LiFePo-Akku laden mit Solar?

  • Hallo liebe Spezialisten!

    Aus meiner Caravanerzeit habe ich noch die Solaranlage hier liegen.

    Kann ich mit dem Laderegler, mit dem ich die BleiGel-Baterien geladen habe auch einen Akku"LiFePo" laden oder brauche ich dazu einen

    speziellen Laderegler.

    Wäre doch schade wenn die Solarpanele nur rumliegen - Hi.


    73/55 de Hans - DL3MBE

  • Hallo Hans


    unter dem Link: CN3722 findest Du ein Datenblatt für einen Ladechip. Dem kannst Du entnehmen, wie LiFePo4 Akkus geladen werden sollen und mit deinem Laderegler vergleichen.

    (Der Chip unterstützt auch Solarzellen und stellt den optimalen Arbeitspunkt ein. Leiterkarten mit dem Chip gibt es auch in der Bucht. )


    Rainer

  • Hallo Hans,


    wenn Dein LiFePo4-Akku (vermutlich 4 Zellen in Serie) mit BMS und einem Balacer ausgestattet ist, kannst Du ihn gefahrlos mit jeder 14,4 Volt Quelle mit Strombegrenzung aufladen.Welche Spannung liefert Dein Regler im Modus "BleiGel"?


    73 Wolfgang

  • Danke für die raschen Antworten.


    Also mein Laderegler (sehr alt) hat:

    Betriebsspannung 12 -15 Volt

    Leistung max. 100 Watt

    Abschaltspannung 14 Volt

    Stromaufnahme 0,6 mA


    Der LiFePo:

    #12 V

    Ladespannun 14,4 V

    Entladestrom max. 12 A

    Ladestrom max.5 A

    Es ist ein >LiFePo 12 V 6,6 Ah mit BMS (was bedeutet BMS?


    73 de Hans

  • Hallo Hans,


    das kannst du mit deinem Ladegerät laden evtl. wird der LiPo nicht ganz voll, da diese erst bei 14.4Volt geladen ist.

    Schäden können aber nicht auftreten

    BMS bedeutet "Batteriemanagementsystem" hier wird die Ladung und Entladung (Strom) überwacht.

    Mit balancer werden nur die Zellen gleich geladen und der Entladestrom ist ungeregelt.


    73 de Ralf

  • Ich nutze dafür ein Gerät von West Mountain Radio, das EpicPowerGate

    Super Wirkungsgrad, in der Akkuleitung am TRX eingeschlauft


    Fred

    SOLF-Owner Group #005 Vy 72 / 73 de Fred :thumbup:

  • Danke an alle,

    wieder was dazu gelernt.

    Man wird so alt wie eine Kuh -

    man lernt immer noch dazu!!!

    73 de Hans

  • Hallo - Ich habe mich auch eine Weile mit den gewichtsreduzierten Akkus beschäftigt (LiFePo und Li-Iion) und mir mit beiden Typen je eine Portabelstromversorgung gebaut. Ich würde nach dem, was ich bei allen Recherchen bei den Akkuanbietern gelesen habe, unbedingt auf die Einhaltung der 14,4V Ladeschlußspannung (bei LiFePo) Wert legen. Die LiFePo sind auf alle Fälle gutmütiger und neigen nicht gleich dazu, einem um die Ohren zu fliegen, jedoch nimmt die Zyklenzahl bei Überladung schnell ab. Ich lade die Zellen daher immer mit 1/10V weniger, als im Datenblatt angegeben, was die Lebensdauer deutlich erhöhen soll und auch nicht viel Einfluß auf die Geladene Kapazität hat. Ich würde daher vorsichtig sein mit einem herkömmlichen Ladegerät, wo 14,4V drauf steht und empfehlen, das Ladeverhalten mit einem guten Meßgerät zu verfolgen.

    Für die Kombination Solar und LiFePo gibt es das sehr interessantes Produkt "Buddipole PowerMini". Ich hatte das z.B. bei WIMO unter "Netzteile-Zubehör, Stromversorgung gesehen.

    vy73 de Cris

  • Hallo alle,


    Balancer und BMS sollten beide vorhanden sein und sind vermutlich beide im fertigen Akkupack integriert. Meist ist ein Balancestrom angegeben.

    Das BMS überwacht außer dem Strom auch die Spannung jeder einzelnen Zelle. Wird an einer Zelle ein kritischer Wert über- oder unterschritten, wird sofort der ganze Pack freigeschaltet. Das ist sozusagen die Lebensversicherung für den wertvollen Akku.

    Der Balancer hat den Vorteil, dass auch in Reihe geschaltete Zellen mit nur einer Spannungsquelle geladen werden können. Hier shuntet die Elektronik den Lade-Strom an denjenigen Zellen vorbei, die bereits die gewünschte Ladespannung (3,6 V) erreicht haben, so dass die Zellen, die noch unter 3,6 V haben, trotzdem weiter geladen werden.

    Nach Ladung mit nur 14,0 Volt hat jede Zelle im Idealfall 3,5 Volt.

    Im ungünstigsten aber Fall würde nach einer Ladung mit 14,0 Volt an 3 Zellen jeweils 3,6 Volt und an einer nur 3,2 Volt resultieren, diese eine Zelle entlädt sich natürlich wesentlich schneller, und es steht nur ein Bruchteil der eigentlichen Akkukapazität zur Verfügung, weil die Entladung beendet wird/werden muss, wenn die erste Zelle die kritische Entlade-Spannung erreicht. Beim nächsten Ladezyklus mit nur 14,0 Volt passiert das gleiche wieder, da die selben 3 Zellen auch diesmal wieder als erste voll sind. Erst bei einer Ladung mit 14,4 Volt kann der Balancer dies ausgleichen.

    Wenn Du also vorhandenes Lademodul nutzen willst, solltest Du hin und wieder z.B zu Hause mit einer 14,4 Volt Spannung laden.


    73 Wolfgang

  • Hallo Cris,


    wie sieht Deine Li-Ion Stomversorgung aus? Obwohl ich bereits eine LiFePo4 mit 15 Ah besitze, möchte ich mir aus den Zellen eines geschenkten altersschwachen Pedelec-Akkus (10 Zellen mit ursprünglich 13 Ah) eine leichtere Stromversorgung bauen.

    Meine Überlegung ist, eine dieser Zellen+ BMS mit einem step-up Regler zu kombinieren. 3 oder 4 dieser Zellen kommen nämlich schon wieder auf rund 1000g oder mehr.

    73 Wolfgang

  • Hallo Chris,

    ich habe für meine kleine Camping-Solaranlage (wir zelten direkt am Strand) ein semiflexibles 100W-Solar-Paneel (Umpp=18V, Impp > 5A) und einen Satz LiFePO4-Akkus aus 4 Zellen à 15Ah im Einsatz. Der Akkusatz soll nicht über 14,4V geladen werden!! Daher habe ich mir einen MPPT-Laderegler von Votronic gekauft, der sich auf LiFePO4-Akkus einstellen lässt. Der kann in 3 oder 4 Schritten auf die korrekte Ladeschlussspannung eingestellt werden (bei meiner Anlage auf 14,4V).
    Im Prinzip geht auch ein Blei-Laderegler, wenn Du ihn auf 14,4V-Ladeschlussspannung modifizierst (irgendwo einen Widerstand des Spannungsteilers zum Komparator ändern) und Die Quelle für den Ladestrom den Akku und auch den Laderegler nicht überlastet. Der MPPT-Laderegler hat den Vorteil, dass er aus dem Solarpaneel stets die maximale Leistung heraussaugt! Er transformiert die Last dorthin, wo der Maximum-Power-Point des Solarpaneels liegt, der mit abnehmender Intensität der Betrahlung in Richtung geringerer Ströme wandert. Die Laderegler von Votronic sind kompakt, durchdacht und nicht so IRRE teuer. Trotzdem kostet der auch sein Geld.
    Der Akkusatz hat ein Batterie-Management-System (BMS) bekommen, das bis 40A belastbar ist, sowie einen aktiven (!) Balancer. Ich habe mich für den Selbstbau des Akkusatzes entschieden, weil bei den fertigen Akkus (von Vision oder enerTECH zum Beispiel) die dort integrierten BMS- und Balancer-Schaltungen "auffällig schwachbrüstig" ausgelegt sind. Das lässt auch auf die Qualität des gesamten Akkus schließen - denn wenn der keinen hohen Strom liefern kann, muss auch das BMS nur schwach ausgelegt sein. Daher ist (aus meiner Sicht) der Selbstbau eher er bessere Weg. Finanziell ist das NICHT günstiger, aber viel MASSIVER!
    Vielleicht hilft Dir ja meine Beschreibung weiter.


    73 Andy DH5AK

    3 Mal editiert, zuletzt von DH5AK ()

  • Hallo Andy,

    Danke für die Tips. Kannte ich noch nicht und ist ein recht interessantes Produkt mit vergleichsweise angemessenem Preis Leistungsverhältnis.

    Werde ich mir auf alle Fälle mal mit vormerken.

    vy73 Cris

  • Hallo Chris,

    ich kann Dir auch zu einigen Beschaffungsquellen noch Infos geben, sofern das von Interesse sein sollte.

    73 Andy