Gesucht: 80/40m S/E- Zimmerantenne für Pension/Hotel

  • Liebe Funkfreude,

    ein Zukunftsprojekt von mir ist eine 80/40m CW KW-Station für die
    Altersresidenz/Pension/Hotel mit etwa 10 bis 40 Watt.


    Die Minimalisierung der TRX ist auf einem sehr guten Weg und
    schießt für meine Anwendung schon hier und da über mein Ziel
    hinaus, da ja alle Funktionen leicht bedienbar bleiben sollen.


    Auch die Stromversorgung ist dank der mittlerweile störungsarmen
    Schaltnetzgeräte sehr kompakt geworden.


    Anders sieht es bei der Antennenkonstruktion aus, hier fehlt mir eine
    zündende Idee!


    Konkret suche ich neben pfiffigen Ideen, Tipps aus eigenen
    Erfahrungen oder Hinweise aus eigenen Projekten.
    Aber es ist sicher auch hier viel Raum für Eure Phantasien!!!


    Dabei ist die Akzeptanz der anderen Gäste ein ganz wesentlicher Punkt.
    Die Antenne sollte Agenten/Stealth-Charakter haben, damit Niemand
    verschreckt wird.


    Ein interssanten Ansatz ist der Beitrag von PD7MAA "Wall Loop"
    in diesem Forum.


    Beste Grüße aus dem Sauerland


    Rolf

    73 de Rolf, DK9DQ

  • Das ist ein klassischer Fall für ICW wenn es um Telegrafie geht, siehe meine QRZ.COM Seite.


    Aber es ist zu befürchten, dass die Kompromisse mit der HF-Variante erst später in der Praxis deutlich werden, abgesehen von anderen, bekannten Beeinträchtigungen des Kurzwellen-Funk's.


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    73 Dieter DL2LE

  • Moin Dieter,


    viel Werbung für ICW mag zwar die Akzeptanz desselben auf Dauer erhöhen aber wenn jemand explizit nach

    Antennenmöglichkeiten fragt will er sicher keine Internet QSO fahren die mit Amateurfunk absolut nichts zu

    tun haben. ICW ist und bleibt nunmal kein Amateurfunk.


    :whistling::whistling:

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Moin zusammen


    Da ich im Moment auch in dieser Art Betrieb zu machen gedenke, hab ich mich für einen Dipol variabler Länge entschieden.

    Rig ist ein FT817 und ein LDG-Tuner zum 817er passend; dazu hab ich nach DG0SA einen Balun für undefinierte Impedanz gewickelt.

    Ob dieses Setup funktioniert, werd ich nun entweder heute oder morgen zum ersten Mal ausprobieren - bin selbst gespannt. Ich werd dann kurz hier berichten...


    Einfach so eine kurze, gedankliche Anregung

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Moin,

    mein "Senf" dazu:

    Die Herausforderung besteht nicht nur darin, mit einer solchen Behelsantenne möglichst gut "rauszukommen", sondern man möchte ja auch damit hören.

    Meiner Meinung nach ist die Zeit für solche Projekte vorbei. Wenn man inmitten einer dichten Bebauung hockt, hört man hauptsächlich die Schaltnetzteile, ModemRouter, Monitore und sonstigen Elektronik-Gadgets der lieben Nachbarn/Mitinsassen. Und das wird nicht irgendwann besser, sondern es wird immer schlimmer.

    In einem Hotel mag sich das ja in Grenzen halten, aber in einer Altersresidenz, in der die Leute sich häuslich eingerichtet haben, wird das ähnlich sein wie in meiner städtischen Wohnsituation: Ich habe für KW-Empfang eine Aktivantenne nach PA0RDT am Balkongitter hängen, und an der steht der Müll aus der Nachbarschaft mit über S9 an. Das ist bereits mit allerlei Drosseln und HF-Trenntrafos optimiert; vorher war der Lärm noch schlimmer.


    Wenn man nichts mehr hört, kann man sich den ganzen Empfangszweig sparen. Da macht höchstens noch WSPR Sinn.


    73,

    Ralf

  • Das ist genau so; deswegen bin ich gespannt, wie sich die Situation hier, in einem topmodernen Klinikneubau präsentiert.

    Da ist jede Art von Technik installiert, also stell ich mir das schon als Herausforderung vor.


    Ich kann dann ja einen amateurhaften Report zur EMV in medizinischen Institutionen verfassen ;)

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Hallo Rolf,


    ich habe keine Erfahrungen mit Indoorantennen für 80 und 40 Meter (da hast Dir auch gleich die zwei "längsten" Bänder ausgesucht...), aber für 20 Meter habe ich in Jugendherbergen und Pensionen schon gute Erfahrungen gemacht mit dem "twisted Hille" (https://dg4sfs.jimdofree.com/s…rojekte/dipol-nach-hille/) und einem ZM-4-Tuner. Einfach die beiden Seiten des Dipols an Gardinenstange, Lampe, Fensteröffnerhebel etc. befestigen (geht gut, wenn man den Draht durch das "Federloch" von Wäscheklammern steckt, die man bei längeren Radtouren eh dabei hat...), möglichst lange gerade Strecken, aber wenn Zimmerende ist, dann halt abwinkeln. Bei einem Zimmer mit 4x3 Meter (ist schon mini) reichen die Strecken, um in Deckennähe einmal rundum zu kommen. Zuleitung irgendwie zum Tisch und dann anpassen. Natürlich wirst so keine Pile-Ups knacken, aber es war prima, an Regentagen SWL zu sein und ich habe damit auch schon von der Jugendherberge in Rüdesheim bis nach Bulgarien und Finnland gefunkt mit 4 Watt :)


    Antentop hat auch viele Anregungen für Behelfsantennen:


    http://www.antentop.org/book/c_practice_hf.htm (Urban antennas)

    http://www.antentop.org/book/c_helical.htm (Antennen mit gewendelten Draht)


    73 und schönes Wochenende!


    Peter DL3NAA


    Zum Mut machen: N8ZYA hat mit Indoorantennen und QRP das DXCC geschafft (in CW!): http://n8zyaradioblog.blogspot.com/2014/03/dxcc-qrp.html

    DL3NAA
    Name: Peter
    QTH: Kehl (JN38VN)
    DOK B14, HSC 1023, VHSC 186
    QRP von 80 Meter bis 10 Meter CW


    Life is too short for QRP!

    Satis longa vita - Das Leben ist lange genug! (Seneca)

  • Ich war ja viele Jahre lang im Außendienst tätig. Es gibt nicht viele Antennenkonstrukte, die ich nicht probiert habe. Ob der mit Startkabel angezapfte Blitzableiter der Kirche in Sipplingen, die mit der "Wurfsocke" (oder Kartoffel) in den nächst gelegenen Baum geworfene Lambda/2 Fuchsantenne.... irgendwie ging es immer, auch wenn die Installation manchmal länger dauerte, als die folgende QSO Zeit. Es hängt aber stark davon ab, WAS einem Befriedigung verschafft. Bin ich auf ein DXCC aus, könnte es frustig werden. Habe ich Spaß an Klön QSO mit YL/OM irgendwo in Europa, dann geht man fast immer zufrieden ins Bett :)
    Irgendwann um die Jahrtausendwend war ich bei der Einführung des K2 in Dayton dabei. Ich war etwas überrascht, als ich sah, dass der K2 an einer sehr kurzen Vertical auf dem Fensterbrett vorgeführt wurde - einer MP1, also einer light Version der rsog. Screwdriver Antenne. Seitdem begleitet mich auf Reisen, Radtouren, im Wohnmobil immer die MP1 bzw. ihr Nachfolger HFP1. Wunder habe ich damit nie erlebt, aber schöne QSO konnte ich damit fahren. Ich bin ja kein DXer, aber alle Kontinente während der Fahrt mit dem Fahrrad in CW (ich nenne sie "Aus Versehen" QSO :) sind doch auch mal was. Diese Antenne geht immer irgendwie. Aufgebaut in maximal 5 Minuten und Europa ist immer drin. 95% meiner QSO mit der MP1/HFP1 habe ich auf 40m gemacht.

    Getreu meinem oft in Vorträgen getätiten Wahlspruch: Die beste Antenne ist die, die ich in der gegebenen Zeit am gegebenen Ort aufbauen kann" habe ich immer einen Dipol (meist den Twisted Hille) dabei und ja, ich benutze ihn gerne, aber meist ist mir der Aufwand zu groß, der Platz reicht nicht, die Menschen im Nachbar Wohnmobil mögen den Draht quer durch ihr Vorzelt nicht und es wird dann doch wieder "nur" mit der HFP1 gefunkt.
    Im Bild die allererste Version der Familie: PM1. Der Spulenkörper ist kürzer und "fetter".

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Lieb von Euch, dass Ihr an den Twisted Hille denkt. Der ist mit seinen 13m Spannweite outdoor zwar einigermassen als 80m-Antenne nutzbar und spielt in allen möglichen Aufhängevarianten. Indoor rate ich aber davon ab, allein schon, weil die Räumlichkeiten selten reichen werden um wenigstens einen Dipolarm gestreckt aufzuspannen. Da wäre höchstens der Versuch (macht ja bekanntlich kluch, hi) drin die Speiseleitung kurz zu schliessen und das Gebilde als T-Antenne zu nutzen.


    Persönlich halte ich es für erfolgversprechender es mit einer Magloop zu versuchen. Welche da den besten Kompromiss zwischen Platzbedarf und Performance bietet kann ich aber mangels Erfahrung nicht sagen, da sind andere Forumsmitglieder gefragt.

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

  • Hallo Rolf! Das wird ja bestimmt ein Riesen - thread. Für chips und beer ist es noch zu früh....

    Eine Weile schon fummele ich auch schon mit "zu kurzen" Vertikals herum, mit Magloops etc. .

    Was ich selbst bei allen Versuchsaufbauten immer mal vergessen / verdrängt habe: der Aufstellort. In diesem Fall mein Balkon: die Umgebung der "eigentlichen Antenne" ist Teil der Antenne. Macht man sich beim Simulieren die Mühe, dies zu berücksichtigen so wird im Nachgang klar, daß man ggf. Zeit und Material für ein unbefriedigendes Ergebnis verschossen hat.

    Über den Jahreswechsel war hier Bastelpause. Zwei Projekte sind in Arbeit:

    - die Magloop mit 5m Rohr (statt der ersten mit 2,5m) - da warte ich noch auf das Gehäuserohr für den Drehko

    - eine horizontale Angelrute für den Balkon (irgendwo aus einer alten Veröffentlichung FA) als Ersatz für die unglücklichen kurzen Vertikals (MP-1, Quax)


    Vielleicht komme ich ja am WE weiter damit.....

    73 de Jochen.

  • Anhand meiner Erfahrungen (mit Magnetloop bzw. random wire, vorwiegend 30m) aus den letzten Jahren sind Indoorantennen auf KW zum Glücksspiel geworden. Das "Herauskommen" aus modernen Gebäuden erweist sich häufig als schwierig, leicht zu sehen an den Rapportunterschieden (RBN) zwischen indoor und outdoor mit gleicher Antenne.

    Das Hauptproblem ist aber der Empfang. Es prasselt ständig rund um den Tag mal mehr oder weniger stark. Dank der jetzt überall anzutreffenden LED-Leuchten fällt der Empfang häufig völlig aus, mal mit der Toilettenbeleuchtung, mal mit dem Flurlicht usw., je nach Störpotential der verbauten Leuchtmittel.

    Ich habe auch stabile SSB-QSO mit indoor-Magnetloop mit Sibirien gemacht - aber da hingen noch Glühlampen an der Decke und Netzteile hatten einen 50Hz-Trafo (und der SFI lag eher bei 120 anstatt wie derzeit um 70).

    Es kommt also auf den konkreten Einzelfall an, ob es geht oder nicht. Schon die Fensterbank ist oft deutlich besser als indoor.

    73 Reiner

  • Irgendwie klingt das für mich spannend.


    Ich stelle mir grad vor, mein Vater hätte eine Amateurfunklizenz und würde ins betreute Wohnen wechseln wollen. Er wäre soweit noch fit, dass er in seinem Zimmer gern etwas CW lauschen und vielleicht sogar senden wollte...

    Natürlich müsste die Antenne so unauffällig wie möglich gestalltet werden. Ohne Antennentuner würde es nicht gehen (es ist erstaunlich, was man z.B. mit einem Smartuner alles anpassen kann) . Der Tuner arbeitet ja allein und braucht nur ein kleines Netzgerät. Das kann man unter den Schrank legen. Ein Anschlusskabel (falls man keine eigene Funkecke einrichten kann) wäre irgendwo verstaubar, so dass man das Gerät auf den Tisch (Nachttisch) stellen kann.

    Vielleicht gäbe es einen Balkon auf dem man etwas kleines installieren könnte, vielleicht hätte man einen Baum greifbar oder man könnte ein Dachrinnenfallrohr in der Nähe "anzapfen". Ins Zimmer bringen könnte man es auf jeden Fall mit einer flachen Fensterdurchführung.

    Würde dies alles ausfallen, bliebe nur noch so viel Draht so weit wie möglich gespannt im Zimmer unterzubringen. Ich denke, ich würde dann mit Reißzwecken und dünnem weißen Draht entlang der Rauhfasertapete experimentieren. An der oberen inneren Kante der Tür ins Nachbarzimmer (Bad). Die Form wäre sekundär... viel Draht wäre wohl wichtig... Ich würde wohl mit geschlossenen Schleifen anfangen; vielleicht in mäandernder Form.... Vielleicht würde es auch eine HALO ähnliche Bauform... also Schleife offen.

    Vielleicht würde es als horizotal aufgebautes Gebilde komplett unter der Decke funktionieren... oder vielleicht als in den Ecken der Wände entlang als vertikales Gebilde.


    Egal wie - man muss improvisieren und schauen, was die örtlichen Gegebenheiten hergeben.... aber irgendwie kommt man auf Sendung!


    Viel Erfolg - Armin

  • Das Hauptproblem ist aber der Empfang. Es prasselt ständig rund um den Tag mal mehr oder weniger stark. Dank der jetzt überall anzutreffenden LED-Leuchten fällt der Empfang häufig völlig aus, mal mit der Toilettenbeleuchtung, mal mit dem Flurlicht usw., je nach Störpotential der verbauten Leuchtmittel.

    Das trifft sicher immer öfter zu, Reiner, aber da ich nie aufgebe, tendiere ich dann zu einer zusätzlichen Shielded Loop mit passendem Norton Verstärker für den Empfang. Da keine Leistung ansteht, kann die ja so filigran aufgebaut werden, dass sie für den Transport buchstäblich nicht ins Gewicht fällt.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • aber da ich nie aufgebe, tendiere ich dann zu einer zusätzlichen Shielded Loop mit passendem Norton Verstärker für den Empfang.

    Da gibt´s doch was von QRP Projekt ;o)

    Ohne den Nortonverstärker mit 2 austauschbaren Loops für 80m und 160m würden mir sicher 80 - 100 DXCC ´s auf den Low Bands fehlen.


    73 Joe

  • Da gibt´s doch was von QRP Projekt ;o)

    Ohne den Nortonverstärker mit 2 austauschbaren Loops für 80m und 160m würden mir sicher 80 - 100 DXCC ´s auf den Low Bands fehlen.


    73 Joe


    Ja, und so wie dir haben wir damit vielen OM helfen können, Joe
    Ich meine ja nur: statt zeitgemäßem MiMiMiMi ein wenig Kampfeist tut gut zumal ja eine Reihe von Lösungsvorschlägen existieren. (Ich habe mir damit mal erlaubt, eine Parallele zu meiner gesundheitlilichen Situation zu ziehen. Statt Jammern und Picheln, Hammern und Sicheln. Es gibt immer Lösungen, aufgeben ist nicht drin.
    Hier noch ein Video von einer sehr mutigen minimalistischen Lösung - und auch die zeigt: Geht nicht gibts nicht.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Das ist ja eine ganz dolle Resonanz auf meine Fragestellung :) !!!

    Das freut mich mächtig! Besten Dank dafür!


    Ja, auch ICW gehört sicher zu diesem Thema, aber für mich ist der Einsatz von

    echter Funktechnik immer noch ein ganz besonderer Kick, genau so wie die Verwendung

    einer mechanischen Morsetaste und nicht einer Tastatur.


    Natürlich bin ich mir über den ganz geringen Wirkungsgrad einer solchen minimalen

    Antenne bewusst, aber ich strebe halt nur Kommunikation im direkten Umfeld an.

    Deshalb ist meine Wahl auch im ersten Ansatz auf das 80/40m-Band gefallen.


    Aber ich bin für alle Anregungen offen, auch wenn sie sich etwas verrückt anhören oder

    physikalisch grenzwertig erscheinen! (Lach !!!!)


    Rolf

    73 de Rolf, DK9DQ

  • Moin Rolf, ich bin ja selbst von Antennenverboten betroffen und hab auch viel experimentiert. Die beste

    Geschichte war dabei noch eine 2 x 15,1 m Doublet von der ich ein Bein komplett gestreckt in einem langen

    Dachboden hängen konnte. Das 2. Bein ging dann erst die Dachschräge hinunter auf etwa 1m über Fuss-

    boden und in der gleichen Richtung weiter wie der Hauptdraht. Das hat mir auch so ziemlich die meisten

    Ländereinträge (derzeit 262) eingebracht und zwar zunächst mit FT-817 und danach mit Flex-1500 (beide

    lediglich 5W) in CW und ein wenig Digi. Auch etliche Pileups waren dabei und die Chancen in CW immer

    hoch wenn Nigel (G3TXF) irgendwo bei der DXped mitgespielt hat.


    Jetzt hat es andere Umstände und ich hab hier eine Wohnung in der 1. Etage aber keinen Dachbodenzugang.

    Ich nutze hier derzeit 2 x 6,5 m Draht an einem CG-3000 wobei der Strahler relativ gestreckt durch 2 Zimmer

    geht und das "Radial" einfach auf dem Boden ausgelegt ist. TRX ist hier derzeit ein ALT-512 womit dann

    schonmal max. 10W machbar sind. Störungen auf 80m (bis dahin bekomme ich Abstimmung) sind weit über

    S9 aber immerhin konnte ich selbst dort schon etliche FT8 QSO machen obwohl in CW/SSB keine hörbaren

    Stationen auszumachen waren. Besser geht das Gebilde ab 30m bis hoch zum 10m Band. 6 und 4m kann

    ich leider nicht abstimmen weil der Tuner nicht so hoch kommt. Alöles in allem aber immerhin eine Möglichkeit

    auch mit Handicap QRV zu sein/werden.


    :thumbup::thumbup:

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Moin,


    der gestörte Empfang ist sicher eher das Problem, wenn man mit Innenantennen bzw. solchen, die im Störnebel stehen, funken muss.


    Schade, dass im Bereich "Entstörung" im RX-Zweig das Wissen um die Schaltungen von Noise-Cancelern verloren zu gehen scheint. Es gibt von MFJ fertige Produkte wie den 1025 und 1026. Ferner Eigenbauten, die u.a. in der CQ-DL und im WWW zu finden sind. Auch bekannt unter dem Namen X-Phase.

    https://www.g8jnj.net/rfnoisecancellation.htm

    http://dl2sba.com/index.php?op…atid=15%3Ashack&Itemid=27

    http://www.dd1us.de/Downloads/…%20a%20X-phaser%200v2.pdf

    https://www.qsl.net/g4lna/pages/noisdes.html

    Seinerzeit gabs im WWW in DL noch den einen oder anderen Link, den ich jetzt auf die Schnelle nicht mehr finde. Vielleicht ist sie auch schon qrt; Jahre her, dass ich da mal raufgeschaut hatte.


    Eine Videosammlung mit mehr oder weniger gelungenen Filmen runden das Bild ab.


    Ich hatte vor vielen Jahren das 1025 hier und war richtig begeistert. Ein vollkommen vermülltes Band war wieder brauchbar geworden. Ferner konnten einzelne Problemsignale schön ausgeblendet werden.

    Ich kann solche Schaltungen nur empfehlen.


    BTW: Wäre auch was als Bausatz für den QRP-Shop. Störungen wirds immer geben. Vielleicht lässt sich mit Hans, DK9NL, der mal einen Bausatz vertrieben hat, was regeln...

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Hans, DK9NL

    Hallo Michael,


    die Schaltung von OM Hans, DK9NL, wurde von OM Klaus, DG0KW, aufgegriffen und weiterentwickelt und ist unter dem Namen X-Phase 2 V1.4 zu finden, siehe hier

    vy 73 de Dirk, DH4YM

  • Möchte auch kurz meinen Senf dazugeben. Aufgrund der stark gestiegenen Störungen ist es heute immer sinnvoller, getrennte Empfangs- und Sendeantennen zu verwenden, auch oder gerade wenn jemand nur indoor arbeiten kann. Für RX ist eine verhältnismäßig kleine Antenne ausreichend. Häufig hilft eine kleine aktive Loop, die elektrischen Störungen im Umfeld zu minimieren. Eine Antenne nach dem Prinzip der Mini-Whip ist im oder am Haus eine schlechte Lösung, sie nimmt stark elektrische Störungen auf. Mini-Whip immer weg vom Haus, und nur mit guter Erdung. Eine aktive Loop wie z.B. die Bluewave (siehe Shop Funkamateur) oder die Norton Loop vom QRP-Shop helfen i.d.R. besser gegen elektrische Störungen.


    Diese Empfangsantenne wird an der Stelle im Haus positioniert, wo der beste Empfang möglich ist. Am Fenster, Balkon, wo auch immer, ausprobieren.

    Die Sendeantenne wiederum kommt dahin, wo der meiste Draht gespannt bzw. der beste Wirkunsgrad der "Stealth"-Konstruktion erreicht werden kann.


    Moderne Transceiver benötigen meiner Ansicht nach einen separaten RX-Eingang für diese Fälle. Wo dies vergessen wurde, kann die Steuerbox für separate Empfangsantenne helfen, oder andere ähnliche Produkte aus dem Fachhandel. Bitte evtl. Leistungsbeschränkungen der Geräte beachten - dürfte für QRP ja kein Problem sein. Wenn die Umschaltbox eine Spannung für Fernspeisung ausgibt auch prüfen, ob dies mit der verwendeten Antenne harmoniert.


    Ich finde es jedenfalls gut, auch aus einer scheinbar schlechten Situation was zu machen. Im Internet kann herumspielen wer will, echte Funkverbindungen gehen ja, wie obige Berichte zeigen, doch immer irgendwie. In dem Sinne: Good DX!


    73

    Marcus