20/22 A. 12 Volt Netzteil

  • kein Schaltnetzteil. Alter, klassischer Zossen aus den 90ern. War hundserbärmlich, beschämend schrecklich, zinnlos ab Werk verdrahtet, verlötet usw. Ich habe das NT komplett neu verdrahtet, neue Elkos montiert und dem dicken Trafo das Brummen abgewöhnt.

    11.5 Volt - 15 Volt regelbar. Kurzschlußfest. Den 20 A Ausgang habe ich nach hinten verlegt und grundsolide Hirschmann Apperateklemmen verbaut. Die vorderen Bananenbuchsen wurden beibehalten, aber mit 4 Amp. Feinsicherung intern abgesichert. Es gab dann auch noch einen (beleuchteten) 2-poligen Netzschalter, ab Werk wurde nur 1-polig geliefert.

    Ich möchte 80.- dafür haben, das wäre mein Selbstkostenpreis ungeachtet der Arbeit, dazu kommt dann der Versand. Lieber wäre mir Selbstabholung. Das Gewicht kann ich erst ermitteln, wenn ich das NT komplett verpackt & gepolstert habe. ( vermutlich 17,50 ) Versand mit DHL.

    vy 73 de Wolfgang

  • Uwe, mit der einst schrecklich verschmähten LM-723 Variante. Ich habe aber grosszügig Abklatsch-Cs verlötet, an meiner Zepp ist das NT absolut HF-dicht. Im Anhang mal einige Bilder *vor* dem Rundumschlag. Wie ich schrieb: erbärmlcih verarbeitet - also nicht verbastelt...

    vy 73 de Wolfgang

  • Moin Wolfgang


    darf ich dich fragen,wie du dem Trafo das Brummen abgewöhnt hast?

    ich hab auch noch so ne schwere Kiste, aber der Trafo treibt einem in den Wahnsinn; vielleicht würd ich dem Teil ne 2. Chance geben, wenn ich's ruhigstellen könnte.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Gummipuffer hat er bekommen, selbstgestanzt mit einem Locheisen. Aber das Hauptübel waren wohl die dezent losen Schrauben der Trafobleche, die Bleche haben sich wohl in den Jahren gesetzt. Eigentlich müsste man da nur die Muttern nachziehen....das ging aber nicht, da alles und die Gewinde mit dem Tauchlack verklebt waren. Ich habe die Schrauben und Montagewinkel entfernt ( klingt so einfach ...) und mit dem Heissluftföhn und Drahtbürste den Lack entfernt. Mit einem Messer den auf den Winkeln. Danach neu montiert und die 4 Schrauben konnte ich nun fester anziehen. Seit dem hält der Stinker den Babbel :)

    War eine sch.... Arbeit, das niederzuschreiben geht schneller als es auszuführen.8):rolleyes:

    vy 73 de Wolfgang

  • Ich muß dazu sagen, daß ich das Netzteil komplett zerlegt hatte, also Gehäuse und Bauteile. War alles nackig... So um die Ecken rum zu restaurieren wäre nicht zielstrebig gewesen.:D

    vy 73 de Wolfgang

  • Hallo die Runde,


    Pascal, den Netztrafo in der Befestigung lösen und dann zwischen Trafo und Gehäuse eine passende Gummimatte legen. Der Gummi muss richtig gequetscht werden , aber bitte nicht mit unter

    der Trafobefestigung. Wie der Wolfgang schon ausgeführt hat , den Trafo prüfen auf lose Bleche. Es besteht noch die Möglichkeit, dass im Inneren des Wickelkörpers etwas Luft ist und das jeweilige

    äußere Trafoblech vibriert. Aber das bekommt man heraus , ob es aus dem Inneren des Trafos oder der beschriebenen Trafobefestigung herrührt. Loses Blech im Inneren des Trafos mit einem

    Keil zum Beispiel aus Hartholz festklemmen.

    Viel Erfolg beim Suchen und Beseitigen.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • ok, dank euch für die detailierten Ausführungen. Dann werd ich mein NT mal ausmotten und nach dem Aufräumen des Arbeitstisch sehen, was ich da machen kann...

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • was gut geht: den Trafo in den Backofen packen und 1-2 Std, bei 60°-70° backen. Danach die Trafoschrauben nachziehen. Geht aber nur in Singlehaushalten, oder als Eremit - sonst gibt es Ärger:D:pinch:

    Und die Küche müffelt wie verrückt nach dem Tauchlack.

    vy 73 de Wolfgang

  • Wenn man danach den Backofen bei höchster Temperatur noch eine Stunde laufen lässt, ihn zwischendurch immer mal wieder zum Lüften öffnet, ist der Gestank schnell verflogen. Dann schmeckt die nächste Pizza auch nicht nach Tauchlack!

    Wer einen dieser modernen selbstreinigen Backöfen besitzt, aktiviert einfach die Selbstreinigung. Da heizt der Ofen auf eine viel höhere Temperatur auf und verbrennt alles zu Asche...


    73 de Andy

    Einmal editiert, zuletzt von DH5AK ()

  • Zitat

    Wer einen dieser modernen selbstreinigen Backöfen besitzt, aktiviert einfach die Selbstreinigung. Da heizt der Ofen auf eine viel höhere Temperatur auf und verbrennt alles zu Asche...

    Andy, was ist mit Papier und organischen Stoffen?

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo die Rund


    Uwe, ich hatte mal so einen mit Selbstreinigung in Reparatur . Ist eine geniale Idee , was ich dort vorgefunden hatte. Ober und Unterhitze ist bekannt, aber bei diesem

    war innen hinten an der Rückseite noch eine Heizspirale mit 2,2KW und einem Lüfter der von vorn die Luft ansaugte und zur Seite drückte. Darüber war komplett eine

    Schutzhaube mit Mittelloch , wo die Luft angesaugt wurde. Befestigt war diese Haube an der Rückwand mit zwei Schrauben. Damit die Luft wieder raus kann , war zwischen

    Haube und Rückwand Metallgewebe , etwas ganz feines , so in etwa wie ein großer Ring mit 6-8mm Stärke. Die Heizung hatte etwa 18cm im Durchmesser und der Lüfter

    mit Lüfterrad so etwa 14 cm. Die Luft in dieser Haube muss auf dem Weg zur Seite an der glühenden Heizspirale vorbei und die enthaltenen Teile werden dadurch

    verbrannt und bleiben in der Metallgewebe - Dichtung hängen bis sie komplett zu ganz feinem Staub verbrannt sind . Mit einem feuchten Tuch hinterher mal auswischen

    dann erkennt man diesen grauen Feinstaub. Eigentlich gut gemacht, nur wenn der Lüfter nicht oder nicht genug dreht, dann geht diese Heizspirale auf defekt , merkt

    man unter anderem daran , dass der FI-Schalter mal ausgelöst hatte.

    wünsche noch nen schönen Rest vom WE.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Ich sehe gerade das es hier wohl um die Restauration alter Trafonetzteile geht. Ich selbst gebe mich

    an sowas nicht ran aber, wenn ich richtig liege, hab ich irgendwo noch ein abgerauchtes Netzteil von

    Yaesu liegen. Irgend sowas wie das FP-757HD oder so. Da ist mal die Spannung hochgelaufen und dann

    auch der FI geflogen. Kann gerne mal nachschauen ob das noch irgendwo in den Umzugskartons

    steckt die wegen "Unwichtig" nicht ausgepackt wurden. Stelle ich dem geneigten Bastler dann gerne

    kostenfrei zur Verfügung.

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • ne, also unseren schönen, teuren Backofen werd ich dazu nicht verwenden. Ich hab vor vielen Jahren mal so nen Toastofen gekauft und fürs Reflowen umgebaut; da ich nur noch mit der Reworkstation arbeite, kann ich den für diesen Zweck verwenden. Mein Trafo ist aber nicht tauchlackiert - evt. das noch nachholen


    ich werd mich jedenfalls mal dran machen, sobald ich die anderen Projekte fertig und die Werkstatt aufgeräumt hab.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Aber mal ernsthaft:

    Auch ein selbstreinigender Ofen sollte m.E. für solche Sachen nicht benutzt werden. Die Niederschläge vom

    Trafolack, die sich an den Wänden und dem Sichtglas absetzen, enthalten chlorierte Kohlenwasserstoffe,

    die bei starker Erhitzung oder beim Verbrennen bei niedrigen Temperaturen Dioxine entstehen lassen, die stark

    krebserregend sind. Das Zeug will keiner auf seiner Pizza haben!


    Um dieses zu vermeiden, müssen chlorierte Kohlenwasserstoffe in kontrollierter Hochtemperaturverbrennung

    entsorgt werden, bei Temperaturen bis 1200 °C in einer isothermen Brennkammer mit einer Mindestverweilzeit

    der Rauchgase - damit dieses "Rattengift" Dioxin auch tatsächlich in seine (relativ) harmlosen Bestandteile

    zerfällt.


    Solche thermischen Verhältnisse hat niemand zu Hause in seinem Backofen. Einen ausrangierten Backofen für

    das "Backen" von Trafos einzusetzen, das geht natürlich.


    73 de Andy DH5AK

  • seh ich ganz ähnlich. Schon die normale Pyrolyse von beim Backen übriggebliebenen Lebensmittelresten riecht nicht sehr angenehm; da möcht ich mir konzentrierte organische Chemie erst gar nicht vorstellen.

    bei Hitze und kunststoffartigen Sachen ist eh immer Vorsicht angebracht, selbst hitzebeständiges FEP beginnt ab der entsprechenden Temperatur zu kokeln und Fluorwasserstoff möchte auch niemand in der Wohnung haben, ebenso wenig wie die ganzen polychlorierten Dioxine und Furane

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Ob jetzt all die guten Ratschläge hier den Verkauf fördern, ist allerdings nicht zu erkennen... :rolleyes::whistling:

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Ob jetzt all die guten Ratschläge hier den Verkauf fördern, ist allerdings nicht zu erkennen... :rolleyes::whistling:

    nee, glaube ich auch nicht mehr. Cest la vie Na egal, dann war es fürs Bildungsfernsehen gut:D;)8)

    vy 73 de Wolfgang

  • Allen Unkenrufen zum Trotze: das Netzteil ist verkauft :)

    vy 73 aus z.Zt. sibirisch-Lippe

    Wolfgang