REUSENDIPOL

  • Moin moin liebe Gemeinde,


    ist hier jemand der Erfahrungen mit Reusendipolen hat?

    Sind diese wirklich so bandbreit und ruhig im RX wie man liest?


    Ich spiele mit dem Gedanken eine für 20 und/oder 40m zu basteln.


    Müssen eigentlich die Enden des mehradrigen Strahlers am Ende elektrisch verbunden sein? Gibt es eine Faustformel für den Durchmesser, ist die Anzahl der Einzeladern wichtig?


    Wenn jemand Erfahrung, oder gute Links zum Thema hat, wäre ich dankbar.


    73 Mario, DD7CW

  • Ein "Reusendipol" ist elektrisch gesehen ein dicker Dipol mit kleinem Schlankheitsgrad (= das Verhältnis zwischen Drahtdurchmesser und Wellenlänge). Die Reuse bildet einen dicken Draht nach. Die Dicke bzw. der Schlankheitsgard eines Strahlers wirkt sich auf die Antennenimpedanz, auf die Güte und auf die mit der Güte zusammenhängende Bandbreite aus. Ein Dipol wird mit kleiner werdendem Schlankheitsgrad breitbandiger in Bezug auf seine Eingangsimpedanz respektive seines VSWR. Ruhiger ist er nicht unbedingt.


    DK4SC hat seinen Aufbau seines dicken Dipols in Bildern dokumentiert
    https://dk4sx.darc.de/dickerdipol.htm


    Oder bei DK1KK mit Messungen.

    https://dk1kk.jimdo.com/antennen/


    Die zugrunde liegenden theoretischen Zusammenhänge, Simulationen und Grafiken finden sich z. B. hier:

    https://www.researchgate.net/p…Cross_Cage_Dipole_Antenna


    Unter dem Stichwort "cage dipole antenna" findet die Suchmaschine deines Vertrauens massig Beispiele aus dem englischsprachigen Raum.


    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    4 Mal editiert, zuletzt von DL4ZAO ()