LiFePO4 Akkus

  • Hallo Freunde,

    ich bin ganz froh das quasi durch Versehen es zu einer Gegenüberstellung von Blei Gel zu LiFepo4 gekommen ist.

    Der Ton dabei, sorry aber in der Schriftform passiert das zu leicht, man sieht und hört einfach nicht das nonverbale. Den beiden die mir hier viele gute Informatonen geliefert haben wünsche ich es nicht zu ernst zu nehmen.

    Ein 20A Trx ist bei uns meistens nicht das Maß der Dinge. Zumindest nicht portabel. Ich lese aus den Beiträgen quer dass das "richtige" maß für eine portabel Aktion von ein paar Stunden QRP-Trx 7,5Ah BleiGel oder 4,5Ah LiFePo4 ist. Das sind dann auch 2kg Unterschied.

    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Ich habe gesehen, dass die Frage zum Bleiakku gestellt ist. Hier trotzdem meine Erfahrung mit einem LiFePo4 Akku mit 12.8 V und 15 Ah. Ich habe letzten Monat damit am Schweizer NMD Contest in SSB mitgemacht mit einem FT-891 und 100 Watt Sendeleistung.


    Am Ende des vierstündigen Contests hatte der Akku noch Kapazität für etwa 15 Minuten Betrieb, somit also 4:15 mit 100 Watt in SSB mit viel CQ rufen. Der FT-891 nimmt beim Empfang 1A auf und beim SSB Senden mit 100 Watt und grosser Sprachkompression etwa 8.5 A im Durchschnitt.


    Somit habe ich etwa 1:25 h gesendet und 2:50 h empfangen mit 15 Ah.


    73, Peter - HB9PJT

  • Habe heute Vormittag meinen Akku für den nächsten BBT hier bestellt. Scheinen auch die von Vision zu sein:

    https://www.akkuline.de/lfp124…on-lifepo4-batterie-15661


    gibt da bei Vorkasse mit Überweisung nochmal 5% - für die 5Ah, 60 Wh also 77,90

    Der Akku ist heute gekommen - hat nicht die angegebenen 5 Ah sondern die aus dem Typ eigentlich ersichtlichen 4,5 Ah.

    Trotzdem halte ich das Angebot für ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Woanders kostet diese Kapazität von Vision bis nahezu das Doppelte (beim großen C)

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


    hpe cuagn !!


    DARC DOK B12 | DL-QRP-AG #490 | FISTS #18187 | SKCC #12673 | GQRP #17504

  • Der Akku ist heute gekommen - hat nicht die angegebenen 5 Ah sondern die aus dem Typ eigentlich ersichtlichen 4,5 Ah.

    Trotzdem halte ich das Angebot für ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Woanders kostet diese Kapazität von Vision bis nahezu das Doppelte (beim großen C)

    Zu den Kosten: der LFP124.5 Ersatzakku für Bleiakkus mit 12V und 5Ah (60Wh) wird für 82,00 € verkauft.

    Hat aber noch eine "BMS Schutzbeschaltung" eingebaut. Schutzbeschaltung ist hier etwas verwirrend.


    Der von mir verwendet WINA 10Ah Akkubausatz kostet mit 87,45 € nur etwas mehr und mein Akkulader balanciert die Zellen beim Laden aus. Was sollte man also wählen?

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Zumindest Zellen höherer Kapazität sollten ein Balancermodul enthalten. Ein Balancer verlängert auf jeden Fall die Lebensdauer des Akkus. Ohne Balancer muss man sich darauf verlassen, dass die Zellen auf Gleichheit selektiert sind und auch vollkommen gleichmäßig altern. Sonst bestimmt die schwächste Zelle das Verhalten des Gesamtpacks.


    Ein Batterie-Management-System (BMS) leistet nach meinem Verständnis mehr als nur Balancierung, wie z.b. Temperaturkontrolle und Spannungsdiagnose.


    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Wolfgang,


    die Frage bleibt, wie willst Du dann mit der "richtigen" Spannung/ Strom laden?


    Bei einem BMS ist der fest gelegt.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo Uwe,


    wie meinst Du das:

    ...

    die Frage bleibt, wie willst Du dann mit der "richtigen" Spannung/ Strom laden?


    Bei einem BMS ist der fest gelegt.

    Das klingt für mich, als würde mich das BMS bei Ladestrom und Ladespannung zu sehr einschränken.

    Die mir bekannten BMS begrenzen die Spannung nach oben und unten, den Entladestrom nach oben und einige balancieren auch noch. Von einer Ladestrombegrenzung ist mir nichts bekannt. Ich kann z.B. bei meinem Akku (6,6 Ah) allemal mit 5 A laden (mehr macht mein kleines Ladegerät nicht). Beim maximalen Ladestrom muss ich mich ansonsten nach den Zellen richten. Kleinere Ströme sind natürlich auch möglich. Die maximale Ladespannung, auf die das BMS begrenzt, darf sowieso keinesfalls überschritten werden. Ich kann da jetzt keinen Nachteil durch das BMS erkennen. Habe ich da was übersehen?


    73 von Ludwig

  • Kann hier mal jemand erklären , wie lange man mit einem solchen Akku qrv sein kann, also Stunden mit qrp-Leistung bzw. auch mal mit 100 Watt? Da ich seit 2 Jahren antennegeschädigt bjn, wäre die Verwendung eines solchen Akkus im Freien sicher ein Gewinn. Also ihr Spezialsiten und Verwender dann rückt mal heraus, wie lange man mit einem solchen Akku arbeiten kann, ogne ihn neu aufzuladen?

    Da ich gerade von einem Lighthouse-Feldtest zurück bin, wollte ich nochmal auf o.g. etwas ältere Frage zurückkommen.

    IC706 mit ca. 100W und Eigenbau LiFePo mit 32650 Zellen paarweise 4x hintereinander = 10Ah. Betrieben über ein BMS CF-4S30A-A.

    Nach 70min Betrieb und 66 QSOs mit einem Send/Receive Verhältnis von ca. 1:1 wurden vom Ladegerät beim Wiederaufladen 3,7Ah angezeigt.

    Anderntags habe ich mit dem Akkupack sogar meine ausgesaugte Autobatterie (2h Zündung und Lüfter an und vergessen) wieder zum Leben erweckt. Einfach zur Autobatterie parallelgeschaltet, 5min dran gelassen und ich konnte wieder starten. Hat dem LiFePo nichts ausgemacht und war nicht mal leer. Das nur mal als Erfahrungsbericht aus der Praxis.

    Um auf die andere Frage noch einzugehen, was man vom BMS erwarten kann, so habe ich das bisher nicht genau untersucht. Ich lade den Akku

    entsprechend den technischen Daten für die konkrete Zelle (hier Ladeschlußspannung 3,6V) über das zwischengeschaltete BMS mit einem für LiFePo bestimmten Ladegerät mit exakt eingestellter Ladeschlußspannung für den Akkupack (hier 14,40V) und hatte bisher keine Probleme.

    73 de Chris DL1BSN

    Einmal editiert, zuletzt von DL1BSN ()

  • Hallo Chris,


    danke für den Bericht.


    Noch eine Frage, warum hast du das BMS CF-4S30A-A , ein 30A BMS, gewählt?


    Nach deinen Angaben hast Du 2x 4 x LiFePo4 32650 Zellen verwendet.


    Vielleicht passt diese Datensammlung für die LiFePo4 32650 Zellen.
    Link:
    https://www.akkukaufhaus.de/ak…-akku-mit-anschlussfahnen


    Ich beziehe mich dabei auf die Angaben für einen empfohlenen Ladestrom:

    400mA - 3A ( je nach Qualität des Ladegerätes und Lebensdauerwunsch, empfohlen 2A)

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo Uwe,

    Meine 5AH Zellen (die mit Schraubanschluß) sind bei i-tecc mit 15A Dauerentladestrom angegeben. Bei 2 Zellen parallel dann 30A. Das passt dann ganz gut. Da auch die Stromaufnahme bei 100W TRCVs um die 20A liegt, ist da auch ausreichend Reserve, ohne daß die Schutzschaltung anspricht. Die BMS unterscheiden soviel ich weiß auch nicht zwischen max Lade und Entladestrom. Der Ladestrom wird sowieso durch das angeschlossene Ladegerät bestimmt (bei meinem kann man den manuell nach Bedarf einstellen). Das Ladegerät muß also zum Akku passen, was den zulässigen Ladestrom angeht. Das BMS ist nur fürs Grobe. Auf meinen Zellen steht als empfohlener Ladestrom 0,3C. Für den 10Ah Akku habe ich das Ladegerät dann auf 3,3A eingestellt, manchmal auch auf 5A.

    vy73 de Chris DL1BSN

  • Im Koffer habe ich 4 Stück Schraubzellen fest auf einer Platte mit Haltern:

    https://shop.lipopower.de/LiNA…h-32V-10C-Headway-40152SE

    Dazu ein Ladegerät SKYRC e4, eingestellt auf 1A (1/2/3A wählbar). Das geht schnell genug und nichts wird warm. Den XH-Balanceranschluss habe ich über einen 4x Kippschalter abschaltbar gestaltet. Theoretisch könnte ich jetzt sogar den IC-7300 einpacken.... aber für unterwegs bleibts beim neuen kompakten SDR_TRX mit altem LDG_Tuner, sogar die gepimpte DL_QRP_PA könnte mit....

    73! Jochen

  • sogar die gepimpte DL_QRP_PA

    Moin Jochen, OT,ich weiß, aber DAS interessiert mich natürlich, kannst du etwas näheres dazu sagen?

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Ola Peter - klar doch.

    - die erste Stufe ist raus

    - der Ausgangs-DLK ist für den Eingang verwendet (steht hochkant)

    - ein neuer größerer DLK ist jetzt am Ausgang mit 1/1/4 bewickelt

    - die Gatespeisewiderstände sind 39 ohm

    - die Potis 2 und 3 sind 2k

    - der Ruhestrom ist auf 2 x 250 mA eingestellt

    - ob ich die Gegenkopplungs-Rs geändert habe, weiss ich nicht mehr....


    Dahinter klebt der umschaltbare 6fach Tiefpass von KNE.


    Jetzt noch der werbefreie Bogen zu on topic:

    In einer Folgefirmware eines bestimmten QRP-TRX könnte ich mir einen TimeOutTimer und eine Unterspannungsabschaltung zumindest ins soft off z.B. so bei 10.8V vorstellen - um meine LiFePOs zu schützen, wenn ich vor dem Funkgerät eingenickt bin. :thumbup:


    Wenn wir früher bei 855 kHz heimlich unter der Bettdecke weggenickt sind, kostete es nur eine neue R6....


    73 de Jochen!

  • Danke Chris,


    damit ist deine Auswahl klar!

    Hallo Uwe,

    Meine 5AH Zellen (die mit Schraubanschluß) sind bei i-tecc mit 15A Dauerentladestrom angegeben. Bei 2 Zellen parallel dann 30A. Das passt dann ganz gut. Da auch die Stromaufnahme bei 100W TRCVs um die 20A liegt, ist da auch ausreichend Reserve, ohne daß die Schutzschaltung anspricht. Die BMS unterscheiden soviel ich weiß auch nicht zwischen max Lade und Entladestrom. Der Ladestrom wird sowieso durch das angeschlossene Ladegerät bestimmt (bei meinem kann man den manuell nach Bedarf einstellen). Das Ladegerät muß also zum Akku passen, was den zulässigen Ladestrom angeht. Das BMS ist nur fürs Grobe. Auf meinen Zellen steht als empfohlener Ladestrom 0,3C. Für den 10Ah Akku habe ich das Ladegerät dann auf 3,3A eingestellt, manchmal auch auf 5A.

    vy73 de Chris DL1BSN

    73 de Uwe
    DC5PI

  • LiFePo4 gilt als eigensicher und langlebig, leider auch relativ teuer. Beim Aufbau aus Einzelzellen würde ich auf ein BMS nicht verzichten, nach meinen Erfahrungen haben auch auf einmal gekaufte Zellen nicht immer völlige Übereinstimmung. Bei einer fertigen Batterie sollte man wissen, ob ein BMS eingebaut ist, es übernimmt ja auch die Unterspannungsabschaltung, falls das Ausschalten vergessen wird. Solide Technik, die Parameter passen gut zur 13,5V-Technik.

    Nur halb so schwer und auch preislich günstiger sind die LiPo-Akkus aus dem Modellbau (und wohl in den meisten Powerbanks sowie viele Einbauakkus), ich verwende sie im QRP-Gerät. Z.B. C=850mAh/14,4V, Ladestrom 1C, Entladestrom 20-30C Preis um 9€, etwas größer wie ein 9V-Block. Sie haben meist kein eingebautes BMS, Balancer muß also beim Laden dran und Unterspannungsabschaltung fehlt auch, also am besten gleich BMS mit einbauen. Es gibt so einige Besipiele aus dem Flugmodellbau, bei denen sie in Brand geraten, was aber bei der gelegentlichen Misshandlung schon mal vorkommen kann ( Akku kommt nach 50C-Entladung vom Flug heiß zurück, wird schnell mit 30C aufgeladen, soll ja in 10min wieder starten, wen wundert es, wenn er dann qualmt?)

  • , ich verwende sie im QRP-Gerät. Z.B. C=850mAh/14,4V, Ladestrom 1C, Entladestrom 20-30C Preis um 9€, etwas größer wie ein 9V-Block.

    Hallo,

    da begegnen wir wieder der Problematik mit den zu hohen (bei 4 Zellen) bzw. zu niedrigen (bei 3 Zellen) Spannungen.

    Hat jemand Erfahrungen, zB. bezüglich HF-Störungen, mit DC-DC-Wandlern im QRP-Bereich gemacht, die die Ausgangsspannung über den Entladebereich konstant halten? Bisher finde ich lediglich Vorschläge mit vorgeschalteten Dioden oder einem low-drop-Spannungsregler.

    73 Wolfgang

  • Hallo,

    da begegnen wir wieder der Problematik mit den zu hohen (bei 4 Zellen) bzw. zu niedrigen (bei 3 Zellen) Spannungen.

    Welche Problematik?

    Ich benutze ausschliesslich 4-Zellen LiFePo4, von 900mAh, 1.2Ah, 5Ah, 8.4Ah und neu 100Ah


    Hier die von mir aktuell verwendeten Geräte:

    10V-16V …..... Yaesu VX-7R
    11V-16V …..... Yaesu FT-1D

    11V-16V …..... Yaesu FT-3D
    11.7V-15.8V .. Yaesu FTM-10
    11V-16V ...….. Yaesu FTM-400D
    12.5V-15.1V .. Yaesu FT-2000 (13.8V +/- 10%)
    11.7V-15.9V .. Icom IC-7000 (13.8V +/- 15%)

    11.7V-15.9V .. Kenwood TS-480 (13.8V +/- 15%)

    11.7V-15.9V .. Kenwood TS-59SG (13.8V +/- 15%)


    An 4-Zeller LiFePo4
    DL-QRP-AG … "Der SOLF"

    DL-QRP-AG … MA-12

    Elecraft...…….. KX-1 (7V-14V . . .)
    Diverse APRS


    Ferner (ehemaliger Bestand, die gängigsten Geräte)

    9.0V-16V ……. Yaesu VR-500

    11.7V-15.9V .. Yaesu FT-817 (13.8V +/- 15%)

    11.7V-15.9V .. Yaesu FT-857 (13.8V +/- 15%)

    11.7V-15.9V .. Yaesu FT-897 (13.8V +/- 15%)


    Fred

    SOLF-Owner Group #005 Vy 72 / 73 de Fred :thumbup:

    2 Mal editiert, zuletzt von HB9JCP ()

  • Hallo Wolfgang,


    da begegnen wir wieder der Problematik mit den zu hohen (bei 4 Zellen) bzw. zu niedrigen (bei 3 Zellen) Spannungen.


    da gibt es keine Problematik. Zum einen sind die 14,4 V die maximale Ladespannung und zum anderen verkraften die meisten Funkgeräte auch 14,4 V (13,8 V + 10 % = 15,1 V).


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!