Tipps zum Annecke 200 Watt symmetrischen Antennenkoppler

Hallo Ralf,

Vielleicht hilft Dir der Dipolrechner vom DL1JWD weiter. Die Software macht bei Eingabe der Längen von Dipol und Speiseleitung eine Prognose, wie gut es auf welchem Band gehen wird.

Außerdem könntest Du deine Antenne durch leichte Veränderungen optimieren..

Du musst die SW Googeln, ich bin unterwegs mit Quatschkasten...HI

73 Bert, DF7DJ

Baue dir 2 simple Stromwandler und hänge die in die Hühnerleiter. Die Einstellung mit dem höchsten Strom ist die beste. Alternativ: Feldstärkemesser. benutzen.

kann Peter nur beipflichten, am einfachsten sind 2 ziemlich ohmsch gleiche Glühlämpchen direkt im Draht, die aber je nach Leistung das auch vertragen hi

oder eben 2 kleine Rinkerne mit paar Windungen und Gleichrichtung

Ich bin eigentlich immer gut gefahren wenn ich (auch seinerzeit beim ZM4) erst nach Gehör abgestimmt habe. Meist war ich

dann schon unter SWR 2 und der Rest war kleines Nachtuning. Dann hat man meist auch die korrekte Einstellung. Zumindest

war das meine Methode vor Automatiktuner.

Zitat von DF5WW

Ich bin eigentlich immer gut gefahren wenn ich (auch seinerzeit beim ZM4) erst nach Gehör abgestimmt habe.

Ja, das ist eindeuti ein Vorteil des ZM. Funktioniert aber nicht mit den diversen Tundern in T Konfiguration. Das ZM4 wie auch der Fuchskreis sind hochgradig selektive Anpassgeräte, sie haben eine sehr schmale Durchlasskurve. Deswegen ist man schon fast 100% richtig mit den Drehkos, wenn man auf stärkstes RX Rauschen anpasst. Bei den meisten Anpassgeräten ist die beste Anpassung leider nicht unbedingt mit dem höchsten RX Rauschen identisch. Das war ja der Grund für die Entwicklung unseres externen Feldstärke Messgerätess mit Daten-Fernübertragung

Wenn der RX vom TRX die genormte 50 Ohm Eingangsimpedanz hat und man die Antenne für ein gutes SWR auf 50 Ohm einstellt, ist die Abstimmung für Sender und Empfänger immer identisch, auch wenn man nach Rauschen abstimmt. Man kann aber mehr Sender-Ausgangsstrom erreichen, wenn man den Tuner zum Sender auf eine tiefere Impedanz transformiert. Dann stimmt zwar das Sende-SWR im Verhältnis zu 50 Ohm nicht, aber das Signal kann höher sein. Die SWR Schutzschaltung oder ein durchbrennender PA Transistor kann da aber in die Quere kommen.

73, Peter - HB9PJT

Zitat von DL2FI

Bei den meisten Anpassgeräten ist die beste Anpassung leider nicht unbedingt mit dem höchsten RX Rauschen identisch.

Zitat von HB9PJT

Wenn der RX vom TRX die genormte 50 Ohm Eingangsimpedanz hat und man die Antenne für ein gutes SWR auf 50 Ohm einstellt, ist die Abstimmung für Sender und Empfänger immer identisch, auch wenn man nach Rauschen abstimmt.

Sicher Peter, gemeint ist, dass bei den breitbandigen Anpassgeräten das Rauschmaximum nur schwer zu ermitteln ist, dass man oft ziemlich daneben liegt. Beide Freunde schrieben, dass sie vorher mit dem ZM4 gearbeitet haben.

Hallo Ralf,

nun entdecke ich immer mehr interessante Beiträge. Leider hatte ich das Forum in den letzten Jahren sehr vernachlässigt.

Ich hatte auch viele Jahre den Annecke-Koppler, damals noch vom Hersteller direkt in Friedrichshafen gekauft. Gute mechanische Ausführung, funktionierte sehr gut bei mir. Ich hatte damit 2 x 13,5m bis 2x 38m Dipole über Hühnerleiter gespeist. Wenn ich die Anpassung nicht auf 1:1 abstimmen konnte, veränderte ich die Länge der Hühnerleiter. Der Einfluß der Feuchtigkeit war auch feststellbar. Aber man konnte ja alles wieder abstimmen.

Entgegen von Expertenmeinungen nagelte ich meine Eigenbauhühnerleiter an die Hauswand oder an einen Holzbalken. Später mit 54m Wireman mußte ich auch einige Meter an den Wänden ganz nahe befestigen. Dabei sind die Verluste zur Antenne bestimmt gestiegen. Aber bei KW mit dem QSB ist das beim cw-Betrieb nicht aufgefallen.

Meinen Koppler habe ich nach einem "erzwungenem" QTH-Wechsel verkauft. Nun verwende ich eine kleinen unsymmetrischen Koppler mit einem Balun 1:1 für undefinierte Impedanzen ( nach Wolfgang Wippermann ). Feldstärkeunterschiede in mehreren 100m Entfernung zwischen symmetrischem Annecke und dem unsymmertrischen Koppler mit Balun am Ausgang, gab es kaum.

Wichtig beim Annecke ist, dass man alle paar Jahre die Kontakte mit einem Glasfaserpinsel reinigte. Danach gab ich vorsichtig einen Tropfen Ballistol auf den Kontakt, also keine Sprühflasche.

Das war wohl der letzte Handwerker in Deutschland, der einen Antennenkoppler im Lande herstellte.

72 & 73

de Jürgen, DF3OL