LiFePO4 Akkus

  • Hallo Ingo und Fred,


    im Titel dieser Diskussion steht zwar LiFePo, DL8LRZ hatte aber auch LiPo aus dem Modellbau erwähnt. Die Spannungsangabe bezog sich auf diese und der Beitrag von DL1GWW auch.


    73 von Ludwig

  • Ich habe Wolfgang, DL1GWW zitiert der sich auf die Aussage von DL8LRZ bezog in welcher er sich explizit auf zur LiFePo4 äusserte
    (LiPo sind nicht halb so schwer wie LiFePo4, aber evtl. halb so schwer wie PB, Blei/Vlies oder AGM??)

    Meine 100Ah LiFePo4 wiegt 14kg, die 90Ah Blei/Vlies-Solarbatterie unterm Tisch hier 34kg ;)


    LiPo Ist eine Zusammenfassung der Energieträgergruppe unter welche diverse "Laborierungen" gehören, unter anderem eben auch die LiFePo4

    Wir vom Gefahrgut und als extremste Stelle die IATA, unterscheiden nicht zwischen den verschiedenen Typen Lithium-Batterien

    LiPo ist der allgemeine Sammelbegriff.

    SOLF-Owner Group #005 Vy 72 / 73 de Fred :thumbup:

  • Hallo Fred,


    unabhängig davon, dass verschiedene Typen gemeinsam als Gefahrengut eingestuft sind und trotzdem, dass die Abkürzung LiPo für die Form des Elektrolyts steht und nicht für die Zellchemie, wird die Abkürzung LiPo unter Amateuren häufig für die Typen verwendet, die pro Zelle 3,6 ... 3,7 V Nennspannung aufweisen. Das sind gerade nicht LiFePo4-Akkus.

    DL8LRZ bezieht sich im zweiten Absatz seines Beitrags genau auf solche Typen und nicht auf LiFePo4. Im ersten Absatz geht es bei ihm um LiFePo4.


    73 von Ludwig

  • Häufig...

    Bei mir halt eben Inexistent (für Amateurfunk und Starterpacks), ich fahre generell die LiFePo4-Schiene.


    Lass gut sein, denn es ging bei meinem Einwand um das "Problem" der zu hohen Zellenspannung bei 4-Zellen.

    Und dieses Problem gibt es bei keinem meiner Geräte, siehe Auflistung, egal ob 3.3V oder 3.7V

    SOLF-Owner Group #005 Vy 72 / 73 de Fred :thumbup:

  • Nun, die meisten LiPo Akkus (mit 3,7V Nennspannung) haben eine Ladeschlußspannung (je nach Chemie) von 4,1-4,2V.

    Damit liegen 4 Zellen (4s) über den 16V der genannten Geräte und speziell des KX1 (8-14V, der aber zwischen 12V und 9V die Ausgangsleistung halbiert) .


    Daher wird von einigen LiPo Anwendern eine 3s Konfiguration verwendet, die dann mit 9V - 12,6V nicht mehr für alle Geräte verwendbar ist. Dabei muss man noch berücksichtigen, dass bei höheren Ausgangsleistungen (100W entsprechen 20A) die ohmschen Stecker und Kabelverluste gerne auch mal 1-2V ausmachen (50-100mOhm zusammen auf 2 Leitungen).


    Up-Konverter, die die Spannung konstant halten (damals für Bleiakkus 10-14V) , hat es vor einiger Zeit mal gegeben, musste man aber noch selbst weiter filtern, damit keine Störungen auftraten. Ich habe aber schon länger nichts mehr darüber gefunden.


    vy73 de Karsten, DD1KT

  • Also egal, ob step up oder step down - es ist eine Kunst, einen Schaltregler "geräuschlos" zu machen. Selbst wenns nicht knattert oder sirrt im Empfänger, manchmal ist es eine Rauschglocke, die einem den Spaß verdirbt. Und der Ärger reist nicht über den Antenneneingang ins Gerät sondern über die Betriebsspannung.

    Fertige Module sind meist knips Kante ausgelegt und an Filtern wird gespart. Macht man es selbst ordentlich, wird man erstaunt sein, wie groß so ein Wandler wird.

    Seit gefühlt 100 Jahren fummele ich immer wieder mit dem 34063 (feste Taktfrequnz) herum, auch von TI hab ich schon was Modernes für 20A beim Wickel gehabt. Letzteres war quasi nicht entstörbar (asynchron, trickle mode, blabla...)


    Am besten ohne "Zerhacker" .....

    73 de Jochen!

  • Ich habe neben den praktisch zu handhabenden LiFePo auch mit 18650 LiIon Zellen experimentiert und einen 4Zellen-3,5Ah Akku zum Betrieb des Microsolf als Versuch gebaut. (Ist in einem Gehäuse mit gleichen Abmessungen wie der Microsolf, nur mit halber Höhe. Hintergrund ist die höhere Energiedichte. Mit der vollen 4 Zellenspannung eines frisch geladenen Akkus traue ich mich auch nicht, ein Gerät zu betreiben.

    Ich bin hier bei einem Längsregler geblieben, da ein Schaltregler, der die benötigten ca 2,5A liefert, ein gewisses Volumen hat, welches den Vorteil der Kompaktheit bei einem so kleinen Akku wieder aufhebt (ich habe jedenfalls bei Recherchen nichts passendes gefunden). Die Störungsproblematik wäre dann das nächste unsichere Thema. Bzgl. Längsregler bin ich noch bei Optimierungsversuchen mit "ultra low drop" Reglern. Solange die Spannung > ca.13,7V ist, soll begrenzt werden (Die Verlustwärme ist dann leider da). Im Verlaufe des Absinkens der Akkuspannung soll der Längsregler sich dann schlafen legen und möglichst minimalsten Spannungsabfall (<0,5V) im Strompfad verursachen. Momentan ist noch ein Lowdropregler mit höheren Werten drin, da es auch hier gar nicht so einfach ist, ein passendes Bauteil zu finden. Das Ganze ist erstmal als Fallstudie gedacht um herauszufinde, ob so ein Konstrukt Sinn macht. (Zellen sind natürlich mit BMS abgesichert und werden mit LiIon Ladegerät geladen.

    vy73 de Chris

  • Vielen Dank für die Hinweise zu den 3,7V LiPo!

    Auch ich habe seit Jahren einen LiFePo 15A und bin begeistert. Allerdings ist er für /p etwas schwer, deshalb dachte ich zuerst an einen weiteren, kleineren LiFePo. Da ich inzwischen aber etliche funktionstüchtige LiPo geschenkt bekommen habe (aus Handy, Tablet, Laptop, Akkuschrauber, Pedelec) und die BMS schon für unter 3.- zu bekommen sind, will ich trotzdem auf dieser Schiene experimentieren.

    @ Chris DL1BSN: Mit welchem Längsregler hast Du Deine o.g. LiIon Stromversorgung verwirklicht?


    73 Wolfgang

  • Hallo Wolfgang

    Der Regler ist z.Zt. ein LM1085 (sog. LDO Regler). Dieser hat aber immer noch ca. 1,3V Spannungsabfall, was dann im günstigen Fall ca. 3W Wärme bei der Solf/Microsolf Stromaufnahme von 2-2,5A beim Senden bedeutet. Bei vollem LiIon Akku sind's ja sowieso mehr Verlust. So sehr schlecht finde ich den Wirkungsgrad im Vergleich zum Schaltregler für diese konkrete Anwendung insgesamt nun auch wieder nicht und Störungen hat man nicht zu erwarten. Mein nächster Versuch wird mit einem N-Kanal Mosfet (Verarmungstyp) sein, der deutlich weniger Spannungsabfall haben soll.

    (Das Thema Spannungsabfall ist ja nur relevant, wenn die Akkuspannung schon soweit gesunken ist, daß der Längsregler nicht mehr als solcher benötigt wird, also bei niedrigerer Spannung noch ein Volt mehr aus der Stromversorgung herausgekitzelt werden soll. Man könnte es auch als Luxusproblem betrachten.)

    vy 73 Chris

  • Hallo Chris,


    ein Tip wäre evt. noch der LT1764, der lt. Datenblatt bei 3A und Tj=25C typ. 350 mV drop-out hat (geht natürlich

    nicht wirklich, da bei 3A schon einiges an Wärme entsteht und Tj sicher etwas höher geht, aber

    etwa 400 mV sollten drin sein).

    Der Vorteil gegenüber einer Lösung mit diskretem MOSFET wären die vielen Schutzschaltungen,

    die bereits integriert sind, also thermischer Schutz, Reverse-Battery usw.


    73

    Markus

  • Hallo Markus

    Vielen Dank für den Tip. Den werd ich auf alle Fälle mal versuchen. Auf diesen Typ bin ich bei meiner InetSuche gar nicht gekommen.

    Da ich eine Stromaufnahme bei den SOLFs von ca. 2-2,5A habe wäre der Typ eigentlich ideal mit seiner minimalen Außenbeschaltung.

    Entscheidend ist das Verhalten, wenn die Akkuspannung in den Bereich 12-13V kommt, wo nicht mehr geregelt werden muß. Wenn er da auch die 2A mit nur 0,3V Spannungsabfall durchlässt, wäre das prima. Die Verfügbarkeit scheint ja bei den gängigen Händlern gegeben zu sein.

    vy73 Chris

  • Hallo Chris und Mitleser,


    gerade kommt mir ein Gedanke, warum keine Umschaltung: einmal mit Leistungsdiode und ein anderes mal ohne im Strompfad?

    Das Relais kann mit über eine kleinen µC und genügend Hysterese schalten lassen.

    73 de Uwe
    DC5PI