ALT-512 plus Transverter

  • Heute habe ich einen2m Transverter aus der Ukraine getestet und dabei einige neue Erkenntnisse gewonnen. Ich habe die fertig aufgebaute Version inkusive Abschwächerplatine bestellt und innerhalb von 8 Tagen geliefert bekommen. Empfindlichkeit ist super, Ausgangsleistung knapp 10W. Die Version komplett mit Abschwächer habe ich genommen, weil die Elecraft KX3 / KX2 im Gegensatz zum ALT-512 keinen mW Transverterausgang haben. In dieser Konfiguration kann ich den Transverter mit <10W ansteuern. Die Innenverdrahtung ist ideenreci gelöst. Man kann je eine KW und UHF Antenne direkt anschließen. Ist der Transverter aus, wird über Relais die KW Antene durchgereicht, wird der Transverter eingeschaltet, ist die UKW Antenne angeschlossen.

    Mit dem Alt-512 habe ich den Transverter nun so betrieben, dass ich ihn einfach auf 28MHz geschaltet habe. Zu meiner Überraschung konnte ich feststellen, dass die OFFSET Korrektur, die eventuelle Ablagen des 116 MHz Oszillators ausgleicht auch auf 10m funktioniert. Mit dem XG3 auf 144.220,000 konnte ich mit dieser Korrektur den ALT-512 so einstellen, dass die Frequenzanzeige bei 50Hz Filterbreite nun genau 28.220,000 anzeigt. Da der ALT-512 auch FM kann, ist die Kombination sicher für SOTA Freunde interessant. Wer den Transverter nur mit dem ALT betreiben möchte, nimmt einfach die Version ohne Abschwächer Platine, dann bekommt er auch die 144 richtig angezeigt :)
    Das ganze hat mich < 100 Euro inkl. Versand gekostet.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo, ich habe hier die 70 cm Version. Allerdings ein noch nicht angetasteter Bausatz mit Abschwächer und Gehäuse. Ich habe den mal gekauft, dann aber doch nicht benötigt. Bei Interesse einfach melden.


    73, Holger - DL9DHA

  • Moin allerseits. Sollte sich da was verbessert haben ... ? Hatte mir seinerzeit lieber den FA Transverter gekauft weil das Teil aus der Ukraine keine so guten Kritiken bekam ..... ich lasse mich gerne etwas besseren belehren ... zur Zeit auch hier ein Elecraft 2m Transverter in Betrieb... im Preis ist natürlich der Ukraine Transverter unschlagbar.... was ist aber im Contest wenn an einer guten Antenne HOCHBETRIEB herscht los .... Peter würde mich echt interessieren ! Bringe dir die anderen zwei gerne noch mit vorbei zum Austesten !!!

    73/2 Andreas

  • Andreas, ich schrieb:


    Da der ALT-512 auch FM kann, ist die Kombination sicher für SOTA Freunde interessant.

    Ich werde immer wieder von SOTA Freunden gefragt, was denn mit 2m ist. Bisher war meine Antwort immer: Nimm eine Handfunke mit. Kostet wenig, reicht für SOTA aus. Mit diesem Transverter können die SOTA Fans dann sogar SSB vom Berg machen.
    In der Praxis konnte ich bisher nichts testen, da es auf 2m nur rauscht, Das einzige Signal das zu hören war, war APRS mit S9+40. 2kHz daneben war von dem nichts mehr zu hören.


    Ob das reicht, weiss ich nicht, da muss ich schon auf den nächsten Contest warten, da wird ja erfahrungsgemäß das 144MHZ- Rauschen von Amateurfunkern gestört.

    Viele der Contest -Fans mit denen ich Kontakt habe benutzen einen K3/10 als Basisgerät und einen Kuhne Transverter, da wird dieses <100 Euro Gerät sicher nicht ran kommen, aber das tut der FT817 auch nicht :)

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Ich habe diesen Transverter auch im Einsatz mit dem KX2. Er läuft sehr gut. Die Empfindlichkeit ist gut, die Sendeleistung 10 Watt. Leider ist aber nicht ganz frequenzstabil. Durch die Erwärmung kann er ein paar 100 Herz wandern. Das ist im Contest kein Problem, aber wenn man ein längeres QSO führt. Ich habe damit zwei mal am Schweizer Minicontest gearbeitet, wo kleine Stationen mit kleinen Leistungen im Einsatz sind und keine Übersteuerungen festgestellt.


    Ich habe die Version ohne Abschwächer eingepflegt. Die minimale Leistung vom KX2 ist 100 mW, was sehr gut passt. Mit einer automatischen Umschaltung ist sichergestellt, dass der KX2 nie mit einer höheren Leistung sendet und der Transverter sicher ist. Diese Konfiguration ist kompakter und leichter als die Fertigversion.


    73, Peter - HB9PJT


    Details zu meinem Transverter: https://drive.google.com/file/…BtkEnXOU/view?usp=sharing

  • Hallo


    Ich habe meine SOTA Erfahrungen hier schon mal eingestellt:


    https://reflector.sota.org.uk/…ssb-with-low-budget/21150


    Mit der Kombination war ich mittlerweile schon ein paar Mal auf den Bergen. Tests mit benachbarten Stationen ergaben, dass sie nur wenige kHz neben meiner Sendefrequenz aktiv sein konnten. Ich fahre den Transverter mit ca 8 Watt Ausgangsleistung.


    Allerdings hat es sich schon gezeigt dass die Frequenzstabilität nicht sooo hoch ist. Es gibt in www schon Hinweise auf ein upgrade mit TCXO für digitale Spielarten.


    Viele Grüße - Armin

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  • Moin !


    Was heißt denn Frequenzstabilität nicht so hoch ?

    Im laufe eines QSOs mehr als 100-200 hz ?


    73, Olaf

  • Moin,


    würde mich ebenso interessieren. Falls mein sehr betagter IC211E inklusive aller Modifikationen mal ausfallen sollte, wäre ein Transverter ein passender Ersatz.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Hab mir mal in Ruhe die Schaltung angesehen. Ohne schlechtmachen zu wollen: da häuft sich eine Reihe von "dont´s" oder preisgünstigen Kompromissen an.

    - der LO ist nicht sonderlich rauscharm, es fließt unnötig Strom durchs Quarz

    - die 8V sind nicht rauscharm

    - FET_Mischer: IIP im Keller

    - Vorverstärkung nicht wegregelbar (höherer IP)

    - Sendetiefpass: ein Witz


    na, usw..


    Selbst nutze ich für 2m und 70cm separate Geräte, in denen man ordentliche Ringmixer, Diplexer, Filter verbaut und wo zig Milliwatt LO-Pegel stattfinden.

    Eine andere Welt.


    Es gab im FA mal eine Beitragsfolge zu ordentlichen Transvertern. Schaut Euch mal den Aufwand an. Das hat alles einen Sinn.


    Wer als Nichtselbermacher bei SSB / Kuhne etc. fertig kauft, wird irgendwie immer vom Preis erschreckt. Ist nur Mangelinfo, in diesen Kästchen steckt alles drin, was Contesthärte abkann und in Sachen DX meist besser ist als der nachgesetzte TRX.


    Die UA-Transverter nicht zu kaufen, kann das erste Geld im Sparschwein für eine bessere Lösung sein.


    Nur meine persönliche Sichtweise.

    73 de Jochen.

  • Olaf, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, sind das während einem längeren QSO vielleicht so 50-70 Hz bei meinem Transverter. Bei WW und SSB kann man ein bisschen nachstimmen. Aber je nach Digitalmode zuviel.


    Edit: Meinen Transverter habe ich kompakt aufgebaut und deshalb keinen Kühlkörper genutzt. Deshalb wird das Gehäuse relativ warm wird beim Senden über längere Zeit. Dadurch erwärmt sich auch der Oszillator, was zur Frequenzinstabilität führt. Diese ist bestimmt deutlich kleiner, wenn ein Kühlkörper verwendet wird.


    73, Peter - HB9PJT

    Einmal editiert, zuletzt von HB9PJT ()

  • Jochen, ich verstehe nicht, was Du genau meinst mit "- Vorverstärkung nicht wegregelbar (höherer IP)". Dein Punkt irritiert mich. Warum sollen die 8 V nicht rauscharm sein? Es gibt viele Transverter, welche das ähnlich machen mit der Speisung. Bitte um mehr Info. Besten Dank.


    73, Peter - HB9PJT



  • Ja, Jochen, so ähnlich haben wir auch gedacht und uns -hier nachzulesen- mal sehr viel arbeit gemacht. Leider war dann das konkrete Interesse der YL/OM doch nicht so groß und wir mussten das Projekt aus finanziellen Gründen stoppen. Geiz ist eben doch gerade bei Funkamateuren besonders geil und da wir

    1. zu klein sind, um solche Risiken zu stemmen

    2. ums verrecken nicht inAusbeiter-Ländern produzieren werden

    wüsste ich nicht, wie wir da weiter kommen könnten. Mir hat DK1HE sehr leid getan, dass er sich die ganze Arbeit umsonst gemacht hat.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo HB9PJT Peter,


    50-70 hz hört sich gut an. Das langt für SSB auf 2m aus.


    Mal sehen, wie ich das Gerät an Land bekomme, hier nix Paypal........


    73, Olaf

  • Hallo FI-Peter, hatte ich garnicht im Blick. Schade. Aber die Transverter-Geschichte scheint schon immer nicht eben billig und mit Stückzahlen gesegnet gewesen zu sein. Schau dir die DC8RI - Transverter via FA an, bei 320eur gings wohl mal los. Reich ist da garantiert niemand geworden...

    Bei Kuhne legst Du für ein Spitzenprodukt 1,5keur auf den Tisch.


    Noch zum PJT-Peter: die üblichen 78(L)xx - Regler sind nicht rauscharm. Es gibt extra low noise Typen. Selbst verwendete ich eine OPamp-Schaltung. Dann einen beheizten TCXO, Quarzfilter, dahinter Vervielfacherstufen.... usw. .

    Bei Municom war ich guter Kunde...

    In ganz normalen Allmode-Geräten für VHF / UHF wird die "AIP"-Funktion über eine ändrbare G2-Spannung des dualgate FETs der ersten Verstärkerstufe realisiert. Es sinkt die Verstärkung und der IIP wird höher.


    Nun gut, der eine oder andere wird den Preis der UA-Baugruppe zumindest einordnen können. You get what you .... 8)


    freundliche 73! Jochen

  • Jochen, Danke für Deine Info. So schlecht sind die 78-er Regler nicht, sie sind ja auch in vielen kommerziellen TRX so verwendet. Aber man kann es aufwendiger und besser machen.


    Hast Du schon jemals einen kommerziell hergestellten VHF Transverter gesehen mit einer AIP-Funktion? Beim VHF Contesten habe ich eine solche AIP Funktion nie vermisst. Wenn es zu laut wird, muss der Mastvorverstärker ausschaltbar sein bei einer grossen Station.


    73, Peter - HB9PJT

  • Also zu Contestzeiten waren unsere Vorverstärker nicht abschaltbar. Da waren fette MGF13xx und MGF16xx mit 500mA Ruhestrom drin. Mast-Preamp mit Kühlkörper.


    Welcher kommerziell hergestellte Transverter hat einen DG FET als RX-Mischer? Ich kenne keinen (vernünftigen).


    Schau mal ins Datenblatt des BF998 von NXP. Unten wird so ALC-Beipiel gezeigt. Die AIP-Funktion z.B. der Kenwood TM-255 und TM-455 ist so gelöst und damit sind die nicht allein.


    Wenn Du G2 vom festen Spannungsteiler abtrennst / auf ein Poti legst, kannst Du das Transverterlein ja pimpen. :D


    Du hast Recht, bei dieser LO - Schaltung hilft weiterer Aufwand sowieso nicht und der 78L08 ist dann auch sehr egal.


    73 de Jochen!

  • Hallo


    Ich muss gestehen, dass ich technisch nicht so fit bin, wie wohl die meisten von euch. Für Änderungen im Schaltungslayout reicht es nicht.

    Solltet ihr allerdings umsetzbare Ideen haben, den Transverter zu verbessern... wäre ich wohl nicht der einzige der zum Lötkolben greift.


    Es ist sicher allen klar, dass man für dieses Geld kein highend Gerät erwarten kann. Hochwertige Transverter kosten sicher nicht ohne Grund über das 20fache.

    Für mich ist es einfach interessant, dass ich mit knapp einem Kilo mehr auch auf UKW vom Berg aus aktiv sein kann.


    Viele Grüße - Armin

  • Armin, Du könntest unter 400eur in die Hand nehmen, damit ein ausgereiftes Modul erweben und die ganze Peripherie selbst stricken. Garantiert deutlich unter 1kg. Es wird immer über den Preis gesimpelt: das Rausch-/Verstärkungsszenario der gesamten Empfangskette ist der Kern. Über die 1dB Rauschansage von UT5 lach ich mich tot. Wie auch über den Sendetiefpass.


    Am UT5 - Gerät gibts eine konzeptionelle Schwäche, das ist der RX-Mixer. Und damit ist das Ding durch. Diesen Fehler kann man nicht beheben. Allein ein brauchbarer Mixer von MCL kostet um 35eur. Es ist sinnlos, da herumzubasteln. Geld sparen, ordentliche Transverterbaustelle eröffnen.


    Wie FI-Peter fein bemerkt: Geiz ist ungeil. Ich bin langjähriger DUBUS-Patient. Kann ich empfehlen.


    Lest doch mal die vielen Sachen von DB6NT, DF9LN, DK2DF, YOxxx . Die Beiträge der G4-Fraktion.


    71, Jochen