Frage: Unterschied zwischen MFJ259 und MFJ259B

m.W. sind bei dem "B" dann die Dipperspulen, die sonst im Zubehör erhältlich sind, gleich mit dabei....

73 Volker

Hallo Karsten,

Ich besitze beide Geräte, könnte dir also alle Feinheiten beschreiben. Doch hier
die Wesentlichen Unterschiede:

- Der MFJ 259 ist ein reines "analoges" mit einem (digitalen) Frequenzähler.

- Der MFJ 259B besitzt hingegen einen Prozessor und der eine Vielzahl zusätzlicher
Berechnungen anstellt.
Er berechnet nicht nur das SWR sondern auch R und X (reeller und imaginärer Widerstand) Angezeigt werden können L und C (freilich nur in begrenztem Umfang). Auch das Messen einer Leitungslänge ist möglich (wenn deren Ende 'offen' oder 'kurzgeschlossen' ist).

Spannungsversorgung:
Das MFJ 259 benötigt 8 Mignon Zellen (AA), die leider nicht von außen gelanden werden können. Es ist etwas umständlich ständig das Gerät zu zerlegen um die Batterien zu laden.

Das neuere MFJ 259B hingegen benötig 10 Zellen. Diese sind durch entfernen einer Klappe an der Rückwand leicht zu entnehmen. Durch eine Jumpereinstellung im Gerät können die Akkus auch von außen geladen werden.

Selbstverständlich besitzen beide Geräte einen externen 12V Stecker und es bietet sich an zum 'Hausgebrauch' ein 12V Würfelnetzteil anzuschließen.

Ach ja, Beide Geräte haben zwar den gleichen Frequenzbereich doch die ältere Variante macht im 2m Band schon etwas "schlapp".

Ich kann den Kauf eines solchen Gerätes nur empfehlen, es ist für mich zum universellsten Messinstrument der HF-Technik geworden.

Ich hoffe ich habe die wichtigsten Unterschiede aufgezählt

73 de Lothar, DL3GRE

Hallo Karsten

Der MFJ 259B ist eindeutig moderner und vielseitiger. Obleich man
man mit dem älteren Gerät und einigen zusätzlichen L's und C's
und einem Taschenrechner auch alles berechnen kann was der interne
prozessor macht (siehe hierzu Gerd Janzen's Buch: Messungen mit
aktivem Stehwellenmessgerät).

Den '269er kenne ich nicht. Er geht in der Frequenz bis in's 70cm
Band und ist von der Funktion bestimmt nicht schlecher geworden!

Es ist halt auch eine Preisfrage - und wie oft man was misst.

Zur universellität wäre noch zu bemerken:

Ich habe ein Dipmeter. Ich habe es nie mehr gebraucht, denn der MFJ
tut das Gleiche. (Du brauchst dir keine DipmeterSpulen zu kaufen.
Einfach nach Bedarf ein paar Windungen an den Antennenanschluss und
das Ding "dippt".)

Ich habe einen Frequenzzähler. Ich brauche ihn nur noch hin und wieder,
wenn ich über 150 MHz messen möchte.

73 de Lothar, DL3GRE