CW-Kenntnisse auffrischen

  • Hallo an die Experten,


    ich möchte meine jugendlichen CW-Kenntnisse auffrischen,

    aber 5er-Gruppen sind mir ein Greuel.


    Am liebsten wäre mir ein Programm für den PC meines SDR,

    wo ich den Text in die Tastatur geben

    und das Empfangene auf dem Monitor dekodiert sehen könnte.


    Puristen werden jetzt verächtlich die Nase rümpfen,

    aber für mich ist das die einfachste und schnellste Methode,

    um wieder aktiv zu werden.

    Mit zunehmender Routine gehe ich dann auch gern wieder

    auf Hand- und Kopfbetrieb über.


    Welches Programm empfehlt Ihr mir?


    Gruß, Jürgen DL2JMB

  • Zum Üben schaue einfach mal auf https://lcwo.net - hier sind viele Möglichkeiten aufgezeigt, um wieder reinzukommen.

    Als decoder gibt es viele - ich mochte http://ly3h.net/cw-decoder-logic/ .

    Für generelle Übung finde ich RUFZ sehr gut - es gibt nur CALLs und wenn man es richtig eingetippt hat, wird die Speed erhöht, ansonsten erniedrigt. Erfolgserlebnis ist, das man einen "Highscore" hat, den man immer wieder zu übertreffen versucht.

  • Hallo Jürgen,

    ein paar Sachen, die mir spontan einfallen:


    1. Zum Geben: https://www.wimo.com/de/zubeho…ubehoer/cw%20keyer%20tiny

    Damit kannst Du jede PC-Tastatur als "Morseschreibmaschine" verwenden.


    2. Zum Hören üben finde ich QSOSender3 prima: https://play.google.com/store/…m.cebess.qsosender2&hl=de

    Kostenlose APP fürs Handy (kostenlos; geschrieben von AD5EN). Diese App simuliert QSOs, die man mitschreiben oder auch mithören kann. Hab das Ding am Schluchsee mal in der Mittagspause paar Leuten gezeigt; macht Spaß :)


    3. LCWO vom Fabian, DJ1YFK (https://lcwo.net/) bietet auch viele Möglichkeiten: Nach dem Einloggen (kannst erstmal "test"; "test" eingeben) gibt es z.B "Plain test training" (auch Sprichwörter etc.), "Word training" etc.


    4. Zum Üben von Englischem Klartext mag ich die Videos von HamRadioQRP (https://www.youtube.com/result…=english+words+morse+code). Gerade die höheren Tempi sind gut zum Üben von Gehörlesen, aber auch zum Abhören der häufigsten QSO-Worte:

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    Und dann möglichst schnell aufs Band, wenn das macht am meisten Spaß und ist am "Realistischen" :)


    73 und viel Spaß!
    Peter DL3NAA

    DL3NAA
    Name: Peter
    QTH: Kehl (JN38VN)
    DOK B14, HSC 1023, VHSC 186
    QRP von 80 Meter bis 10 Meter CW


    Life is too short for QRP!

    Satis longa vita - Das Leben ist lange genug! (Seneca)

  • Auch ich habe hier mit Interesse gelesen.

    Mmmmh gebe zu - das ist momentan wieder das Tempo, dass ich noch mitschreiben kann.

    Danke Peter für den Tipp - muss weiter üben um dann hoffentlich wieder öfter cw-qsos zu machen.

    Ohne QRM vielleicht auf dem QO-100.

    Freude am Selbstbau von Antennen und Stationszubehör
    wünscht.


    DK5IQ


    Michael A. W.

  • Moin,


    5er-Gruppen sind auch nicht (mehr) meins. Zum Einstieg sind sie sehr gut, um zum einen

    den Wortabstand zu erkennen. Ferner um nicht zu raten, was als nächstes kommt. In der Funkpraxis

    auf dem Band werden sie i.d.R. nicht benötigt. Allerdings sind sie Bestandteil von Wettbewerben.


    Das genannte Programme RufzXP und auch der ebenso gute Morse Runner sind Trainingsprogramme,

    die mehr auf das Erkennen von Rufzeichen (im Gewühl) angelegt sind. Das halte ich für das Contesttraining

    für unerlässlich.


    Wer mehr dem Klartext und dem Klöhn fröhnen möchte, dem empfehle ich, sich - wenn alle Buchstaben,

    Ziffern und die wichtigsten Satzzeichen sowie Betriebsabkürzungen sitzen - mit Klartext zu üben.

    Deutsch, Englisch etc..


    Ein sehr gutes Hilfsmittel dazu ist wie LCWO ebenfalls von Fabian geschrieben worden. Das ebook2cw bzw. die

    erzeugten MP3-Files unterschiedlicher Parameter nutze ich derzeit im PKW zum Training des Gehörlesens. Was

    für den fortgeschrittenen Morsefreund ein Ziel sein sollte und das Tempo sowie den Spaß absolut erhöht.


    Ich habe mir diverse BATCH-Dateien mit den unterschiedlichsten Parametern geschrieben und erzeuge aus diversen

    AFU-Texten, unseren Abkürzungen und Zeitungsberichten Audiodateien von mehreren Minuten Länge. Die befinden

    sich ebenfalls auf dem Smartphone und sonst überall, wo MP3-Dateien abspielbar sind. Auch ab und an im QRL, hi.


    Wenn Du Dateivorlagen suchst, wirst Du u.a. an dieser Stelle durchaus fündig.

    Ein weiteres verbreitetes und beliebtes Programm ist der Morse Trainer von G4FON. Stellt man die Anzahl

    der Buchstaben auf Maximum, gibts mehr Optionen. Sonderzeichen, Betriebszeichen etx. lassen sich gut

    nacheditieren. Auch spielt das Programm Files ab.

    Zum Üben von Englischem Klartext

    Peter, die Quelle muss ich mir auch mal anhören, danke für den Tipp.


    Wer weitere englischsprachige Files anhören möchte, dem kann ich die zahlreichen

    Übungssendungen der ARRL empfehlen. Auch diese mixe ich auf meinen Playern.


    Und ansonsten gilt das von Peter geschriebene: 'rauf aufs Band. :thumbup:

    Meine ersten QSO nach Jahren der Abstinenz waren auch aufregend. Mit Hubtaste, Mitschreiben,

    QSO-Vorlagen und feuchten Händen. Kenne ich jetzt nach mehr als 2 Jahrzehnten nicht mehr.


    Und, sehr sehr wichtig: Bitte sich nicht selbst unter Druck setzen. Locker gehts. Und mit

    ein wenig Müdigkeit. Das hemmt das Nachdenken.


    Viel Erfolg!

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Hallo Moorseinteressierte(r)


    Ich will nochmal den Morserino-32 einwerfen. Gab hier schon eine Erwähnung in einem Faden dazu: Morserino-32


    Habe ich mir daraufhin zugelegt und war ein toller sparrings-Partner bei meinem 5-wöchigen Reha-Aufenthalt. Beim letzten OV-Abend habe ich ihn vorgeführt und auf Anhieb zwei weitere Interessenten begeistert.


    Infos:

    http://www.morserino.info/morserino-32.html


    und auf der Du-Röhre:

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    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


    hpe cuagn !!


    DARC DOK B12 | DL-QRP-AG #490 | FISTS #18187 | SKCC #12673 | GQRP #17504

  • http://www.aa9pw.com Farnsworth ist meine Loesung. Bin bei vielleicht 8 BPM, doch gesendet wird mit 20? Versuche das mal!


    Das gleichzeitige Ablesen koennte Dich bremsen. Fordere Dein Gehirn!

    ...

    Als Theoretiker halte ich es fuer besser, mehrmals taeglich intensiv ein paar Minuten zu ueben, statt Sonntags 1 h. Dranbleiben! Mit Lizenz auch mal ein QSO wagen. Klar fliegt man auf die Nase (ich kann dann oft nicht mehr Dekodieren). Meide Langeweile, denn Spannung hilft hi.


    Alles Gute!


    72, Chris

    Buy expensive and cry only once! Chinese saying
    Skype: Hs0zfe E-mail: kf6vci@gmail.com Whatsapp: +49 163 8323 794

  • Folgendes schrieb ich im Forum der AGCW und halte von der Decoder-Idee gaaarnichts. Das Ohr ist gefordert, nicht das Auge.



    "Ein Weg, die Klartext-Telegrafie beherrschen zu lernen".


    Die Faszination Telegrafie ist in unseren Reihen nach wie vor ungebrochen.


    CW-Anfänger oder Wiedereinsteiger die ihre Fähigkeiten allmählich zu verbessern suchen, haben nach meiner Beobachtung mit so manchen Hürden zu kämpfen, die auf dem Weg zum Ziel liegen, die Telegrafie zu beherrschen.


    Hierzu versuche ich ein paar Punkte zu benennen und Lösungen zu empfehlen.


    Eingangs betone ich, hiermit meine ich ausschließlich die Klartext-Fähigkeit und nicht die Contest-Fähigkeit.


    Für Anfänger, die gerade das Alphabet beherrschen und diejenigen die bei Tempo 60 BpM angekommen sind sei gesagt, der Schlüssel zum weiteren Erfolg ist die verbrachte Übungszeit mit CW. Ein- oder zweimal in der Woche CW üben wie man oft hört, reicht zu Beginn bei weitem nicht aus wenn man einigermaßen vorankommen will, das sollte allen klar sein.


    Das Gehörlesen sollte man möglichst früh beginnen wenn man sich an Übungstexten abarbeitet. Das Geben sollte ähnlich früh mit EL-Bug geschehen, wenn man sich dazu bekennt und nicht in der Nostalgie bleiben möchte.


    Es gibt heut eine reichliche Auswahl an Übungsmedien und Möglichkeiten, sich mit Klartext berieseln zu lassen. Leider ist die Kurzwelle aufgrund mehrerer Ursachen (Aktivität & CONDS) nicht mehr in dem Maße geeignet in Kürze Partner zu finden, wie das früher zu meiner Zeit noch auf den Bändern der Fall war. Die Suche nach Übungs- oder QSO-Partnern ist mitunter mühsam, zeitraubend und oft enttäuschend oder gar vergeblich.


    Um diese Hürde zu überwinden, kommt man "meines Erachtens" nicht umhin, einen oder mehrere Leidensgenossen in ähnlicher Interessenlage und mit gleichem Tempostand zu suchen und sich gemeinsam abzustimmen, über Ort und Zeitfenster von Übungen. Das gilt für die Kurzwelle ebenso wie für ICW, wobei ICW viele Vorteile gegenüber der Kurzwelle bietet, besonders der 24 Stunden Betrieb, siehe meine QRZ.COM Seite.


    Je mehr Leidenschaft, Ausdauer und Ehrgeiz man mit der Telegrafie aufbringt (Biss), umso schneller kommt man voran und seinem Ziel näher, das Suchtpotential CW zu erleben und dabei stressfrei Freude an CW zu bekommen.


    Nicht nur das Forum hier bietet die Möglichkeit, Gleichgesinnte mit ähnlichen Absichten zu suchen, zu finden und sie anzusprechen. In einer zueinander passenden Gemeinschaft von 2 bis 5 Personen macht die Klartext-Telegrafie mehr Spaß, als bei oft langer und letztlich vergeblicher Partnersuche allein. Eine kleine, aber feine Gemeinschaft zu finden und sich zu organisieren sollte von Interessenten kein Problem sein.


    Im fortgeschrittenem Stadium wird deutlich, dass Klartext-QSO's von Inhalten lebt, von Themen der verschiedensten Art und von gegenseitig gestellten Fragen und Antworten. Da ist Themen-Kreativität gefragt wenn man nicht beim Standard-QSO stehen bleiben will und nach der Vorstellung wie oft zu hören, schon wieder QRT ist.


    Vielleicht geben meine Gedanken einen kleinen Anstoß und führen zu ähnlichem Ergebnis, wie es auf ICW erfreut zu beobachten ist.


    CWistische Grüße von


    Dieter DL2LE


    (Jeder hat das Anrecht anders zu denken und zu handeln als ich !)

  • Farnsworth ist meine Loesung.

    Moin Chris,


    "Farnsworthen" kann man machen, ja. Ich halte im Grunde nicht viel davon. Warum? Weil es darum geht, nachdem man die Buchstaben kann, Wörter im Ganzen zu erkennen. Das fängt beim simplen Wörten mit 2 Buchstaben wie "cq", "de", "tu", "dl", etc. an, die man dann bald nicht mehr mitschreibt und geht über die Q-Gruppen (schon 3 Buchstaben je Wort) weiter mit den AFU-Abkürzungen, die schon 4-5 Buchstaben haben bis hin zu längeren Worten, die häufiger vorkommen. Antennenanlagen, Funkgerätebezeichnungen und mehr.


    Dehnt man die Pausen innerhalb eine Wortes aus, so wird das Nachdenken gefördert. Und genau DAS sollte beim Morsen nie passieren - nachdenken müssen. Der Stopp eines jeden Fortschritts. Ein Wort mit Farnsworth klingt anders als in dem Zustand, in dem es richtig gegeben wird. Gutes Morsen sollte sich flüssig und nicht abgehackt anhören. Abgehacktes Farnsworth-CW ist so, als würde bspw. jemand die Worte eines Zeitungsberichtes Buchstabe für Buchstabe fix einzeln vorlesen, eine Pause machen usw. und nicht das ganze Wort im Zusammenhang vorlesen.


    Mit Farnsworth schafft man sich zudem das nächste Problem. Einen weiteren unnötigen Lernschritt: Das Zurückfinden zu normaler Länge. Ist genauso schwer wie mit 5 ZpM anzufangen und dann auf 70 oder so zu kommen.


    Die einzige Stelle wo ich für mich Farnsworth zulasse, ist zwischen den Worten. Einige Programme können das generieren so wie ebook2cw. So bleibt der Wortklang erhalten und wenn die Pause nur eine Einheit länger ist, fällt mir zumindest das QRQ-Training leichter. Wobei ich von Tempi > 130 ZpM rede.


    und das Empfangene auf dem Monitor dekodiert sehen könnte

    Naja, so kann man Schreibmaschinenschreiben lernen, aber nicht Morsen. Der Weg führt unweigerlich übers Ohr und das reflexartige Erfassen des Zeichens. Du kannst doch schon die Grundlagen, auf die Du aufbauen kannst. Jeder hat so seine schwierigen Zeichen, bei denen er stolpert. Hierfür gibts eine Software von G4ILO, Morse Machine. Dort geht es darum, die Balken nach unten zu bringen und zu halten. Klasse Sache, die Software. Ersetzt aber nicht den Rest, sondern trainiert nur das Abarbeiten von Problemen wie das Unterscheiden von H und 5 oder Ähnlichem.

    aber für mich ist das die einfachste und schnellste Methode

    Ein leider verbreiteter Irrtum. Deshalb rümpfen diejenigen, die CW mit Leib (Ohr und Hirn) und Seele (Spaß daran) ausführen, nicht ohne Grund die Nase. Es ist eben nicht die schnellste Methode. Denn ohne die "Krücke" Computer steht man schnell ziemlich hilflos da. ISSO.

    Ein- oder zweimal in der Woche CW üben wie man oft hört, reicht zu Beginn bei weitem nicht aus wenn man einigermaßen vorankommen will, das sollte allen klar sein.

    Genau, Dieter, da bin ich bei Dir. Tägliches Beschäftigen ist der Schlüssel zum Weiterkommen. Da bin ich auch bei Chris: Lieber täglich 5-15 Minuten etwas als nur einmal eine Stunde die Woche.

    Das Gehörlesen sollte man möglichst früh beginnen wenn man sich an Übungstexten abarbeitet.

    War eines der besten Tipps, die ich damals als "Jungspund" in Sachen CW von einem erfahrenen HSC Morsefreund im OV erhalten habe. Damals noch zu Zeiten ohne Internet. "Suche Dir ein QSO in der Landessprache auf 80 oder 40m, setze Kopfhörer auf, lege den Stift weg, schalte das Licht aus oder mache die Augen zu, lehne Dich bequem zurück und höre einfach nur zu. Wenn Du was erkennst - freue Dich! Wenn nicht - egal, weiter." Das Tempo etwas über dem Wohlfühltempo. Dann auch mal wieder etwas langsamer, wo man sonst hier und da Probleme hatte. Und plötzlich kann bei dem Tempo jetzt mehr verstehen. Faszinierend. Ja, das funktioniert auch heute noch. Entspannt rangehen.

    Je mehr Leidenschaft, Ausdauer und Ehrgeiz man mit der Telegrafie aufbringt (Biss), umso schneller

    Richtig. Regelmässig dosierte Einheiten je Tag führen weiter. Ruhig auch mal andere Tageszeiten probieren: Morgens, Mittags oder Abends. Gibt Unterschiede; jeder wird seine Tagesform finden.

    Vielleicht geben meine Gedanken einen kleinen Anstoß und führen zu ähnlichem Ergebnis, wie es auf ICW erfreut zu beobachten ist.

    Einen unbestrittenen Vorteil bietet ein Training auf iCW: Die Töne werden über die Audiokanäle der Rechner übertragen. Das bedeutet, dass man neben den Morsetönen auch ein Headset nutzen kann und somit sofort mit den Teilnehmern per Sprache interagieren kann. DAS ist im CW-Bereich von AFU nicht gestattet.


    Selbstverständlich muss das saubere Geben üben ebenso trainiert werden, damit Gegenstationen antworten oder am Ball bleiben. Aber auch hier gibts schöne Software, um sich zu trainieren. Hätte ich in den 70igern gerne gehabt, diese schönen Möglichkeiten.


    Sodele, Jürgen, Du hast nun sehr vielseitige Informationen aller Art erhalten. Ich hoffe, es ist etwas für Dich dabei.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

    6 Mal editiert, zuletzt von DF2OK ()

  • Das bedeutet, dass man neben den Morsetönen auch ein Headset nutzen kann und somit sofort mit den Teilnehmern per Sprache interagieren kann. DAS ist im CW-Bereich von AFU nicht gestattet.

    Das ist mir neu, habe noch nie gehört, dass crossmode verboten ist. Da mein K3 das hervorragend kann (ohne dass die Gegenststion die RIT einsetzen muss, habe ich schon oft alte Freunde, die gerade in einem SSB QSO waren in CW angerufen. CW obwohl man SSB Mode aktiv hat geht ebenfalls mit automatischer Frequenzanpassung.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hi Peter,

    natürlich ist es ok, im SSB-Bereich eine Station in CW anzurufen, aber im CW-Bereich jemanden in SSB anzurufen, ist zumindest fragwürdig, weil es gegen den Bandplan verstößt.

    73 und schönen Abend!

    Peter DL3NAA

    DL3NAA
    Name: Peter
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    Satis longa vita - Das Leben ist lange genug! (Seneca)

  • habe noch nie gehört, dass crossmode verboten ist.

    Moin Peter und Peter,


    okay, an Crossmode habe ich in diesem Fall nicht gedacht, ist natürlich auch eine Variante. Sogar Crossband und -mode. ;)

    aber im CW-Bereich jemanden in SSB anzurufen, ist zumindest fragwürdig, weil es gegen den Bandplan verstößt.

    Das war meine Intuition beim Schreiben.

    73 Michael, DF2OK.

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  • Danke fuer weitere wertvolle Hinweise und Tips!


    Leute sind nun mal verschieden. Mir graut es vor echten 8 wpm, denn ich 'zaehle' dann die Punkte beim V. Versuche verzweifelt, zumindest die einzelnen Buchstaben und Zahlen schneller gegeben zu erfassen, o h n e das Zaehlen! Macht das Sinn?


    Klar traeume ich davon, Worte zu erkennen und auch mal >normal< Gegen und Hoeren zu koennen. (Es gibt ganze Buecher in CW). Wobei auch 15 wpm eine Qual sind.


    Tja, jetzt habe ich mich als Spinner geoutet.


    72, Chris

    Buy expensive and cry only once! Chinese saying
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  • Mir graut es vor echten 8 wpm

    Moin Chris,


    das sind 40 ZpM. Das ist viel zu langsam, um CW nach den Klang zu lernen. Ich kenne das, ich bin in der Jugend im Kurs damit durch. X/ Sicher, bin froh, CW überhaupt gelernt zu haben. Aber später gemerkt, wie hinderlich das ist, gaaanz laaangsam anzufangen um dann einigermaßen auf übliche Tempi zu kommen. Lt. Statistik, die Fabian mal erstellt hat, finden die meisten CQ-Rufe bei RBN im Tempobereich von 70 ZpM / 14 WpM statt. QSO in der Regel auch. Mit dem Tempo hat man Spaß und findet Gleichgesinnte.

    o h n e das Zaehlen!

    Ich sag's mal krass, weil es stimmt: Wer mitzählt hat schon verloren. Und übt zu langsam. Es geht NUR übers Klangbild und die Bildung von Reflexen. Das heisst: Wir hören eine Tonfolge und das Gehirn weiß ohne Nachdenken sofort, was das ist. Reflexartigartig eben. Das gilt es zu trainieren. Wir hatten im Kurs eben mit dem grausam langsamen Tempo (und dazu noch eish5) begonnen. Ein weiterer swl, der neben mir saß, hatte die Morsezeichen grafisch (schon mal falsch, sich das Strich-Punkt-Zeugs zum Lernen anszusehen) auf einem Schummelblatt liegen und schaute drauf, als die laaaangsamen 5er-Gruppen gegeben wurden. Er hatte dann bei zunehmender Zeichenanzahl sehr viel Mühe, dem nachzukommen. Als der Ausbilder dann später das Tempo Richtung Prüfungstempo 60 anzog, war es vorbei und er 'raus. Schade.


    Kleiner Exkurs.

    Wer lange Zeit PKW fährt, denkt auch nicht mehr darüber nach, wann er bspw. schalten muss. (Automatikgetriebe mal ausgenommen, hi.) Oder noch früher: Zweiradfahren. Oder noch ein Beispiel. Als ich die ersten Stunden mit Fluglehrer im Segelflieger saß, war alles neu und noch nix im Muskelgedächtnis. Da wir mit Seilwinde starten, war allein die Startbeschleunigung von 0 auf 100 mit 2-3 Sekunden krass. Dann das Hochziehen und vieles mehr. Das legte sich später, weil die Prozeduren und das Fliegen ans sich immer wieder trainiert werden und es in Fleisch und Blut übergeht. Wie beim PKW-fahren sitzt das Gespür im Popo. Wenn die Grundlagen sitzen, gehts an immer mehr neue Übungen. Ab einer bestimmten Zeit des Trainings fängt das Genießen an, weil der Rest schon fast autonom abläuft. Und erst der erste Alleinflug und die Zeit danach. Aber: Alles braucht seine Zeit. Gehen lernen, Sprache, Radfahren, Autofahren und andere Tätigkeiten. Das wird nicht übers Knie zu brechen sein. Und: Dranbleiben!


    Zurück zum Morsen.

    Das automatische Erkennen beginnt mit dem Buchstaben und geht dann später in den Wortbereich über. Daher hat Ludwig Koch seinerzeit das Grundtempo seiner wirklich guten Methode auf 60 ZpM gelegt. Schaue bitte mal auf meine Website die Infos zur Lernmethode von L. Koch und weiterem an. Einfach damit mal neu anfangen. Mit G4FON (oder LCWO) als Platform. Mit Tempo 65 ZpM. Ohne Farnsworth. Da bleibt keine Zeit zum Nachdenken. Wenn die Zeichen sitzen, sitzen sie.

    Klar traeume ich davon, Worte zu erkennen und auch mal >normal< Gegen und Hoeren zu koennen.

    Das ist machbar, Chris. Du wärst nicht der Einzige, der sich der Aufgabe stellt und nach einer gewissen Zeit feststellt, dass sich die Mühe gelohnt hat.

    Tja, jetzt habe ich mich als Spinner geoutet.

    Nein, Chris, ganz und gar nicht. Eine absolut normale Reaktion. Wer bereit ist, sich rund 1/4 Jahr täglich 5-10 Minuten NUR um CW zu kümmern (und alle anderen Ablenkungen abstellt) kommt ans Ziel. Wie tausende weitere Funkamateure auch. ;) Warum wird das gebetsmühlenartig immer wieder (nicht nur von mir) so beschrieben? Weil es stimmt.

    CW / Morsen macht wirklich Spaß. Nur Mut! :thumbup:


    Linktipps für Interessierte: Motivationsfilm, englisch.

    Die ersten 18 Minuten sind dem Thema gewidmet.


    Sehr gute Literatur zum Morsen lernen, wo auch Mentaltechniken angesprochen werden. Von Carlo, IK0YGJ.


    Ich bin in den 90igern durch ein amerikanisches Buch auf die deutsche Koch-Methode aufmerksam

    geworden. Von da an gings bergauf und ich gebe den Tipp mal weiter: https://www.qsl.net/n1irz/finley.morse.html

    Das Buch: https://www.qsl.net/n1irz/bookmain.html Seine Website: https://www.qsl.net/n1irz/#morse

    73 Michael, DF2OK.

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  • Vielleicht habt Ihr ja auch einen Tipp für mich? Da ich bei 20 wpm immer noch dazu tendierte, zu zählen habe ich nach den ersten gelernten Zeichen Hören mit 30 wpm zu lernen begonnen - jetzt über einen Zeitraum von 6 Monaten. Ich stecke jetzt aber fest, da ich große Schwierigkeiten habe, 5 und H und X und = zu unterscheiden. Was kann da helfen? Vielleicht hab ich ja "Bohnen in die Ohren".
    vy 73
    ZP6CGE

    73 de Eike KY4PZ / ZP5CGE

    Wat de een sien Uhl is de anner sien Nachtigal
    Auf Englisch: Live and let live
    Und wenn's garnicht anders geht: "Einfach gaanich injuriern!" sagt der Hamburger

  • 5 und H und X und =

    Moin,


    dieses Programm half mir zumindest weiter:

    Hierfür gibts eine Software von G4ILO, Morse Machine. Dort geht es darum, die Balken nach unten zu bringen und zu halten. Klasse Sache, die Software. Ersetzt aber nicht den Rest, sondern trainiert nur das Abarbeiten von Problemen wie das Unterscheiden von H und 5 oder Ähnlichem.

    Die Software ist so angelegt, dass man nach Einstellen von Tempo, Tonhöhe und Zeichenvorrat loslegen kann. Gibt kein Ende, nur einen Programmabbruch. Nach dem Start wird ein Zeichen gemorst. Dann sollte die richtige Taste am PC gedrückt werden. Ist die Eingabe richtig, wird der entsprechende Balken in der Höhe erniedrigt und ein anders Zeichen wird gegeben.


    Zögert man mit der Eingabe, wird einem das Zeichen immer wieder vorgespielt, bis man eine Taste drückt. Ist die Eingabe falsch, so wird nach wie vor dasselbe Zeichen gegeben. Solange, bis man richtig liegt. Die Fehlversuche (und die Zeichen dazu) merkt sich das Programm und der Übende wird damit häufiger konfrontiert als mit DEN Zeichen, die sitzen. Nach einer gewissen Übungszeit merkt man schon optisch, wo die Probleme sind. Feine Sache, das Ganze. Setzt man das Üben mehr als bspw. eine halbe Stunde fort und ermüdet, erhöht sich die Fehlerrate und die Balken schnellen wieder hoch. Dann ists Zeit zum Abschalten.


    Es wird sich - bis auf die Ton- und Tempoeinstellungen - nix gemerkt. Das Programm ist zum Lösen der genannten Probleme schon gut geeignet. Zum normalen Morsen lernen würde ich es nicht nehmen wollen.

    73 Michael, DF2OK.

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  • Hallo Gemeinde,

    ähnlich ist Morse Machine für Android.

    Mit dem Smartphone kann man denn an jeder Ecke mal kurz CW üben. Die Zeichen hatte ich so relativ schnell drauf. Mit der App kann man auch Abkürzungen üben.

    Jedoch hapert es bei mir auch an den Abständen zwischen den Zeichen.

    Ich werde auf jeden Fall dranbleiben.

    Erste QSO´s gehen auch schon. Klartext QSO´s (noch?) nicht. Ich denke rauf aufs Band ist die richtige Empfehlung. Bin dabei echt aufgeregt! Naja, und QSO-Kathastrophen gabs auch schon. Aber auch schöne Verbindungen.

    Danke an alle CWisten die mit Anfängern Geduld haben!


    73, Thomas

  • QSO-Fähigkeit


    An dieser Stelle will ich folgendes deutlich machen.


    Mit welcher Fehlerrate man seine ersten QSO’s oder Gehversuche auf Kurzwelle wagen sollte, ist nirgendwo beschrieben. Da gibt es sehr unterschiedliche Betrachtungsweisen hierzu. Mit welcher (Un) Fähigkeit sich der Eine aufs Band traut, das würde einem anderen OP nie in den Sinn kommen. Was man gelegentlich auf dem Band zu hören bekommt, schreckt selbst einen toleranten OP manchmal ab und zum Glück kommt es selten vor.

    Neben dem QSD kommt meist noch hinzu, dass man seinen Standard-Text gerade noch abzuspulen weiß, aber selbst nichts versteht, von dem was der Partner bei gleichem Tempo mitteilt.

    An dieser Stelle muss ich wieder auf die Vorzüge von ICW hinweisen, wo man seine QSO-Fähigkeit mit Gleichgesinnten trainieren kann, bis man für die Öffentlichkeit fit und für die Kurzwelle QSO-Fähig ist.

    Die unmaßgebliche Meinung von

    Dieter DL2LE

    (Jeder hat das Anrecht anders zu denken und zu handeln als ich)

  • Das eigene Geben würde ich mit einem beliebigen Decoder wie z.B. cwget üben. Gebe ich sauber genug, damit der Decoder mein Gemorse fehlerfrei decodieren kann? Stimmen die Pausen zwischen Buschstaben und Worten? Damit kann man beliebige Texte morsen und die eigene Gebe-Qualität trainieren.


    Beim Hören würde ich *grundsätzlich* auf einen Deocder verzichten. Sonst hängt man unweigerlich mit mit den Augen am Bildschirm und liest, statt zu hören. Zumindest geht mir das so.