabelchaos und dessen Entwirrung

  • Moin zusammen


    bei mir haben sich einige Teflonkoax verwickelt. Ich weiss, ich hab sowohl RG179 (75Ohm) sowie auch RG316 (50Ohm)

    optisch und mechanisch sind die nicht voneinander kaum zu unterscheiden.


    Dumm gefragt: wie kann ich die messtechnisch voneinander unterscheiden?

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Jep, weiss ich, Peter, aber das ist eher schwierig zu erfassen, selbst mit Schieblehre

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Hallo Pascal,


    einfach geht es auch so:


    1. Induktivität L der Leitung messen (dazu das Ende der Leitung

    kurzschliessen).


    2. Kapazität C der Leitung messen (dazu das Ende der Leitung offen

    halten)


    3. |Z| = Wurzel(L/C)


    Mit einem VNA geht es natürlich auch mit einer TDR -Messung.


    Noch nicht probiert, aber ein 50 Ohm Kabel mit 50 Ohm Widerstand abgeschlossen sollte weniger Reflexionen haben wie mit einem 75 Ohm Kabel und das nur mit einem einfachen SWR-Meter messen.



    Meine RG316 und RG179 kabel "made in China" haben den gleichen Innendurchmesser. Optisch absolut baugleich.


    73 de Ralf dl5if

  • Moin Ralf


    stimmt, L und C bestimmen, ist eigentlich am naheliegendsten. mal schauen, ob mein DER5000 dazu taugt

    ansonsten versuche ich mal mit TDR

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Für mich geht das immer gut mit der Schiebelehre. Wenn man beide Kabel nebeneinander hat, geht es sogar mit blossem Auge.


    Messen von Verkürzungsfaktor und Impedanz eines Antennenkabels mit dem Antennenanalyzer

    • Aus Kabellänge Lambda/8 die ungefähre Frequenz berechnen: F = 300 / (Kabellänge * 8 / Verkürzungsfaktor. Beispiel RG58: 8337.5 kHz = 300 /(3 m * 8 /0.667)
    • Kabel einstecken und die Frequenz so einstellen, dass die komplexe Impedanz Z identisch ist, wenn das Kabel am anderen Ende kurzgeschlossen oder offen ist.
    • Die angezeigte Frequenz entspricht der elektrischen Länge von Lambda/8. Zusammen mit der gemessenen Kabellänge kann man damit den Verkürzungsfaktor berechnen.
    • Die angezeigte komplexe Impedanz entspricht dem Wellenwiderstand.

    73, Peter - HB9PJT


    Jep, weiss ich, Peter, aber das ist eher schwierig zu erfassen, selbst mit Schieblehre

  • Danke nochmals, Ralf, hat bestens geklappt


    obwohl das RG179 nach dieser Methode auf fast 100 Ohm kommt; die beiden Stücke RG-316 kommen sehr genau auf 50 Ohm


    passt also

    manchmal kommt man nicht selbst auf das naheliegenste

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Die Kabelzuordnung nach 50 und 75 Ohm Wellenwiderstand ist mit den D/d-Verhältnissen mit Schieblehre recht genau möglich.



    73 Roland

  • bei dickeren Kabel mag das gehen; aber bei einem 2,5mm Kabel wird das eher schwierig, vorallem wenn es keinen soliden Innenleiter hat.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Das geht doch noch einfacher, wenn man sich die Datenblätter der Kabel anschaut, es reicht dann die Kapazitätsmessung des Kabels: RG316 hat 95pF/m, RG179 hat 64pF/m. Selbst mit einem nicht so genauen Messgerät sollte der Unterschied gut zu erkennen sein.

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

  • Jep Uli, manchmal sieht man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr...

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • ;) bei mir rührts wohl eher daher, dass ich mich mittlerweilen völlig mit Projekten verzettelt hab. da verliert man dann den Blick fürs Wesentliche

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Das kenne ich sehr gut. Auch ich habe mehrere Projekte, die auf Vollendung warten. Und man findet auch ständig was neues Bauwürdiges. Und da ich selten mal etwas 1:1 nachbaue, halt stets meine Ideen mit einbringe, dauert es halt meist länger als gedacht. Zur Zeit bin ich dabei aus vier russischen Tonbandgeräten Jupiter 202 zwei Funktionierende zu machen. Aber in fast einem Monat sendet Grimeton wieder und meine Idee und Bauelemente lauern immer noch auf Zusammenbau .......


    Viele Grüße

    Bernd