Liebe Freunde,
ich konnte meine Störungen um ca. 6 dB reduzieren (Prasseln, weißes Rauschen, der man-made-noise Level ist signifikant gesunken).
Wegen der kontinuierlichen Zunahme der Empfangsstörungen der letzten Jahre bei meinem QTH in der City ist mein Hauptaugenmerk mehr auf dieses Thema gerichtet.
Ich habe keine Antennengenehmigung (gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft), wie einige von euch wissen, ich funke aber gerne (KX-3 Power, sonst nix).
So arbeite ich mit Cul 0,2mm mit Zwille vom Balkon (1. Etage) in Baumwipfel geschossen (10-er Mutter als Gewicht). Der so entstandene Sloper ist immer um die 20-25 mtr lang.
Als Gegengewicht das Kupfer-Regenfallroht, das mit Dachrinne verbunden ist (bringt auf den Bändern immer ein Gewinn von bis zu 10db (auf 160m), auf 80m Gewinn von ca. 6dB usw. Je höher die Frequenz, um so weniger Gewinn, aber der abgestzte Tuner (SG-239) auf dem Balkon, den ich seit mehr als 20 Jahren benutze freut sich über diese Art von Erde.
Jetzt kommts: Ich hab jetzt mal den KX-3 vom Netz genommen und ihn mit Batterie betrieben (kein Unterschied mit oder ohne Netzteil), als nächstes kam die 12V Stromversorgung des Tuners auf dem Balkon an die Reihe.
Verschiedene 12V Netzteile, auch ältere, also keine Schaltnetzteile ausprobiert und dann mal ohne Netzteil, also die 12V aus einem Bleigelakku genommen und, siehe da, auf 160, 80, 40, 20 Meter ca. 1 S-Stufe weniger Rauschen, whow, das ist doch mal was.
Ich ärgere mich, da ich erst jetzt nach 20 Jahren auf die Idee kam.
Wie gesagt, ich kann aus örtlichen Gegebenheiten weder eine symetrische Antenne abgesetzt von der Hausfassade bauen, noch kann ich auf "Gegengewichte" verzichten, noch kann ich ein dünnes Koaxkabel vom Haus wegführen (in der Wiese hinter dem Haus eingraben und den Speisepunkt der Antenne etwas vom Haus, bei mir der -man-made-noise-Verursacher Nr.1 in einen der Bäume montieren, geht leider nicht, wäre aber die sinnvollste Lösung).
Also muss ich asymetrische Gebilde, will sagen, Drähte gegen Erde benutzen und den Speisepunkt habe ich leider immer im "Störnebel".
Vielleicht ist mein Ergebnis ja für den einen oder anderen von Euch, der ähnliche Aufbauten hat (viele die zur Miete wohnen und wie ich, improvisieren müssen), eine Idee, die es lohnt, mal ausprobiert zu werden.
Ich habe in der Literatur bisher wenig in diese Richtung gefunden, sonst hätte ich das doch bestimmt schon vor Jahren ausprobiert,
73
Winni
DK6JK
*Nachsatz, ich habe seit 3 Monaten ein PLC-Modem "irgendwo" in der Nachbarschaft, leider kann ich jetzt nicht mehr so leidenschaftlich die leisen brasilianischen Sender 4885 oder 4895 hören. Da ich under-cover funke, kann ich auch keinen großen Aufstand mit der Bundesnetzagentur machen,....na ja, auf den Amateurfunkbändern ist dieses Teil zumindest so gefiltert, dass es dort nicht stört, sogar das 60m geht weiterhin, da hat die Industrie nachgebessert. Wer sehen will, wie ich mich im letzten Jahr so auf den Bändern bewegt habe, kann ja mal auf QRZ.COM in der Tabelle (RBN activity von Fabian DJ1YFK) unten schauen, bin meist 1-3 Stunden täglich am frühen Abend qrv, ganz gemütlich nach dem QRL