Hühnerleiter 300 ohm an Unsym.Tuner anpassen

  • Hello Rick,

    I'll be qrv only portable, so i think a tuner from 40m up to 10m will be ok for me.


    I found a schematic for a "Balun für undefinierte Impedanzen"

    created by DG0SA (SK) but the Ferittcore is way too big for my use.


    I think for max. 5W qrp a size of FT114-43 is big enough, i also got some FT82-cores.


    thanks

    DF2SKE, Erwin, QTH: near Nürnberg

    QRP RIGs: FT817ND 160-70cm Allmode, NorCal 40A, MFJ 9020 20m CW, Ten-Tec 1340 40m CW, QCX 40m CW, MA12 40m CW, BITX 40m LSB, uBITX CW/SSB 80-10m...to be continued

  • Ich habe ja auch für die drei Ringkerne betrachtet.


    Es ist so, das was zählt ist die Induktivität bezogen auf die untere Frequenz und die Impedanz der aufgewickelten Zweidrahtleitung.


    Die Induktivität Kannst Du einfach ausrechnen:

    Für den Kern FT140-43 habe ich ermittelt: AL = 0,73 µH/N²

    L = AL * N²


    Kleine Kerne sind nicht immer die Wahl, es geht hier nicht um eine Leistungsbetrachtung, sondern um die passende Drosselwirkung des Gleichtakt-Strom-Baluns.


    Für den Kern FT140-43 habe ich nachgesehen: AL= 0,51 µH/N² +-20%

    L = AL * N²


    Frage dich bitte, wie viel Windungen L = 300 µH benötigen.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo Uwe,

    habe vorgestern 2x 21 Windungen 0,8mm verdrillt auf FT114-43 gewickelt,

    das ergibt an meinem LC-Meter 2x 240uH.

    Als MWS bestens geeignet auch für 80m.

    DF2SKE, Erwin, QTH: near Nürnberg

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  • Man muss darauf achten, dass die Kapazität der verdrillten Leitung nicht zu hoch ist. Auf den höheren Bändern kann das zu Verlusten führen. Welche kapazität ergeben denn die 2x21 Windungen?


    73, Peter - HB9PJT

  • Es sei auch an dieser Stelle erwähnt, dass bei Ferritkernen die Berechnung von Induktivitätswerten (AL Wert) auf der Grundlage der Anfangspermeabilität nur als vereinfachtes Modell innerhalb eines bestimmten Frequenzintervalls verlässlich ist. Die relative Permeabilität µ der Ferritmaterialien ist nämlich keine Konstante, sondern ziemlich unlinear. Sie ist eine komplexe Größe und variiert über die Frequenz. Sie ist zudem aussteuerungsabhängig und wird auch durch die Temperatur beeinflusst.


    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Hallo Uwe,

    habe vorgestern 2x 21 Windungen 0,8mm verdrillt auf FT114-43 gewickelt,

    das ergibt an meinem LC-Meter 2x 240uH.

    Als MWS bestens geeignet auch für 80m.

    Ok, aber bitte nicht verdrillen, sondern mit MEHR Abstand voneinander wickeln.

    Deshalb hatte ich auch von einen Hilfsleine - hier Anglerleine - bei unserem Telefonat gesprochen.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Ok, aber bitte nicht verdrillen, sondern mit MEHR Abstand voneinander wickeln.

    Man muss sich vor Augen halten, ein Balun ist nur bei tiefen Frequnzen simpel als Gleichtaktdrossel zu erklären, bei zunehmender Frequenz ist es ein Leitungstransformator. Die Wicklung ist eine Hochfrequenzleitung mit einem bestimmten Wellenwiderstand, dessen Wert von der Leiterdicke, dem Abstand zwischen den Leitern und der Dielektrizitätszahl der Isolation abhängt.


    Für einen Leitungstransformator also auch für einen Balun gilt, dass der Wellenwiderstand der zum Balun aufgewickelten Leitung das geometrischen Mittel zwischen Eingangs- und Ausgangsimpedanz sein soll.


    ZLeitung = SQR (Zein x Zaus)


    Bei einem 50 Ohm 1:1 Strombalun muss demnach auch die Leitung SQR (50 x 50) = 50 Ohm Wellenwiderstand haben. Weicht der Leitungswellenwiderstand von der Gesetzmäßigkeit ab, dann transformiert die Leitung die Lastimpedanz nach den Gesetzen der Telegrafengleichung zum Eingang. So lange die aufgewickelte Leitung kurz im Verhältnis zur Wellenlänge ist, wird sich eine dadurch verursachte Fehlanpassung nicht merkbar auswirken. Je mehr aber die Leitungslänge in Richtung der Wellenlänge gerät, desto mehr wird die Impedanztransformation störende Effekte hervorrufen. Man kann also nicht von vorherein sagen verdrillt ist besser als parallel. Wichtig ist: der Wellenwiderstand der zum Balun aufgewickelten Leitung muss stimmen. Bei einer Wicklung mit Koaxkabel muss man sich bei einem 1:1 Strombalun keine Sorgen machen, dessen Wellenwiderstand hat ja 50 Ohm, anders bei einer Leitung mit freien Drähten.


    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • ZLeitung = SQR (Zein x Zaus)

    Ok also wenn ich ein 50 ohm koax nehme um eine Mantellwellensperre zu wickeln, dann kann man ja nichts mehr falsch machen, oder? Jetzt wäre noch die Anzahl der Koaxwindungen fpr einen FT114-43 zu ermitteln.


    Gibt es einen Unterschied zwischen bewickeln mit einem 50 Ohm Koaxkabel oder mit 2 werdrillten Kupferlackdrähte ?

    Es sei vermerkt, die Impedanz der Drähte ist auch genau 50 Ohm wie beim Koax.


    Welche kapazität ergeben denn die 2x21 Windungen?

    Die Kapazität beträgt rund 75 Ohm (vor dem Bewickeln der verdrillten 59cm langen Drähte).

    Wann soll ich die Kapazität messen, vor dem bewickeln oder nach dem Wickeln?

    DF2SKE, Erwin, QTH: near Nürnberg

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  • Zitat von DC5PI

    Ok, aber bitte nicht verdrillen, sondern mit MEHR Abstand voneinander wickeln.


    W8JI und VK1OD beide empfehlen twisted-pair, nicht Bifilar.

    Ich wollte wissen was der Unterschied ist.


    Ich habe zwei identische Baluns gebaut, dual-core 4:1 Guanella, #43 ferrite; eine mit twisted pair, eine mit Bifilar, beide nach einander in eine Antenne gebaut (40m OCFD).


    Ich habe viele Tests gefahren, innerhalb meine 2013 CMC Field Test. Auch 100 Watts zugegeben und die Mantelwellen Strom gemessen.

    Ergebniss: keine Unterschied erkennbar.


    Mag sein das es auf VHF oder UHF Unterschiede gibt, aber auf HF .... no need to try to be holier than the Pope!


    73 - Rick

  • Ok, aber bitte nicht verdrillen, sondern mit MEHR Abstand voneinander wickeln.

    You mean this for the balun between 300 ohm ledderline and tuner?

    Cause for the Mantelwellensperre 1:1 50 ohm the impedance must be 50 ohm, so i have to twist them there, right?

    DF2SKE, Erwin, QTH: near Nürnberg

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  • Here is what W8JI says about Twisted-Pair versus Bifilar:


    TWISTED-PAIR VS BIFILAR

    Charles Tom Rauch For differential mode currents between turns, the wire-to-wire coupling is tighter and impedance lower with twisted turns. This affects SWR bandwidth a great deal.

    For example if you have a 4:1 current balun matching 200 ohms down to 50 ohms, the ideal differential mode impedance (transmission line mode impedance) of each winding would be 100 ohms.

    If you paralleled those windings on one end you get 50 ohms. If you series them on the other you get 200 ohms. You will have that regardless of core characteristics as long as you have at least several times the 100 ohms as a common mode impedance.

    The twisting better confines the fields tighter inside the wire pair, so the impedance is more stable and there is less leakage to transmission line mode currents in the winding. It also increases capacitance between the wires so it lowers the surge impedance.

    Sometimes I use two Teflon insulated wires inside a Teflon sleeve that are chosen to have a surge impedance of 50 ohms in a 1:1 balun, 100 ohms in a 4:1, and 150 ohms in a 9:1 current type balun.

    50 to 50 uses a 50 ohm line.

    50 to 200 uses a pair of 100 ohm lines, in parallel at the 50 ohm side and series at the 200 ohm side.

    50 to 450 ohms uses three 150's in parallel at the 50 ohm end and all in series on the 450 ohm end. If you sketch it on paper you will probably see why this is done, and why it can provide several octaves of useful bandwidth.

    The twisting is just a way to make the impedance lower than a simple side-by-side lay, and makes the winding easier to handle. It really just keeps the wires together closer, which has the side benefit of reducing leakage if you can also use the reduced impedance.

    As I said, I often use two wires laid inside a sleeve to make the transmission line. Does the same basic thing.

    [Ende]


    73 - Rick

  • Hallo,


    ich schrieb von der Konstruktion eines Baluns für undefinierte Impedanzen.

    Der hat keine 50Ω, eher 150Ω bis 200Ω.

    Günter hat das im Detail ausgeführt.


    Zitat

    Die Kapazität beträgt rund 75 Ohm (vor dem Bewickeln der verdrillten 59cm langen Drähte).

    Das macht keinen Sinn, Kapazität C und 75 Ω ist ein Widerstand R.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Das macht keinen Sinn, Kapazität C und 75 Ω ist ein Widerstand R.

    Hallo Uwe, ja da hab ich mich "verdenkt" ich meinte die Kapazität hat 75pF....impedanz ist etwas schwieriger zum messen.

    Das mit den twisted oder nix twisted für nirgends hin....ich nehm 50 ohm koaxkabel und mach mir dann keine Sorgen um die Impedanz des Kabels :)


    Den "Balun für undefinierte Impedanzen" wickel ich dann mit 2 Drähte die 100 Ohm impedanz haben wi von DG0SA beschrieben.

    DF2SKE, Erwin, QTH: near Nürnberg

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  • 75 pF ergibt bei 28 MHz eine Impedanz von 75 Ohm. Wenn die Antenne eine Impedanz von 500 Ohm oder mehr hat, ist das nicht gut.


    73, Peter - HB9PJT

  • Der Fokus auf die Kapazität einer HF-Leitung als wäre es ein konzentriertes Bauelement führt in die Irre. Auch ein RG58 Kabel hat eine Kapazität von ca. 100pF je Meter. Wir alle wissen jedoch: wird ein Koaxkabel Wellenwiderstandsrichtig abgeschlossen kompensieren sich der über die Leitung verteilte Kapazitätsbelag und der Induktivitätsbelag (= die infinitesimal kleinen Kondensatoren und Induktivitäten) zu einer spezfischen Impedanz, dem Wellenwiderstand. Die hochfrequente Energieübertragung erfolgt nahezu unbehelligt als (etwas gedämpfte) elektro-magnetische Welle auf dem Kabel. Das ist das Prinzip der HF-Leitung und darauf beruhen ihre speziellen Übertragungs-Eigenschaften. Und diese Prinzipien gelten für ein Koaxialkabel gleichermaßen wie für eine Paralleldrahtleitung oder eine verdrillte Paralleldrahtleitung (wie man sie z.B. als 100 Ohm Leitungspaar in Ethernet LAN Kabeln findet)


    Ein Balun ist im Grunde ein Leitungstransformator (Transmission Line Transformer, TLT). Die für den Balun verwendete HF-Leitung ist dann gut geeignet, wenn ihr Wellenwiderstand dem geometrischen Mittel zwischen Ein- und Ausgangsimpedanz entspricht und sie wenig Verluste (Dämpfung) aufweist. Nach diesem Grundsatz ist die Leitung zu dimensionieren. Ob es sich dabei um eine Koax- oder Paralleldrahtleitung handelt, ist erst einmal zweitrangig.


    Die Balunbauvorschläge von Wolfgang Wippermann zeigen, dass man auch mit zwei auf einem Kern parallelschalteten 100 Ohm Leitungen, die zusammen die geforderten 50 Ohm Wellenwiderstand ergeben, einen sehr gut funktionierenden Balun erhält. So lange der Wellenwiderstand der Leitung stimmt, treten keine störenden Transformationseffekte auf. Die konzentrierte Kapazität, wie sie in einer DC-Messung zwischen den Leitern der HF-Leitung zu messen wäre, spielt im angepassten Falle für die Signal-Übertragung eine untergeordnete Rolle.


    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    5 Mal editiert, zuletzt von DL4ZAO ()

  • Zitat: do you have a schematic for an perfect working asym tuner + guanella + feederline?


    Hi Erwin,

    First, the tuner circuit I prefer is the L-Network.

    It has very low loss, and unlike the T-Network, only one combination of L and C that presents the lowest SWR.

    And, that position is also the one with the least loss. T-Networks have several combinations that yield low SWR, but all of them except one have more loss. So tuning the L-Network is a no-brainer.

    The down-side of the L-Network is, you need to be able to switch in a lot of extra capacitance.


    I will attach a drawing of an L-Network that I made for you.

    The only thing that is difficult is the switching of the capacitors.

    You need either a very special type of rotary switch, or a few small switches.

    I have used slide-switches for this task with QRP power levels.


    Although I show a larger balun, you can indeed build it with the smaller core (FT-114-43).

    I purchased some very good wire for QRP baluns in England.

    It is Enamel-insulated copper Twinline.

    It has two wires glued together as one twin-wire.

    It is perfect for 5w baluns.

    You can use it to wind the Wippermann Undefiniert-Impedance balun.


    Most of the time I just use teflon-insulated coax. I know the die-hard tech guru's here will challenge that method, but my question right back to them is, please tell me what difference it will make on the S-Meter at the other end of the QSO?


    I am a huge fan of KISS (Keep It Simple, Stupid).

    And I am lazy.

    That's why I prefer to use coax or twisted pair instead of bifilar. Not so much work.


    If you decide to use that toroid, I'm pretty sure I have enough of this wire, and I can send you some.

    But probably not before Friedrichshafen. I still have too much preparation before we leave.


    Gud luk with your project.


    73 - Rick

  • Wenn der BALUN mit der hohen Kapazität direkt am Antennentuner ist, sehe ich das auch so, dass die Kapazität durch den Tuner kompensiert wird und deshalb vernachlässigt werden kann. Wenn der BALUN direkt bei der hochohmigen Antenne angeschlossen ist und zwischen BALUN und Antennentuner eine Antennenleitung liegt, dann wird sich die Kapazität deutlich als Leitungsverlust bemerkbar machen.


    73, Peter - HB9PJT

    Der Fokus auf die Kapazität einer HF-Leitung als wäre es ein konzentriertes Bauelement führt in die Irre ...

  • Wollen wir es mal so betrachten, Peter.

    Eine Kapazität parallel zu einer Last (Antenne) ändert vom Grunde her erst einmal nur die Impedanz, die die Leitung am Antennenende "sieht". Wobei eine Antenne in den seltensten Fällen eine relle angepasste Last darstellt, sondern von Hause aus schon eine Impedanz Z bestehend aus Realteil und Blindanteilen darstellt. Die Leitung transformiert diese Impedanz Z = (R + jX) in Abhängigkeit von ihrer Länge und ihrem Wellenwiderstand zum Leitungsanfang und tritt dort als neue Impedanz Z = (R + jX)' auf.


    Die Leitungsverluste setzen sich zusammen aus der angepassten Leitungsdämpfung und dem VSWR bedingten Zusatzverlust. Nur der Letztere könnte sich durch eine zusätzliche Balunkapazität an der Antenne verändern. Abhängig von der Fußpunktimpedanz der Antenne könnte es sogar eine Verbesserung mit sich bringen. Ich bezweifle aus diesem Grunde, dass auf Kurzwelle die von einer nicht idealen Balunwicklung eingebrachten zusätzliche Kapzitätsanteile -jX deutliche VSWR-bedingte Leitungsverluste verursachen, zumal sowohl Leitungsdämpfung als auch VSWR Zusatzverluste frequenz- und längenabhängig sind.


    Insofern muss man keine große Angst haben, durch eine nicht ideale Balunwicklung auf KW viel Leistung zu verlieren, sofern Windungszahl und Kernmaterial ansonsten passen.


    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    Einmal editiert, zuletzt von DL4ZAO ()

  • If you decide to use that toroid, I'm pretty sure I have enough of this wire, and I can send you some.

    Hello Rick,

    I never saw "It is Enamel-insulated copper Twinline".

    I you don't mind, i can take that copper Twinline from you at Hamradio,

    i'll be sturday there...i know where i can find you, i buy last ham a GFK from you :)

    DF2SKE, Erwin, QTH: near Nürnberg

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