NWT4000 neue PC-Software

  • Hallo die Runde,


    DC5PI , der Uwe , hat noch eine weitere Dummyload mit Auskopplung entworfen. Diese ist für etwa 75W ausgelegt und die Auskopplung ist mit minus 20dB.

    Ist schon etwas älter , habe auf die Schnelle jetzt hier im Forum die Beiträge dazu nicht gefunden. Der mechanische / hf-technische Aufbau ist nur bis 450MHz geeignet, aber die verwendeten

    Bauteile sind es wert sie bei höheren Frequenzen einzusetzen, also auch 2,5GHz geeignet, nur der Aufbau muss unbedingt neu erarbeitet werden .

    Ich habe mal mein Dummyload bis 4,4GHz geprüft , im geschlossenen Metallgehäuse , es muss ja alles gut geschirmt sein und bei offenem Gehäuse . Jedenfalls ich erkenne aus der offenen

    Ausführung, dass die Bauteile verwertbar sind. Als drittes Bild habe ich einen Scan mit dem NWT502 beigelegt. Bis auf etwas an +/- fast identische Ergebnisse . Es zeigt sich aber auch , dass die

    verwendeten isolierten (weiße Plasteumhüllung ) BNC Buchsen für diese Zwecke hier ungeeignet sind. Ich hatte sie damals zur Hand und für Kurzwelle auch durchaus ausreichend . Muss mal

    neue N-Buchsen einsetzen und nochmal messen.

    Vielleicht findet der Uwe , DC5PI , etwas an Unterlagen zum Dummyload , und besonders zu den verwendeten Widerständen , denn die sind das Interessante.


    73 de

  • Hallo Manfred,

    vielen Dank für die Infos. Ich habe mir grosse SMD Widerstände (2512, 1Watt) bei Reichelt besorgt und werde daraus einen Abschlusswiderstand bauen. Eventuell mit einem Kupferrohr und einem N-Stecker mit Überwurfmutter. Ich denke 11x 560 Ohm und noch einen Abgleichwiderstand. Die Widerstände will ich sternförmig in das Kupferrohr einlöten. Dank NWT4000 kann ich dann das SWR überprüfen. Ich werde meine Ergebnisse hier kund tun.


    73 Andreas

  • Zu den Widerständen aus meinem 75W-Dummyload bin ich noch an Unterlagen suchen . Es sind Widerstände in der Form wie smd Tantalelkos, also kopfseitig mit einem Lötblech. Über ähnlich

    aussehende Typen hatte ich gefunden , das unter Eigenschaften angegeben war - gewickelt - . Habe mir aber noch andere 100 Ohm mit 30W Widerstände bestellt, ich glaube , die waren mal als

    Ausgleichswiderstände in den Zirkulatoren für Antennensysteme eingebaut. Diese haben den Ein- und Ausgang potentialfrei , so dass man diese in einer Pi Schaltung schön aneinander reihen kann.

    Werde meine wenigen schon vorhandenen mal ausmessen , ob diese Typen für uns geeignet sind.

    Schönen Tag...


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Manfred,

    der Versuch mit der Dummyload hat nicht funktioniert. Ich habe die SMD Widerstände 2512 11x 560 Ohm sternförmig um den Mittelstift angeordnet, alles verlötet und das SWV gemessen. Das SWV war nur 2,0. Anscheinend haben die Widerstände eine zu hohe Induktivität. Ich habe gleich wieder alles auseinander gelötet. Es ist also wichtig das SWV zu messen und nicht nur die Auskoppeldämpfung. Vor allem bei diesen hohen Frequenzen. Da erlebt man eine Überraschung nach der Anderen.


    73 Andreas

  • Hallo Andreas,

    genauso geht es bei mir hier, habe meine 1000MHz Messbrücke geerdet, wollte etwas verbessern,aber danach war sie kaputt . so etwas nennt man dann wohl kaputtverbessert. Muss nun nach

    Jahren des Einlagerns die Bauteile vom DG0SA zu seiner Messbrücke hervorholen und an die Realisierung gehen, damit ich etwas zum Messen habe , auf dass ich mich verlasssen kann, ansonsten

    bin ich verlassen. So werde ich also erst mal ein paar Tage Stillstand einlegen , alles begutachten und dann noch mal neu beginnen. Es wird schon, bis Monatsende sind es noch ein paar Tage.

    Wünsche allen eine schöne Woche .


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Om's,

    ich habe gestern noch einen groben Fehler in der SW entdeckt. Wenn man einen S11-Messkopf neu- oder nachkalibriert, kommt als erstes die Frage des Dämpfungsgliedes, was man einschleifen soll. Nimmt man die Vorgabe 30dB ist alles ok. Ändert man den Wert z.B.: 20dB (so habe ich gestern kalibriert) rechnet die SW trotzdem mit -30dB weiter und das Kalibrierergebnis ist dann falsch.

    Ich habe den Fehler korrigiert. Bitte die neue SW 1.06.07 benutzen.


    73 Andreas

  • Hallo die Runde,

    ich habe mir meine "Hochleistungs-Qualitätsmessbrücken" , die da angeblich bis 1000MHz und sogar 3000MHz verwendbar sein sollen, etwas genauer vom Aufbau her angesehen. Die Buchsen an den Seiten

    sind sma und 50Ohm Ausführung, das passt also . Die verwendeten 100 Ohm Widerstände in der Brücke könnte man durch etwas bessere / genauere ersetzen. Zwischen Brückenwiderstände und HF-Buchse

    findet man Stripline als Verbindung. Wir arbeiten / versuchen damit zu arbeiten auf einer Wellenlänge von etwa 12cm . Diese Stripline hat auf den Brücken im Messport und Referenzport eine Länge von etwa

    12mm , welches 1/10-tel der uns interessierenden Wellenlänge darstellt. Umgerechnet zum Vergleich auf 80m-Band sind das dort 8m. Die Leiterplatte habe ich mit etwa 1,56mm gemessen, Material dürfte FR4

    sein . Die Stripline hat bei REF , DUT und Input etwa eine Breite von 1,52mm und bei OUT nur 1,18mm . Gesucht und auch gefunden , Rechner die mir dazu nun die Inpedanz dieser Leitungen gezeigt haben.

    Ob ich nun FR4 mit oder ohne Oberflächenlackierung eingebe, die Ergebnisse zeigten mir , warum wir uns mit dieser Brücke so schwer tuen. 69 Ohm an den oberen 3 Buchsen und 78 Ohm am Ausgang sind

    die Werte die ich errechnet bekommen habe. Für mich steht fest, egal was drauf steht, bis 500MHz unter Verwendung von ausgemessenen Brückenwiderständen . Also, die Messbrücke vom Andreas die muss

    bei und dann klappt es auch mit den Messungen . Ich bin schon am Einkaufen der noch benötigten Materialien und dann gehts ab.... hi... mit dem Messen und auch Bauen ..


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Brückenbauer,

    es gibt neue Erkenntnisse. Ich wollte wissen ob meine Aufbauvorschlag einer SWV-Brücke reproduzierbar ist und habe noch eine SWV-Brücke aufgebaut. Das Ergebnis war ernüchternd.

    Damit kann man schon messen, aber die Messergebnisse sind nicht so gut wie bei meinem Musteraufbau. Anderen Om's ging es genau so. Die Messergebnisse sind nicht besonders gut. Das muss ja eine Ursache haben. Ich hatte vermutet, dass die Widerstände daran schuld sind. Die neuen SMD E24 Reihen mit 1% Abweichung sind Dickschichtwiderstände. Ich nehme an dass diese Widerstände für hohe Frequenzen nur teilweise geeignet sind . Eventuell werden sie mit Laser abgeglichen und bekommen dadurch eine unerwünschte Induktivität.

    Jetzt habe ich Mikrowellenwiderstände SMD 0402 50 Ohm 0,1% versorgt (Farnell, Bestellnummer: 1109049) und in die Brücke eingebaut. Jetzt ist "die Welt wieder in Ordnung". Die Brückenanordnung habe ich so eng wie möglich gemacht.

    Die Widerstände habe ich auf eine kleine Platine gelötet und das RG405 ganz eng heran geführt. Die Besfestigungsplatine mit den 3 Kabelbindern brachte auch noch mal eine Verbesserung. Achtung! Kupfer nach unten, sonst funktioniert die Brücke nicht mehr. Der kleine schwarze Draht über der Brücke dient zum Endabgleich. Damit kann man die Rückflussdämpfung noch etwas korrigieren. Vernünftige Messergebnisse bei solch hohen Frequenz sind nicht einfach zu realisieren.

    Ich werde meine PDF im Internet noch entsprechend ändern.


    vy 73 Andreas, DL4JAL

  • Hallo,

    ich habe heute die Richtkoppler 800 MHz bis 2500 MHz aus China erhalten. Ich habe 3 Stück mit unterschiedlicher Auskoppeldämpfung bestellt 20dB, 30dB und 40dB. Die Richtkoppler funktionieren ziemlich gut. Ich möchte damit Leistung bei 2,4GHz mit dem NWT4000 messen. Hier die Messung der Auskoppeldämpfung:


    Der Richtkoppler mit 20dB Auskoppeldämpfung eignet sich auch für SWR-Messungen mit dem NWT4000. Hier die Messung der Rückflussdämpfung:


    Wer also keine Messbrücke bauen möchte, kann auch so einen Richtkoppler 20dB zum Messen des SWR nehmen. Die Richtkoppler sind bei Ebay zu finden.


    73 andreas

    Einmal editiert, zuletzt von dl4jal ()

  • Hallo,

    ich habe festgestellt dass das mW-Meter sehr ungenau ist. In der Spektrumanzeige stimmen die Pegel fast genau. Möchte ich den gleichen Pegel mit dem mW-Meter anschauen, zeigt es 6dB zu wenig an. Ich habe lange nach einen SW-Fehler gesucht, aber jetzt hat sich heraus gestellt, dass die Firmware im NWT4000 das Wobbeln und die reine ADC-Abfrage vom mW-Meter mit unterschiedlichen ADC-Werten beantwortet. Bei gleichen Pegel an RFin. Das hängt mit der "Flatness Kalibrierung" zusammen. Die Wobbel-Routine addiert immer die Ergebnisse der "Flatness Kalibrierung" zu den ADC-Werten hinzu. Bei der Abfrage des ADC-Wertes für das mW-Meter ist das nicht der Fall.

    Ich habe den ganzen Tag programmiert und ein SW-Update ins Netz gestellt, die Version 1.10. Damit das mW-Meter aktiv wird muss jeder Messkopf noch einmal "Nachkalibriert" werden. Die SW führt im Hintergrund noch eine zusätzliche Kalibrierung für das mW-Meter durch. Die Anzeige vom mW-Meter wird frei geschaltet und zeigt anschließend auch den richtigen Pegel an.

    Es reicht bei der Dialog-Abfrage ATT(dB)

    30dB einzutragen und ein 30dB Dämpfungsglied zu verwenden. Die Kalibrierfrequenz im Dialog wird als Default angegeben. Es ist besser eine Frequenz einzustellen wo man den Pegel auch überprüfen kann.

    Ich habe 100 MHz gewählt. Den Pegel kann ich mit meinem Oszi kontrollieren im Vergleich mit meinem DDS-VFO. Das ist jedem selbst überlassen. Der Pegel des NWT4000 bei 100MHz wird dann im Dialog eingetragen.

    Erst dann werden im Spektrumanalyser und im mW-Meter die richtigen Pegel angezeigt.


    vy 73 Andreas

  • Helix für 13 cm gemessen

    Nachdem Andreas auch die Platine "LTDZ" (35 MHz .. 4,4 GHz) in das neue Programm einbeziehen konnte, habe ich einige Versuche mit einer Helix- Antenne unternommen.

    Meine Prämissen sind:

    1. Die Helix soll elektrisch und mechanisch mit dem Reflektorring verbunden sein, aus Gründen der Stabilität. Ich habe sie verschraubt und verlötet.

    2. Der Außendurchmesser der Helix soll so groß sein, dass auch das Rillenhorn eines LNB im Innenraum platziert werden kann.


    Üblicherweise wird eine Helix so dimensioniert, dass der Umfang einer Windung 5/4 *Lambda beträgt, während die Steigung 1/4 * Lambda ist. Die von mir vorgeschlagene Helix hat den Umfang 9/4 * Lambda, bei gleich gebliebener Steigung.

    Die Ankopplung habe ich experimentell optimiert, siehe Fotos.

    Die Helix ist mit dem Reflektor über eine Lambda/4 Leitung verbunden.

    Leider ist meine QO-100 Anlage noch nicht fertig, so dass der heiße Test erst später erfolgen kann.


    Vielleicht habe ich jemanden motiviert, eigene Experimente auszuprobieren...