Hühnerleiter 300 ohm an Unsym.Tuner anpassen

  • Erwin,

    Three things:

    1. Wippermann's Undefinierte Balun uses 21 turns, but it works from 160 thru 10. For 40 thru 10 you can use a lot fewer windings. I would recommend 17 turns (8 per side, plus the fold-back).
    2. Do not build it as Wolfgang shows. He used wire-ties to secure the wire to the core. I fear the wire-ties might damage the enamel insulation. Instead, I recommend using a drop of 2-component epoxy to hold the ends in place.
    3. Before you wind the wires through the core, it is a good idea to wrap the core with thin Teflon-tape, like used by plumbers for sealing faucets so that they don't leak. You get this in any Obi or Bauhaus. Alternative: you can paint the core with red fingernail polish. Paint one half, let it dry, then paint the other half.

    73 - Rick

  • Hallo Günther


    Ich habe nun eine Doubet Antenne mit 2x6.5 m Länge berechnet. Eine Variante mit der Kapazität von 75 pF parallel zum Einspeisepunkt, was dem Effekt des BALUNS entspricht, die andere ohne.


    Der Verlust im Tuner ist 6.6 dB mit der BALUN Kapazität und 0.2 dB ohne BALUN Kapazität.


    Wird zusätzlich 10 m Wireman 450 Ohm verwendet zwischen dem Tuner und der Antenne, wo auch der BALUN ist, dann ist der Verlust 14 dB (Summe Speiseleitung und Tuner) mit der BALUN Kapazität und 1 dB ohne BALUN Kapazität.


    Dies zeigt, dass ein solcher BALUN mit 75 pF in jedem Fall sehr grosse Verluste macht mit einer Doublet Antenne bei 28 MHz, aber auch bei tieferen Frequenzen.


    73, Peter - HB9PJT


    PS: Die Antenne ist horizontal und in 7 m Höhe, für die BALUN Kapazität habe ich ein Q von 1000 angenommen, für die Tunerinduktivität Q=200 und die Tunerkapazität Q=1000.


  • Dies zeigt, dass ein solcher BALUN mit 75 pF in jedem Fall sehr grosse Verluste macht

    Peter, auch wenn ich mich wiederhole, so lässt sich das nicht betrachten.


    Man kann nicht die Kapazität der offengelassenen Leitung eines aufgewickelten Baluns messen und meinen, diese Kapazität würde oben an der Antenne wie ein parallelgeschalteter Kondensator wirken. Das ist Quatsch. Denn die Balunleitung ist nicht als offener Stub angeschlossen, sondern in Serie, als Vierpol zwischen Speiseleitung und Antenne.


    Je nach Ausführung der Wicklung hat das Stück Leitung der Wicklung auf dem Balun eine spezifische Impedanz, den Wellenwiderstand Zw. Der Balun verhält sich für die HF also nicht wie ein Kondensator, sondern wie ein eingefügtes Stück (fehlangepasster) Leitung mit dem Wellenwiderstand Zw. Es erfolgt dadurch eine Transformation der angeschlossenen Lastimpedanz (Antenne). Am Eingangsport des Balun sieht man nicht mehr die originale sondern die durch die Balun-Leitung transformierte Impedanz. Im Smith Diagramm zeigt sich diese Impedanztransformation anschaulich als Drehung um den Mittelpunkt Zw. Wobei der Winkel der Drehung von der Frequenz abhängt. Dabei kann, je nach ursprünglicher Lastimpedanz, als Ergebnis sogar eine induktive Komponente als Resultat der Leitungstransformation herauskommen.


    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    4 Mal editiert, zuletzt von DL4ZAO ()

  • Ok Günther, ich habe nun die Antenne mit 75 cm RG58 gerechnet, was dann 75 pF entspricht und auch die Länge entspricht dem BALUN mit 21 Windungen gemäss Posting. Nun sieht die Sache deutlich besser aus.

    • Der Verlust mit dem 75 cm langen Kabel ist 1.5 dB (0.5 dB das Kabel, 1 dB der Tuner)
    • Ohne das Kabel ist der Verlust 0.2 dB im Tuner.

    Somit ist der durch den BALUN bewirkte Verlust in diesem Fall wohl etwa 1.3 dB und absolut akzeptabel. Da habe ich etwas gelernt. Besten Dank für Deine Hartnäckigkeit.


    73, Peter - HB9PJT

  • Guten Mittag,


    zum 1:1 Balun für undefinierte Impedanzen, seht ihr hier meinen Aufbau mit N=21 Wdg. auf einen Würth 7427015 Material 4W620.

    Der verdrillte teflonisolierte, versilberte Kupferlitze stammt von DX-Wire, die Abmessungen betragen: Innen Ø = 1 mm Außen Ø 1,4 mm. Seine Impedanzen beträgt ca. 100 Ω.


    Empfehlenswert ist noch das Arbeitspapier von Günter, DL4ZAO,

    Koaxialkabel - Eigenschaften, Kennwerte und warum meist 50 Ω ?

    Besonders den Abschnitt: "Paralleldrahtleitung"

    # https://www.dl4zao.de/_downloads/Koaxkabel_dl4zao.pdf

  • Welche Messmöglichkeiten stehen zur Verfügung, um angelesenes Wissen oder irgendwelche Simulationen mit der Realität zu überprüfen?

    Vielleicht hilft der folgende Link. Geschrieben wurde das Dokument für Workshops/Forbildungen, die wir regelmäßig für den VNWA von DG8SAQ anbieten. Es ist ein Reader für die Vor- und Nachbereitung der Workshops, der von Jahr zu Jahr immer etwas weiter wächst. Ihr werdet dort auch Teile aus dem tollen Vortrag von Günter DL4ZAO über Balune wiederfinden, die ich dankenswerterweise mit einarbeiten durfte.

    Ich bin der Überzeugung, dass dir Simulationen momentan nicht weiterhelfen. Versuch doch einen OM mit Messmöglichkeiten zu finden, um selbst deine Gedanken experimentell überprüfen zu können.

    Die Standartantwort auf dein Problem ist der Balun für undefinierte Impedanzen, wie ihn Uwe im vorhergehenden Beitrag im Bild vorgestellt hat. Für weitergehende Antworten bräuchte man gute Messergebnisse und keine weiteren Simulationen.


    Vielleicht hilft dir der sehr gute Vortrag über Koaxialkabel von Günter (Link vorhergehender Beitrag) oder die allgemeinen Sachen aus meinem Reader (und den dort angegebenen Links).


    Link: https://www.bartelsos.de/dk7jb.php/messen-mit-dem-vnwa


    Grüße Jörn