Xiegu G90 - aus Stockholm

  • Super, war schon drüben im anderen thread. Sieht gut aus, vor allem mechanisch. Für einen, der so etwas

    kaum beherrscht, macht das alles einen sehr stabilen und soliden Eindruck.

    Nicht so windig, wie manche Konstruktionen, die sogar Euronen kosten sollen.

    Viel Erfolg beim Aufbau und bei der Steuerung !!


    Gruß

    Ekkehart

    Das Leben ist eines der härtesten.

  • Nur der guten Ordnung halber: Gerät ist diese Woche hier eingetroffen.

    Putzig, klein, schnuckelig. Die qualitativen Angaben kann ich nicht so gut

    wie der Autor im März-Heft des QST. Der Artikel ist bei Xiegu-Europe

    abrufbar, kein Wunder.

    Der Hammer war aber die Übergabe durch DHL. Da wurde dann der

    Zoll fällig, die Einfuhrumsatzsteur, die Bereitstellungsprovision der DHL,

    welche diese Beträge vorverauslegt. Ja, da verdrückt man dann ein Tränchen.

    Aber alles gut. Gerät läuft und macht Freude. Das ist die Hauptsache.

    Gruß

    Ekkehart

    Das Leben ist eines der härtesten.

  • Hallo Andreas, bislang hauptsächlich Hören. Bei den Shortskip-Bedingungen letzte Woche war das schon schön, eigentlich

    aus ganz Europa Stationen zu hören. Dabei hängt der G90 nur an einer Magnetic Loop. Diese wiederum hängt an der Lampe

    im Zimmer.......Also durchaus mäßige Arbeitsbedingungen.


    Anderes Mikro brauche ich derzeit nicht. Aber wenn Du ne reproduzierbare Lösung für den Anschluss eines Headsets findest,

    das würde mich schon interessieren. Ich habe unter groups.io gegraben (und Dich dort ebenfalls gefunden), aber die

    Headsetkiste ist mir nicht begegnet.


    Wenn ich mal mit der Loop so weit bin, dass ich die Abstimmung von händisch auf motorgetrieben umgestellt habe, melde ich mich.

    Denn einen Versuch von JN48OV zu Dir würde ich gerne machen.


    73 de Ekkehart, DK1SV, P06

    Das Leben ist eines der härtesten.

  • Letztendlich ist der Mikrofon/Headset Anschluß wie beim Icom IC-706 gestaltet. Hier funktionieren natürlich fertige Adapter genauso wie Eigenbauten. Es werden nur 4 Leitungen benötigt: Mikrofon +, Mikrofon Masse, PTT und Erde. Die bei Icom z.T. verwendeten Leitungen für Up/Down oder auch Audio Out gibt es beim Xiegu nicht. Habe mir einen fertig montierten Adapter von OM Jörg Dierking, DJ6CA bestellt mit separatem Anschluß für PTT, damit nicht alles über Vox laufen muß. Werde mir aber definitiv noch einen selbst zusammenklöppeln. Netzwerkkabel habe ich genügend. Das Schwierigste daran ist ohnehin nur, die richtigen Farben herauszufinden :D

    vy 73 de Andreas, DC3AFA

  • Hallo,


    Einige Anmerkungen zum Xiegu G90


    Ich hatte ihn bei Radioddity bestellt. Die Lieferung kam schnell aus China, die Firma war sehr hilfsbereit und beteiligte sich angemessen an den zusätzlichen Kosten. Die Softwareentwickler scheinen auf die Nutzer zu hören und im Forum ist reger Verkehr.


    Ich hatte noch die Xiegu Ce-19 Data Interface Expansion Card bestellt und bei Xggcomms den USB-Digimode-3.


    Meine Zielvorstellung: CW-Betrieb als Ersatz für die Kombination Kx3 und Px3.


    Das Display ist klein, aber gut lesbar. Wasserfall und Spektrum geben eine Orientierung. Ein Nachteil im Vergleich: Die Auflösung ist fest auf 48 kHz eingestellt. Ich kann den Bereich z.B. im Contest nicht auf den CW-Bereich oder 10 kHz beschränken, um eine feinere Auflösung zu erhalten.


    Der Sender liefert 20 Watt, was bei den Bedingungen bei CW von Vorteil ist, da man besser gehört wird. Der ATU passt alles sehr schnell an, was ich an Draht anschließen konnte: Sehr Gut.


    Die Empfindlichkeit ist sehr gut. Siehe Test von der QST.

    Die Hörerfahrung und die bereitgestellten Filter sind OK. In CW werden die Einstellungen beim Ausschalten vergessen, dies soll in der neuen Version behoben werden. (Softwareupdate macht man selbst.)


    Zur Zeit gibt es keinen CW-Speicher. Ich habe deshalb einen Winkeyer angeschlossen.


    Die CAT verwende ich mit UCX nur für die Frequenzsteuerung. Hier hat sich das Modem von xggcomms bewährt. Da es nur 2,4 kHz Bandbreite anbietet, arbeitet es auch mit WSJT-X zusammen. Es ist nicht in der Lage ein größeres Frequenzspektrum für z.B. den CW-Skimmer bereitzustellen. Hier muss man eine andere Soundkarte verwenden. Die Dokumentation der Schnittstellen ist beim Xiegu und auch beim Modemhersteller suboptimal.


    Die Latenz des G90-Systems (Signalverarbeitung Antenne → Kopfhörer) ist akzeptabel. Die Latenz T/R Umschaltung dauert im Minimum 100 ms. Deswegen ist ein echter QSK-Betrieb ab ca. Tempo 24 wpm nicht mehr möglich.


    Beim Contestbetrieb habe ich die Bandfilter von 200 Hz bis auf 50 Hz runtergefahren. Ich hörte nur ein Gemisch von Tönen, die alle die gleiche Frequenz hatten. Einzelne Stationen konnte ich nicht identifizieren.


    Diese mangelnde Auflösung, Latenzprobleme und fehlendes QSK haben mich wieder zum K2 geführt.

    ---

    Mir fehlt mal wieder die mathematische Bildung. Deswegen meine Frage: Die Frequenzeinstellung geht ja nur bis auf 10 Hz und die Kiste hat eine Bandbreite 48 KHz . Kann es sein, dass die Auflösung nicht ausreicht, bis auf ein Herz aufzulösen und damit beieinanderliegende Stationen hörbar zu machen?

    ---


    Meine Konstellation jetzt:

    Im Moment nutze ich den K2 zum funken und der G90 läuft parallel an einer Loop mit dem Wasserfall. So sehe ich was auf dem Band los ist und kann den G90 aus Ucxlog über Cat ansteuern. Wenn die Station interessant ist, ziehe ich den K2 nach.


    Als ich den G90 kaufte, fand ich die Kombination interessant. Für mein Einsatzgebiet CW ist das Gerät im Moment nicht überzeugend. (Das Mikrofon habe ich nicht ausgepackt und die digitalen Betriebsarten überlasse ich anderen OMs.) So werde ich warten, bis nachgebessert wird.


    73 de Hajo

  • Hallo,


    an anderer Stelle habe ich schon mein Problem mit Windows 10 Build 2004 und G90 Update beschrieben. Hier sei der Hinweis gestattet, das Radioddity bezüglich Garantiersatzleistungen vorbildlich war. Nach meiner Reklamation habe ich per Kurier wenige Tage später kostenlos das Kabel aus China erhalten. Ich bin angenehm überrascht und Bedenken wegen möglicher Garantieprobleme wurden zumindest bei mir aus dem Weg geräumt.


    Hajo dl1sdz

  • Auch wenn schon ein paar Tage her ziehe ich den Thread nochmal hervor weil er beim Ali gerade

    so günstig ist und dazu noch kostenloser Versand. Über anfallenden Zoll leider keine Info´s aber

    das werde ich ja spätestens im März sehen.


    G90 bei Aliexpress

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Hallo G90-fans,

    Problem: Wenn ich bei meinem G90 vor dem Einschalten nicht den CAT-Stecker ziehe, kann es sein, dass sich der G90 "aufhängt" und nichts geht mehr.

    Dann heißt es: firmware update machen. Gibt es gleiche Erfahrungen oder einen Tipp für Abhilfe?

    Jürgen - DM3XB

  • Hallo Jürgen,


    aus der Quelle: DG9VH


    folgender Auszug:


    Zitat

    Fazit

    Also bisher bin ich mit der Performance des Gerätes sehr zufrieden. Auch wenn man im Handling (besonders, wenn man eine CAT-Schnittstelle nutzt) ein wenig aufpassen muss (man darf z.B. kein Programm laufen haben, was die CAT-Schnittstelle anspricht, wenn man den TRX einschaltet und das CAT-Kabel eingesteckt ist, sonst geht das Gerät in den Flash-Mode und ist nur durch Ziehen des CAT-Kabels sowie der Stromversorgung wieder zu „reanimieren“).

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

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  • Guten Morgen Jürgen,

    danke für das Zitat von DG9VH. Der radioddity-support hatte mir empfohlen, den Stecker immer zu ziehen. Ich habe die firmware 1.77_b drauf und alles läuft bestens. Ich lasse

    jetzt den CAT-Stecker drin, schalte den G90 an und dann erst den PC bzw. stecke USB an.

    Ich bin von dem TRX absolut begeistert. Flutschte im WWDX CW mit N1MM und winkeyer3 hervorragend.

    72` de Jürgen

    Jürgen - DM3XB

  • Ja, das kleine Ding gefällt mir auch richtig gut. Wollte eigentlich einen 2. ordern der dann Zuhause bleibt während

    der andere fest im Koffer verbleiben sollte aber die Preise haben arg angezogen. Selbst in BY sind die Dinger beim

    günstigsten Anbieter (Wirecom Radio Store via Aliexpress) einen knappen Hunni teurer als mein erster.


    Natürlich immernoch preiswertes Gerät aber ich warte mal noch ab ob die Preise wieder fallen. Wenn nicht ziehe

    ich mir einen an Land der gebraucht daherkommt.

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

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  • Hallo,

    da hier der Thread mit dem X5105 eröffnet wurde, ich den aber nicht kapern will, hier noch eine kurze Anmerkung zum Xiego G90:

    ich hatte einen G90 kurze Zeit in Gebrauch - was mich massiv bei CW störte, war weniger das doch recht laute Relais, sondern daß der TRX bei moderaten Tempo ( 20 WPM ) nach dem Senden ( Tasten ) nicht wußte, ob er " Küche oder Stube " war. Will sagen: es dauerte ungefähr 1.5 Sek, in dem die eingestellte Bandbreite nicht die war, die ich gewählt hatte UND die AGC war dann gefühlt komplett aus. In einem QSO auf dem eigentlich sehr ruhigen, wenig belegten 30 Mtr Band mit den damlas häufig anzutreffenden II8 (5/3) Stns. war es mir nicht möglich, die Bestätigung und Rapport meines Durchganges zu "hören". Es hörte sich an, als sei der TRX auf einer ganz anderen QRG gelandet ...nach dieser 1.5 Sek -was-auch-immer-Auszeit war wieder alles normal, Bandbreite passte, die Regelzeitkonstante auch. Dieses konnte man dann auch am sich wieder "beruhigten" Display erkennen.

    Dieses alles unabhänging von dem gewählten CW- Delay und von der gewählten Regelzeitkonstante! Es war die neueste Softwareversion aufgespielt.

    Mich störte nebenbei die sehr hohe NF-Laustärke bei kleinster Potieinstellung, diese war für meine kleine Funkbude viel hoch. Bei Anschluß eines externen LS an die Kopfhörerbuchse - und nur diese gibt es - war die Lautstärke bei voll aufgedrehtem NF-Poti fast zu leise, auf jeden Fall war aber der Mithörton zu leise, auch wenn dieser im Menue auf Vollanschlag stand. ( und wehe, man hat in dieser Konstellation ausversehen den Klinkenstecker aus der Kopfhörerbuchse gezogen, dann ging ein Inferno ab :) )

    vy 72 de Wolfgang

  • Moin Wolfgang,


    da hattest Du vermutlich ein Montagsgerät erwischt oder das Ding war komplett falsch eingestellt. Die Lautstärke (Der Regler braucht fast 2 volle Umdrehungen

    um auf größte Lautstärke zu kommen) ist sehr fein regelbar, von unhörbar bis extrem laut. Ich habe das Ding erstmal auf Ton aus gedreht und dann noch so

    weit das die Markierung auf der grünen Power LED steht. Auch bei meinem (mittlerweile habe ich ja 2) 2. Gerät ist das genau so. STelle ich rückwarts auf die LED

    ist der Ton weg und bei rechtsdrehung wird der Ton mit jeder Rastung lauter und zwar relativ linear. Da wird auch kein Poti hinterstecken sondern eher sowas

    wie ein Drehgeber der durch die Impulse der Software sagt wie hoch die LS sein soll. Ist ja ein SDR und keine Analogbüchse. Deshalb vermutlich auch die fast 2

    kompletten Umdrehungen um zum höchsten Wert zu kommen.


    Auch Deine beschriebenen Effekte in CW kann ich hier nicht nachstellen und auch einem OV Kollegen, dem ich meinen 2. zum testen gegeben habe und der auch

    fast ausschliesslich CW macht, sind solche Effekte nicht aufgefallen.

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

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  • Jürgen, möglich, daß ich eine Montagskiste hatte. Zu "verstellt" kann ich nichts sagen, ich habe ausschließlich die erreichbaren Menues bedient. Sollte es versteckte geben, waren diese mir nicht bekannt. Jedenfalls war in CW bei meiner Version nach (m)einem *bk* der RX aufgeregelt bis zum geht-nicht-mehr und die Bandbreite unendlich groß. Im Display wurden aber trotzdem z.B. 600 Hz Bw angezeigt.

    Ja sicher war das NF-*Poti* wohl ein Drehgeber und keine Kohleschleifbahn. Aber wie ich schrieb, war es mir am "Linksanschlag" noch etwas laut, vielleicht war ja auch ein LS mit sehr hohem Wirkungsgrad verbaut.

    73 de Wolfgang