Zum Thema "Stirbt der AFu in Deutschland aus"

  • ja habe heute mal 2 Stunden am DIG Party mitgemacht das sieht man nur ein kleine Beteiligung in cw sri und an den Alterszahlen die ich ma drangehängt habe für die paar qsos, naj a:cursing:00 sind die Frauen hi

  • cw, das Kürzel für "Rentnergang"... :D:whistling:

    Gruß Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Servus Stefan,


    gut, dass Du es erklärst, ich dachte CW steht für "echten Amateurfunk" :), oder wie mein ehemaliger Nachbar und OV-Kollege, der Karl (DL1VU+) immer sagte "Christoph, mach`CW- das ist Amateurfunk" :rolleyes:. Bitte Beides nicht ernst nehmen.:thumbup:


    vy 73! Christoph, DL9CHR

  • Da der thread ja nun bei den Opas angekommen ist ...... mir fiel heute ein Artikel in die Finger, den ich zwar nicht gesucht habe, aber .... paßt zum thread. Keine Kritik an irgend einen Post(er), nur etwas boshaft bemerkt von einem (aussterbenden) Opa an die "Jugend" :)


    Da sehr "Ihr" mal, wie modern "Eure" Ansichten sind. 73 *duck* Peter



    (das Datum des Artikels bitte dem File-Namen entnehmen)

  • Ja, eben eine weitere müssige Diskussion, wo sich jeder nach Belieben echauffieren kann...


    der Afu war schon 1970 am Aussterben; da ist es doch eine gute Nachricht, dass wir immer noch da sind um diesen Seemannsgarn weiter zu spinnen ;)

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Na, na, es geht weniger um Opas , auch nicht um's echauffieren. Ich grabe mich gerade durch meine Bücherei zur Historie um die Vereinsbindung verschiedener Lizenzklassen (die "leichteren" sind weniger im Verein, krass z.Zt. USA mit 6% der technician). Mir fallen bei solchen Recherchen speziell in der DL-QTC/cqDL (habe ich gebunden, geht besser zum suchen) immer wieder Artikel zu Diskussionen auf, die bereits in den 60ern geführt wurden: surplus vs moderne Röhren, SSB vs. AM, die bösen digitalen (damals RTTY, im DARC nicht gelitten, ich war eine zeitlang in der DAFG parallel zum Club), jung vs. alt - Dauerbrenner,..... Andererseits immer wieder Gruppenberichte, wo alt und jung still-vergnügt auch abgelichtet wurden, inkl. Schulkontakte zur MIR vor Urzeiten (lange vor der ISS).


    Es ist nicht nur die Erde rund, anscheinend auch der Amateurfunk. Nach ein paar Umdrehungen kommen die alten Diskussionen immer wieder hoch, nur unwesentlich modifiziert. Als "Opa" liest man dann mit und amüsiert sich, weil die jungen genau so gescheit daher reden und strampeln, wie man es früher selbst machte. Mea culpa........ :)


    73 Peter

  • hm naja ...

    grad mich ein paar Stunden um meine Enkelin gekümmert, wenig bis kein Interesse an Amateurfunk, Töchterchen meinte aber das würd sich im zeitlichen Verlauf noch geben, man müßte ihr erstmal Zeit zum krabbeln lernen geben ;)


    wie auch immer ... ich denke heute ist es tatsächlich schwieriger kids an, wie Peter meinte, anachronistische Sachen ran zu führen. Im Segelverein mach ich Montags einen Optikurs und mir ist so aufgefallen, dass die kids massiv mit diversen Sachen eingetacktet sind und eigentlich keine Chance haben tatsächlich an kompliziertere Geschichten wie Segeln oder Amateurfunk herangeführt zu werden. Beim Segeln hatten wir im letzten Jahr 13 Montage wo gesegelt wurde ... in dieser Zeit hat kein Kind auch nur den Ansatz einer Chance tatsächlich segeln zu lernen. In diesem Jahr wollen wir es mal anders versuchen, statt fester Gruppen bieten wir halt Montags und Donnerstags Optisegeln an (bislang zwei getrennte Gruppen) und Dienstags Kahnsegeln (Holmer Fischerkahn), in der Hoffnung, dass die die tatsächlich motiviert werden können, öfter segeln, damit mehr lernen und dann auch die Chance haben in die Jollengruppe zu kommen und dort weiter zu machen.

    Die Jollengruppe ist extrem aktiv und die youngsters motivieren sich gegenseitig. Geht einerseits über Regatten, andererseits, weil sie viel ausprobieren und ausprobieren können ... so z.B. jetzt Moth segeln, funktioniert nur, wenn man entweder extrem viel Geld hat oder keine linken Hände, weil 2 Stunden segeln = mind 3h reparieren, die Kisten sind so dermassen an der Kante gebaut, dass eigentlich immer Bruch und Kompanie normal ist.

    wen`s interessiert, ne Moth ist sowas: https://www.google.com/imgres?…FAKHa6jAY0QMygDegUIARDbAQ


    Ich schätze wir haben derzeit die aktivste Jugendgruppe an der Schlei, wir sind ja auch der kleinste Verein ;)

    Man muss halt probieren den kid`s Freiräume zu verschaffen, das Problem dabei ist halt, dass es Zeit braucht, egal ob Segeln lernen oder sich mit Amateurfunk / Elektronik zu beschäftigen und es eben nicht funtioniert einal die Woche mal einen Kurs zu machen. Eigentlich geht dies nur, wenn man eine Plattform bietet, wo kids permanent basteln/üben können. Dürfte im Fall Amateurfunk/Elektronik nur über Schulen oder Jugendzentren funktionieren, denn welcher Ortsverband hat tatsächlich eigenen Räumlichkeiten etc.

  • Aber ihr tut was, im Segelverein, Peter und versucht auch neue Wege zu gehen, das wird sich auszahlen.


    Im Kanu Verband wurden um die Jahrtausendwende herum mal Diplomarbeiten finanziert die den Mitliederschwund zum Thema haten. Heraus kam, dass das Hauptproblem der Vereine die gewachsenen (verwachsenen?) inneren Strukturen waren. Da war die Kerngemeinschaft: Im Vereinshaus gezeugt, im Vereinshaus krabbeln gelernt, im Verein Kajak fahren gelernt, im Verein verliebt, ein Kind im Vereinshaus gezeugt, das lernt krabbeln im Vereinshaus...... In diese Mehrgenerationen-Struktur kommt so leicht kein Fremder rein.

    Nun zeugen die Funkamateure (wegen Frauenmangel?) keine Kinder im Clubhaus, aber sie haben andere verwachsene Strukturen, in die ein Fremder sehr schwer rein kommt. Unglücklicherweise fehlen in diesen Strukturen dann auch noch die Kinder (siehe oben). Es gilt also diese verwachsenen Strukturen aufzubrechen und Fremde nicht gleich beim ersten Besuch abzuschrecken :)

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo,

    danke für die Beiträge, die ich sehr interessant finde.

    Alle Vereine die ich kenne haben Probleme mit dem Nachwuchs. Egal ob Fahrrad, Feuerwehr, etc. Aufzählung spare ich mir, ist jedem bekannt.

    Viele Vereine, besonders kleinere schaffen es irgendwie ein bisschen Nachwuchs zu generieren. Andere haben die Zeichen der Zeit nicht richtig erkannt.

    Es soll auch Vereine geben, die so mit sich selbst beschäftigt sind, das sie das nicht schaffen.

    Ja, genau den meine ich ;)


    Es ist natürlich sehr schwierig unser Hobby in kurzer Zeit zu vermitteln. Klar kann ich mit dem Handy in Teneriffa anrufen. Aber alle Aspekte wie Digital, SSB, Bild/Schriftübertragung, Antennen, Diplome, Computer, DMR etc. etc. kann man nicht mal eben schnell erklären.....

    Da sollte man sich Gedanken machen. Guter Ansatz ist die Maker-Szene. Daran erkennt man das es schon technisch interessierten Nachwuchs gibt. Sich hier zu präsentieren halte ich für eine gute Idee. So eine Art Guerilla-Marketing ;) - also mit einer anderen Veranstaltung profitieren, als "Trittbrettfahrer".


    Vielleicht haben wir in DL doch ein wenig geschlafen, was die Immagepflege betrifft:

    - kommt mal an die Grenze/Zoll von Italien, Spanien oder USA. Beim Blick auf die Ausrüstung und der damit verbundenen Nachfrage weiß dort jeder was Amateurfunk ist.

    In DL weiß das NIEMAND.

    Habt Ihr mal gehört was OM Ullrich Rhode mal in einem Interview gesagt hat? Das es ein Fehler ist unseren Funkdienst Amateurfunkdienst zu nennen. In OE heist das Versuchs-Senderverband

    Leider kann ich hier nicht mit einer Quellenangabe dienen.


    Wie sagt man so schön:


    Schaumermal......:)


    Viele Grüße

    Thomas

  • Ja, Thomas, da hast Du was angeschnitten, mit dem Amateurfunkdienst. Das hätte mich als Jugendlichen gleich zu einer Kehrtwendung gebracht, aber ..... war zu meiner Zeit kein Thema. Da war das ganze ein reiner Bastelklub, weil kaum einer fertig kaufen konnte, mangels Knete - von Alt bis Jung, mit sehr sehr wenigen Ausnahmen. Mich hat es später in den 90ern schon geärgert, speziell bei DL9MH, wenn man als Amateurfunker (sage ich jetzt bewußt so) mehr oder weniger Dienst am Funkgerät leisten sollte. Heute gibt es immer noch Diskussionen, bei denen Charakter und Qualität an Contestteilnahme, Diplomen, und allen möglichen Wettbewerben gemessen wird. Es gibt noch viel zu viele, die einfach nicht verstehen könne, daß man etwas einfach nur aus Spaß an der Freude machen kann. Das heißt ja nicht, daß man nicht im Verein aktiv auch Nebenleistungen erbringt, wie den Verwaltungskram einer OV-Führung oder ähnlichem. Das muß in jedem Verein gemacht werden.


    Wenn man heute mal bei Ferienaktionen mit macht, sieht man, wieviel Spaß es den Kids macht, und auch den Betreuern quer durch alle Altersklassen. Da muß nicht gleich ein Eintrittsformular auf dem Tisch liegen. Wenn man nicht durch Aktivitäten überzeugen kann, treten solche erzwungenen Eintritte nach 2-3 Jahren wieder aus. Wir haben relativ hohe Eintrittsquoten, aber 80-90% verschwinden wieder in den ersten 5 Jahren. Lieber auf Sofort-Eintritt verzichten, Kontakt halten und 20 Jahre später als aktives Mitglied dauerhaft gewinnen.


    Sorry, etwas eigene Sicht, aber ich bin mehr der Bastel- und Probiertyp, ab und an Contest, um das Gerät und das Hirn zu testen, nicht um zu gewinnen. Zwei Diplome habe auch an der Wand - Bayreuther Festspiel Diplom (zum 100jährigen) und ein ähnliches vom Kloster Kremsmünster. Hat mir Spaß gemacht und gereicht, vor allem weil /mobil erworben. Habe ich einfach mal testen müssen, ob ich so etwas auch schaffe. DLD &Co habe ich wegen miesem QSL-Rücklauf sehr schnell bleiben lassen. Ich weiß nicht, ob es für den "richtigen Funkamateur" so eine "must have" Liste gibt. Muß man so etwas haben und/oder ständig "Funkdienst" machen ??


    73 Peter

  • Hab ja schon fast Angst das Thema überhaupt eröffnet zu haben. Habt Spass ,,, :sleeping:

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Hallo Peter und Mitleser,

    wenn Du noch immer Interesse am DLD hast, schau doch einmal beim DCL innerhalb des DARC rein. (Bitte nicht meckern, weil vom Thema weg, möchte nur Info geben). Hier können etliche Diplome beantragt werden, ohne auf QSL-Karten warten zu müssen, weil die QSO-Daten per ADIF oder aus anderen Quellen stammen. Denn selbst mit 5W QRP kann man etliche interessante Diplome erarbeiten. Und mit RTTY oder PSK erreicht man mit QRP auch andere Kontinente.

    Tschüss von Michael, DL6ABB


    DOK: H73


    DL-QRP-AG #: 420
    G-QRP #: 11472
    AGCW #: 2994
    RTC #: 264

  • Die Erde ist rund und der Afu auch <- passt sehr gut; man geht rundherum und kommt wieder dorthin, wo man schon mal war...


    deswegen sag ich das, was ich auch schon früher in ähnlichen Threads gesagt habe:


    es wird immer Kinder und Jugendliche geben, die den Narren fressen an naturwissenschaftlichen Themen, völlig egal, ob diese Generation nun mit smarten Geräten durchsättigt ist oder nicht. Es gibt diejenigen, die dann plötzlich wissen wollen, wie ein Smartphone technisch überhaupt funktioniert. Das kommt ganz von allein, aus natürlich vorhandener kindlicher Neugier.


    Wenn wir es schaffen, dort dann bereit zu stehen und dieses Interesse aufzugreifen und zu kanalisieren, wird es auch weiterhin aktive FAs geben.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Hallo Thomas, (DF5WW), ist doch gut, mal zu diskutieren. Viele nehmen den Afu zutierisch und vergessen, daß es - vorsichtig ausgedrückt - auch ein Hobby ist. Wir sind ja keine Berufsfunker, jedenfalls ist das nicht der Sinn von Amateurfunk. Funkdienst im technischen Sinn (Gesetze & Co) ist ok, aber nicht stündliche Wache auf den Not.....Frequenzen.


    Michael, DL6ABB, danke für die Info. Ist im Prinzip bekannt, aber ich bin noch ein Papier-Liebhaber. Außerdem :) ..... DLD hat doch inzwischen fast jeder, aber meine zwei Diplome sicher nicht, :) . Ich bin wie beim Basteln auch bei Diplomen und Contesten, muß ausprobiert werden, und dann ist auch schon gut. Beim Basteln, bis auf Ausnahmen, wenn das Ergebnis zu lange läuft, muß immer etwas abgeglichen oder verbessert werden. Am schlimmsten ist es bei mir mit den PCs (alle modifiziert): wenn da länger nix kaputt geht, muß ich Aufräumen, bis irgend was nicht mehr geht. Dann wird nachinstalliert und "aufgeräumt is'". Ein Shack ohne mindestens ein Gerät mit Macken (wo man schrauben muß), kann ich mir gar nicht vorstellen.


    73 Peter

  • Hallo Peter,


    aber DF5WW ist Jürgen .... :thumbup:;)

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Hi,


    interessante Diskussion, habe alle Beiträge durchgelesen.


    War letzten Freitag am MANOS Gymnasium in Dresden und habe mitgeholfen beim "Tag der offenen Tür" - wo sich

    jedes Jahr die Amateurfunk-Schüler-AG von DL8DXW präsentiert.

    Es macht immer wieder Spaß, mit den Kids zu löten. 2 meiner Bausatz-Bastler hatten vorher noch nie einen Lötkolben in der Hand.

    Interessant war, dass der AATis-Bausatz "Morsetaste" sehr begehrt war.

    Und als ein Junge mit der Taste seinen Namen und den seines Bruders in ziemlich gutem CW gegeben hatte und ich die Namen seiner

    Mutter sagte war schon etwas Erstaunen dabei. Der Junge hatte auf jeden Fall Talent in den Fingern.

    Gut, dass ich mit dem 599-73 aufgehört habe - es gibt Vieles, was deutlich mehr Spass macht. Und man braucht dafür nicht mal unbedingt eine

    Afu-Lizenz ;)


    73

    Markus

  • Hallo Peter,


    aber DF5WW ist Jürgen .... :thumbup:;)

    Hallo Jürgen, sei nicht so kleinlich :) , sonst sage ich, es wäre Absicht um zu testen, ob Du meine Posts noch liest.

    sorry, 73, *duck* Peter