Unterschied Yaesu FT-23 - Yaesu FT-23R

Wohl eher kein Druckfehler und auch nichts ohne Repeaterablage. Yaesu hatte seinerzeit Nachfolgemodelle (neue Auflage) immer

mit einem angehängten R angeboten. So gab es z.B. auch FT-290, FT-790 und beide auch als jüngere Geräte mit dem R dahinter.

Die R Versionen sind also meist jünger und haben u.U. kleinere Änderungen bspw. in bestimmten Bauteilen.

Das R steht für USA-Ausführung. Ich habe bei QRL-Aufenthalten mir (inkl. Gastlizenz) seinerzeit ein FT51R und später ein VX2R zugelegt. Die 2m Geräte R-(US)Version gehen TX bis 148MHz, nach US Standard wird weniger Hub (1/2 DEV_iation, beim VX2R per Menu) gemacht und 1750Hz Tonruf ist MARS vorbehalten(beim FT51R mod per Lötkolben). Bei 70cm TX bis 450MHz. Die Geräte sind beide noch in Betrieb. In DL kann ich die Auto-Repeater-Shift (ARS) nicht nutzen, weil die Relaisablagen fest "eingebrannt" sind, d.h. sobald ich in den Relaisbereich (QRG) komme, würde ARS nach US-Regeln + und - Shift verwenden. Das sind so die Hauptunterschiede, die ich nach Rückkehr in DL beachten mußte (außer den Bandgrenzen ).

Der FT-23 ist mir nicht bekannt, aber Yaesu nutzt das R als Anhang bei etliche Geräten für die US-Variante. Das Problem ist seit der CE-Zertifizierung für die Händler, daß die R-Version m.W. kein CE Zertifikat hat. Man kriegt sie nicht so ohne weiteres im EU-Handel. Wurde mir vor einigen Jahren am YAESU-Stand erklärt, wo ich fast beim FT-60 schwach geworden wäre, aber der hätte kein R gehabt und für US-Urlaub witzlos.

73 Peter

Jetzt wo Du es sagst muss ich sagen passt mit US Version. Mein FT-290R ging ja damals auch bis 148 MHz.

Ich hatte damals auch ein FT-290R, mein erstes eigenes Funkgerät und neu vom Yaesu Händler gekauft in der regulären Modellvariante für Deutschland (kein Sommerkamp). Sowohl der RX-, als auch der TX-Bereich ging bei dem für Deutschland vorgesehenen FT-290R von 144-146 MHz.

Das FT-290R hatte intern ab Werk eine vier-bittige Codier-Kontaktierung, auf der ab Werk mit Brücken eine bestimmte Codierung gesetzt war und auf die ich mir später einen Codierschalter "4x ein/aus" gelötet habe. Mit diesem Schalter konnte man dann je nach über die Microswitches gesetzter Codierung mindestens den RX-Bereich bis 148 MHz erhöhen, sowie die Schrittweite der Abstimmung verändern.

Das war das "reguläre" Modell für Deutschland. Mag sein, daß später das "R" im Namen eine geographische Kennzeichnungsbedeutung hatte, aber beim FT-290R war das AFAIR zu dieser Zeit noch nicht so.

Grüße

Thilo

Die von mir beschriebenen Geräte (FT51R, VX2R) sind aus den 90ern, also ~25 Jahre "zurück". Damals war man mit Firmware-Umprogrammierung noch nicht ganz so willig. Der "jüngere" VX2R hatte zumindest etliches im Setup-Menue, z.B. Tonruf, während der FT51R Lötbrücken speziell für MARS vorgesehen hat. Zu dieser Zeit war CE noch kein Thema.

Die meisten damaligen 2m/70cm Geräte (mobil/Handfunke) waren modifizierbar und das R stand bei Yaesu für die unmodifizierte US-Version. Bei Alinco (meine Mobilstation) hieß es E für Europa. Warum Yaesu R für USA genommen hat, weiß ich nicht. Mir ist es nur für die Yaesu Handfunken 2m/70cm geläufig, bei denen das R auch bei den Nachfolgemodellen für die US-Version stand.

Die US-Versionen wurden hier beliebt wegen der (unzulässigen) Nutzung außerhalb der 144-146 MHz. Die Fragen ".... wie kann ich .... erweitern..." waren zeitweise Foren-füllend - und bei Rückfrage immer "ich ..... nur im Ausland ...", (von Afrika bis zu den Eskimos ). Ich werde (wenn nichts dazwischen kommt) in FN mich bei YAESU auf den neuesten Stand bringen lassen. Die CE Certifizierung kostet Geld, und deshalb ....... wird u.U. nur eine Version zertifiziert. Inzwischen sind die meisten Mods per Menue oder S/W möglich und das R bei Yaesu vermutlich ein historisches Überbleibsel.

73 Peter

Nachtrag: habe mal nach Manual FT23 gesucht,

https://www.qrzcq.com/pub/RADI…SU--FT-23-User-Manual.pdf

hat (C) 1990, also älter als mein FT51R. Vermutlich gab es nur dieses eine Modell, lt. Handbuch mit verschiedenen config's.